Abschaffung der 40 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung an Steigungsstrecken

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Tempo 20, 30, 40, 50
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

321
weniger gut: -306
gut: 321
Meine Stimme: keine
Platz: 
1495
in: 
2019

Vor einigen Jahren wurde an den meisten Steigungsstrecken der Stadt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h eingeführt. Ein nachträglich erstelltes Gutachten hat den negativen Effekt dieser Regelung auf den Abgasausstoß festgestellt. Die Regelung erhöht den Schadstoffausstoß und auch den Feinstaubausstoß auf den Strecken.

Der Gemeinderat wird aufgefordert die Verwaltung anzuweisen, die Geschwindigkeitsbegrenzung zurückzunehmen und auf allen Steigungsstrecken wieder eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h einzuführen, sofern keine anderen verkehrstechnischen Gründe dagegen sprechen.

Alternativ soll zumindest bergab die Begrenzung auf 40 km/h entfallen.

Kommentare

19 Kommentare lesen

Sehr guter Vorschlag!

Kann ich nur zustimmen!

Das ist auch meiner Rede Sinn seit Einführung. Der Schadstoffausstoß ist eben nicht nur von der Geschwindigkeit abhängig. Die höhere Drehzahl durch evtl. deshalb nötigen Gangwechsel macht den theoretisch gedachten Effekt wieder zunichte.

Noch viel unsinniger ist die Begrenzung an Gefällstrecken. Bei richtig eingelegtem Gang am Beginn des Gefälles rollt man durch die Schubabschaltung ohne jeglichen Schadstoffausstoß ins Tal. Bestenfalls muss man dabei nicht einmal die Bremse betätigen, also auch kein Feinstaub duch unnötiges Bremsen.

Sehr gut!

Volle Zustimmung - es gibt auch keinerlei Hinweis, dass die Temporeduzierung auf 40 km/h irgendeinen Nutzen gebracht hat. Tipp: die einzelnen Streckenabschnitte hier explizit im Vorschlag aufführen.

Volle Zustimmung, wissenschaftlich längst erwiesen dass 40er Zonen nichts bringen und sogar eher mehr schaden als Nutzen (niedriger Gang, höhere Drehzahl usw.).

Sehr guter Vorschlag, ich kann mich da nur anschliessen. Sehr schade ist, dass dies bereits vor der Einführung klar vorauszusehen, ja vorauszuberechnen war, vielfach darauf hingewiesen wurde, es aber trotzdem eingeführt wurde. Gute Lobbyarbeit? Jedenfalls finanzieller Einsatz (Schilder...) an der falschen Stelle mit negativen Folgen.

Volle Zustimmung!

Absolut richtig!

Stimme ebenfalls zu. Verflüssigung ist besser als Stop-and-Go durch schlecht synchronisiert Ampelschaltung. Begrenzung in jedem Fall für Talfahrt aufheben.

Ein Tempolimit erhöht den Ausstoß von Feinstaub und anderen Schadstoffen? Das Gutachten würde ich gern sehen. Bitte nennen Sie die Quelle.

Die Behauptung ist völlig unplausibel. Und was Lärmemissionen betrifft ohne Messgerät, mit den bloßen Ohren widerlegt.

@ Stephan Wimmer

Schon lustig, wenn man von anderen Quellen fordert, aber für die eigene Behauptungen nur seine bloßen Ohren als Beleg für akzeptierbar hält.

Nein, endlich Einführen von Tempo 40 auf der Rotenwaldstr. oder konsequentes Blitzen von Geschwindigkeit und Rotlichtverstößen, es ist keine Autobahn!

Natürlich ist es keine Autobahn, sonst gälte ja auch Richtgeschwindigkeit 130 km/h und das verlangt ja keiner. Aber Ihnen steht selbstverständlich frei, so Sie das noch nicht getan haben, einen entsprechenden Vorschlag für die Rotenwaldstraße hier im Bürgerhaushalt einzubringen.

Diese Maßnahme zur Reduzierung des Schadstoffausstoß konnte ich von Anfang an nicht nachvollziehen. Während ich die Steigungen mit 50 km/h früher im 5. Gang bei entsprechend niedrigen Motorumdrehungszahlen bewältigen konnte, muss ich jetzt einen Gang zurückschalten und die Strecke mit hoher Drehzahl zurücklegen. Mit der höheren Drehzahl ist i. d. R. auch ein höherer Schadstoffausstoß verbunden. Ich verstehe einfach nicht, warum die Verantwortlichen die Schadstoffbelastung vorsätzlich in die Höhe treiben.

Interessant.
@pdv: Danke für den STZ-Artikel über die 30-40-50 Begrenzungen und die Schadstoffwirkungen
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.feinstaub-in-stuttgart-tempo-4...

Ich denke die zentralen Erkenntnisse und weitergedachte Schlussfolgerungen sind:
0) Selbst die Ersteller der Studie scheinen mit den vielfältigen Wirkungszusammenhängen und deren Messung überfordert, "Die Gutachter kamen zum Ergebnis, dass Tempo 40 an Steigungen insgesamt wohl nicht schadet." ... wow
1) Flüssiger Verkehr sorgt in allen erdenklichen Punkten für das beste Ergebnis
2) Viele Autos sorgen für verstopften Verkehr
3) Es gilt also an erster Stelle, ÖPNV vor Individualverkehr zu priorisieren, da es nicht genug Fläche für Straßen und Parkplätze in dicht besiedelten Städten gibt. ÖPNV sollte so gestaltet werden, dass er komfortabel nutzbar ist (besser als aktuell).

hab ich der Stadt auch schon mal geschrieben (ein Bosch-Motorentechniker)

gute Maßnahme