Schwimmbadöffnungszeiten im Bad Sonnenberg nicht verkürzen

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Stadtbezirk: 
Möhringen
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Thema: 
Bäder
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

671
weniger gut: -40
gut: 671
Meine Stimme: keine
Platz: 
185
in: 
2019

Die bisherigen Öffnungszeiten für alle Bewohner soll beibehalten werden und nicht zugunsten von Schulen und Vereinen weiter verkürzt werden. Schon bei den jetzigen Öffnungszeiten ist das Bad so voll, dass man nur mit Mühe sportlich seine Bahnen ziehen kann. Außerdem haben Erwachsene und Kinder noch andere Termine, wie z.B. Nachmittagsunterricht, so dass die Beschränkung auf wenige Öffnungstage für die Allgemeinheit manchem das Schwimmen in der Woche unmöglich macht. Es ist schon schade, dass man an den meisten Vormittagen nicht mehr ins Schwimmbad kann. Dabei ist Schwimmen und Baden eine der gesündesten Sportarten für Jung und alt und macht zudem Spaß.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen nicht behandelt. Die vorgeschlagene Reduzierung von öffentlichen Nutzungszeiten zu Gunsten von Schulen und Vereinen entsprechend des Bäderentwicklungsplans 2030 hat der Gemeinderat bereits vorab mehrheitlich abgelehnt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des Bäderentwicklungsplans 2030 wurden die aktuellen und zukünftigen Bedarfe an Wasserfläche und an Belegungszeiten für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen an den derzeitigen Hallenbad-Standorten der Bäderbetriebe Stuttgart (inkl. Hallenbad Untertürkheim) untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Vereine und Schulen einen Mehrbedarf an Zeiten haben.

Eine mittel- bis langfristige Möglichkeit zur Abdeckung des ermittelten Mehrbedarfs an Zeiten für Schulen und Vereine wäre durch den Anbau eines Kurs- bzw. Lehrschwimmbeckens (wo baulich/technisch möglich) denkbar oder durch das Bereithalten von mehr Zeiten.

Um aber zeitnah die Belegungszeiten für Schulen und Vereine zu erhöhen, besteht nur die Möglichkeit, die Öffnungszeiten für die öffentliche Nutzung zu verringern. Mit den vorhandenen Wasserflächen bei den Bäderbetrieben Stuttgart ist derzeit anders keine Erhöhung der Wasserzeiten für die Schulen/Vereine und damit auch kein schnelles zusätzliches Angebot für Schwimmkurse möglich.

Daher wurde eine idealtypische Nutzungsvariante erstellt, welche auch aus personalwirtschaftlicher Sicht und den damit verbundenen gesetzlichen/tarifrechtlichen Vorgaben für den notwendigen Personaleinsatz im Einklang steht.

Am 31. Januar 2019 wurde im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung für alle 23 Stuttgarter Bezirksbeiräte im Kursaal in Bad Cannstatt das Belegungs- und Öffnungszeitenkonzept der Stuttgarter Hallenbäder vorgestellt, welches ein Bestandteil des Bäderentwicklungsplans 2030 ist. Dieser Vorschlag sieht vor, die Nutzungszeiten für die Öffentlichkeit einzuschränken, um den erhöhten Bedarf der Vereine und Schulen zeitnah decken zu können.

Die gewünschte Diskussion in den Gremien und der Öffentlichkeit wurde angeschoben und ist noch im Gange. Den Bäderbetrieben liegen aktuell die meisten Rückmeldungen aus den Bezirksbeiräten mit Fragen, Vorschlägen, Wünschen und ergänzenden Anträgen vor. Außerdem haben uns zahlreiche Zuschriften aus der Bürgerschaft bzw. von Nutzern der Bäder erreicht. Alle eingegangenen und die noch folgenden Vorschläge und Wünsche werden gesammelt und auf Umsetzbarkeit geprüft. Dem Bäderausschuss werden wir dann im Rahmen einer Ergänzungsvorlage die Rückmeldungen aus den Bezirken mitteilen sowie die endgültigen Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit vorschlagen.

