Verkehrsfluss verbessern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Ampeln
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

431
weniger gut: -150
gut: 431
Meine Stimme: keine
Platz: 
865
in: 
2019

Viele Strecken in Stuttgart sind nicht mehr ohne ständiges Stoppen befahrbar. Zum Beispiel hatte man früher auf der Theodor-Heuss-Straße vom Bahnhof bis zum Rotebühlplatz eine grüne Welle. Heute muss man fast an jeder Ampel anhalten und wieder losfahren, was natürlich für die Schadstoffbelastung eher negativ ist.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Nicht nur eher negativ sondern - wenn man es täte - auch messbar negativ. Gilt auch für die Hauptstätter Straße. Verkehr flüssig halten zusammen mit einer moderaten und überwachten Geschwindigkeitsbegrenzung (50 km/h ist hier auf Grund des Schaltverhaltens der Autofahrer und Stuttgarts Topografie sicher schadstoffärmer als 40 km/h) ist eine wirksame Lösung zur Stauvermeidung und Schadstoffreduzierung.

Das ist der falsche Ansatz. Je besser der Verkehr fließt, desto mehr Menschen steigen auf das Auto um. Der motorisierte Indivualverkehr muss aber möglichst unattraktiv gestaltet werden, damit mehr Menschen auf ÖPNV, Fahrrad oder Füße umsteigen. Allein aus dem Umland (vorwiegend Nachbarkreise) pendeln täglich 240.000 Menschen nach Stuttgart zum Arbeiten. Was glauben Sie was los wäre, wenn die alle mit dem Auto kämen?

Herr_Ge: Sehr interessant. Sie wollen also vorsätzlich unnötige Staus, Lärm und Abgase produzieren und so die Belastung der Anwohner verschlimmern.

@Cicero: Das ist leider, was Grüne (unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit) tatsächlich wollen. Dasselbe mit 40 km/h an Steigungsstrecken. Gutachten estätigen, dass dies den Schadstoffausstoßes erhöht. Das ist aber diesen Menschen vollkommen egal. Noch nie ging es ihnen um echte Umweltbelastung. Es geht darüber, über andere Menschen bestimmen zu können.

@pdv: Nennen Sie mir eine Straße in Stuttgart, auf der 40 km/h gefahren wird. Wenn langsam gefahren wird, dann aufgrund der Verkehrssituation. Immer schön den Ball flach halten.

@Herr_Ge: die neue Weinsteige ist Tempo 40 mit Geschwindigkeitskontrollen. Dort fahren die meisten dann auch ungefähr das, was erlaubt ist. Und tatsächlich passt 40km/h irgendwie nicht zu den Gängen eines PKW: die sind auf bisher gültige Geschwindigkeiten ausgelegt.
@Herr_Ge: auch Ihre These mit dem "Stau produzieren durch unattraktive Verkehrssituation für PKW" ist falsch.
Der ÖPNV müsste zuverlässig und hochwertig funktionieren, das lockt die Pendler von der Straße.
Die Zuverlässigkeit der S-Bahnen im Großraum Stuttgart ist aber eine Katastrophe.
Verbindungen in Ringform gibt es nach wie vor viel zu wenige, also müssen alle durch das Innenstadt-Nadelöhr.

@Herr_Ge:
Wenn sie recht hätten, bräuchte es erst recht keine 40 km/h an Steigungen.

Grüne Welle bedeutet aber langes Warten für Radfahrer und Fußgänger an Ampeln. Diese müssen innerhalb von max. 30 sek. Gründ bekommen und die Fortbewegung ohne Motor attraktiv zu gestalten.

Schon jetzt muss man als Fußgänger/Radfahrer ewig warten bis man rüber darf und solange noch schlecht Luft einatmen. Es braucht noch mehr Überwege über diese zerschneidenden Stadtautobahn-Murks-Strecken.

Am Rotebühlplatz sind die Fußgängerampeln oft so kurz geschaltet, dass ältere Menschen kaum zum Mittelstreifen rüberkommen, selbst ich als E-Rollstuhlfahrer schaffe es manchmal kaum. Zudem gibt es einige Raser an dieser Stelle, die sofort losrasen und man Angst bekommt überfahren zu werden.

Ich sehe das wie Straciatella, Janni und Ursula: Inwiefern ist es denn gerechtfertigt, dass man gerade diejenigen Verkehrsteilnehmer die am meisten zur Sauberhaltung der Luft, zur Reduzierung des Lärms und nicht zuletzt zur Entlastung des Straßenverkehrs beitragen noch weiter benachteiligt?
Vor zwei Jahren bin ich als eine sich - bis dahin - ständig mit dem Pkw fortbewegende Person auf den ÖPNV umgestiegen und bewältige viele Strecken auch zu Fuß. Es gibt ein gutes Gefühl, nicht länger ein Teil des (Verkehr-) Problems, sondern ein Teil der Lösung zu sein. Ich kann diesen Schritt sehr empfehlen!
Ich hätte vor meinem Umstieg jedoch nicht ansatzweise vermutet, wie stark man in Stuttgart als Fußgänger gegenüber den Autofahrern das Nachsehen hat. Es ist nicht nur so, dass einem das Vorankommen durch die langen Ampel-Wartezeiten an den vielen Straßen schwer gemacht wird, sondern ich erlebe nun selbst an der eigenen Haut, wie rücksichtslos und gefährdend sich viele motorisierte Verkehrsteilnehmer verhalten.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Autofahrer in Stuttgart benachteiligt werden. Es ist keine Benachteiligung anderen Verkehrsteilnehmer auch einen Raum zur Existenz zu gewähren. Die Verkehrsproblematik in Stuttgart ist doch nicht durch ein Verschulden der Stadt, der Politik oder anderer Mitbürger entstanden. Die bestehende Infrastruktur wurde vor zig Jahren geplant und im wahrsten Sinne des Wortes zementiert. (Grünenpolitiker können das nicht verschuldet haben)
Liebe motorisierte Mitbürger: Erkennt ihr nicht, dass Stadtbahnfahrer, Fußgänger und Radfahrer Euch ein Fortkommen überhaupt erst ermöglichen? Ihr wollt doch nicht ernsthaft, dass Menschen wie ich (wieder) auf ihre Pkws umsteigen, weil ihr uns jeglichen Raum und jegliche Daseinsberechtigung absprecht. Ihr würdet Euch wundern wie langsam der Verkehr dann erst fließt.. ;-)