Der Bäderausschuss wird sich wieder im Sommer 2019 mit der Thematik befassen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Die Forderung wird seitens des Bezirksbeirates Möhringen unterstützt. Die Verkürzung der Öffnungszeiten wurde im Bezirksbeirat diskutiert und der Beschlussantrag GRDrs 1008/2018 mehrheitlich abgelehnt.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Der Vorschlag 53519 (und weitere) sind zu einem sehr ähnlichen Thema.

Das Hallenbad Sonnenberg sollte seine bisherigen Öffnungszeiten auf keinen Fall kürzen!

Ich bin beruflich sehr angespannt und auf die jetzigen Öffnungszeiten angewiesen. Die Termine am Mittwoch - Freitag geben Berufstätigen de Möglichkeit, nach Feierabend noch Sport zu treiben

Man darf ja nicht denken, das Schwimmbad sei dann einfach nur seltener zugänglich!
Vielmehr ist mit einem erheblichen Verlust der Qualität des Aufenthaltes zu rechnen.
Nicht nur der "Badespaß" fällt ins Wasser ... wenn es an den restlichen Tagen brechend voll ist,
auch an vernünftiges Sporttreiben ist dann kaum noch zu denken.
Schon jetzt gibt es nur eine Schwimmerbahn ... schlimm!

Schon jetzt ist es als Berufstätiger schwer Zeitpunkte zu finden, an denen man als sportlicher Schwimmer seine Bahnen ziehen kann. Insbesondere zum Rückenschwimmen will ich als rücksichtsvoller Mitbürger "freie Bahn" haben. Die Mitarbeiter sind immer sehr freundlich und zuvorkommend und sollten besser bezahlt werden. Auch außerhalb der Saison.

Sowie an 4 Vormittagen, ab ca. 7:00 Uhr

Ja, im Moment sind die Öffnungszeiten in Ordnung. Doch die Einschränkungen, die uns bevorstehen, sind drastisch! Es wäre schlimm, wenn die Schwimmzeiten verkürzt würden. Wir brauchen dieses Bad als Ort für Sport und Begegnung.
Hier treffen sind Berufstätige, Kinder, ältere Leute ... in einer sehr guten und entspannten Atmosphäre.
Das ist ein kostbares Gut - Treffpunkt der Generationen mit Fitnessfaktor. Bitte erhalten!!

Das Sonnenberger Bad ist eines der wichtigsten Bäder in Stuttgart, zumal es sehr gut erreichbar ist. Schon jetzt ist es oft überlastet. An eine weitere Einschränkung ist hier gar nicht zu denken. Man möchte es sich lieber nicht vorstellen!!

Kinder sollten schwimmen lernen, um sich sicher im Wasser bewegen zu können und nicht zu ertrinken, da scheint man sich relativ einig zu sein, oder? Nun die Begründung für das neue Bäderkonzept mit verkürzten Öffnungszeiten:
Um die Schwimmausbildung zu verbessern, braucht man mehr Zeiten der Bäder für Vereine, die diese Aufgabe übernehmen sollen. Aus diesem Grund werden ALLE Kurse der Bäderbetriebe - Babyschwimmen, Bambinischwimmen, Blubberclub, AquaKids, etc. (aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten) ersatzlos gestrichen.
Mir erschließt sich nicht, wie man durch streichen der eigenen Kurse dazu beitragen will die Schwimmausbildung zu verbessern! Zumal bekannt ist, dass die Vereine auf hohe Mitgliederzahlen angewiesen sind und somit die Kurse total überfüllt und deshalb in schlechter Qualität sind.
Erhaltet uns das Kursangebot mit tollen und sehr motivierten Trainern! Und eigentlich müsste das Angebot sogar noch erweitert werden, weil der Andrang für diese Kurse sehr hoch ist!