Feinstaub reduzieren durch Fahrverbot in der Innenstadt

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Stuttgart (gesamt)
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Feinstaub, Luft
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doppelt

Die Feinstaubbelastung zählt zu den größten Problemen in Stuttgart. Viel Hoffnung hat man hier in den grünen Oberbürgermeister gesetzt. Was ist passiert? Lediglich ein Dieselfahrverbot wurde verhängt. Doch kein Auto ist umweltschonend. Es sollte hier nicht bei freiwilligen Appellen bleiben, sondern es sollte ein Privatautoverbot in der Innenstadt verhängt werden. Hier müsste natürlich der öffentliche Nahverkehr attraktiver gestaltet werden, indem die Preise der VVS günstiger werden und auch Busse alle 10 Minuten verkehren.

Kommentare

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Stuttgart hat kein Feinstaubproblem mehr!
Wenn es iFisch nicht geschrieben hätte, hätte ich es schreiben müssen. Wer hier Vorschläge einstellt, sollte sich besser vorher informieren: Das Dieselfahrverbot gibt es wegen der Stickoxide, nicht wegen des Feinstaubs. Darüber hinaus: Zitat "Es sollte hier nicht bei freiwilligen Appellen bleiben" Sie verstehen das Dieselfahrverbot als freiwilligen Appell (was auch immer ein freiwilliger Appell sein mag)? Dann verstehen Sie grundsätzlich was falsch...
Alter Hut!
grandnagus: Stimme Ihnen zu.
Würden alle Grünenwähler ihr Auto abgeben wären die Diskussionen über Feinstaub, NOx und CO2 vorbei. Mein Bruder wählt Grün und fährt einen älteren Euro4 Diesel als ich. Als selbstständiger Single wird er eine Ausnahmegenehmigung bekommen und weiterfahren, während ich mit sechsköpfiger Familie mein Auto wegschmeissen kann. Nebenbei: Wer öfters zur Hauptverkehrszeit mit S-Bahn und Stadtbahn fährt, weiß wie überlastet diese schon heute sind. Und sowohl der Hauptbahnhof, als auch Staatsgalerie und Charlottenplatz lassen keine kürzere Taktung mehr zu und die meisten Bahnen fahren bereits mit maximaler Länge. 10 Minuten Takte bei Bussen können dieses Problem auch nicht lösen.
Richtig! Wir können als 6-köpfige Familien unseren 4 Jahre alten VW-Bus wegschmeißen. Den ÖPNV mit 6 Personen zu nutzen ist finanziell ruinierend. Wir fliegen nicht und sind auch keine Skifahrer. Dennoch darf ich mit meiner Familie unser Auto nicht mehr benutzen. Im Gegensatz zu meinen "Grün" wählenden Kollegen, die allesamt mehrfach im Jahr per Flugzeug Freunde in Irland, Berlin und London besuchen, leben wir bescheiden. Bevor es ein Fahrverbot für die Innenstadt gibt, sollten doch `mal die Urlaubsflieger ihren Ablass zahlen. M.E. trägt der Flughafen in erhöhtem Maß dazu bei, das die Stickoxide zunehmen.
Ich stimme meinen Vor-Kommentaren zu. Wenn der nicht mehr besorgniserregende Feinstaub unser größtes Problem in der Stadt ist, dann muss man uns gratulieren! Es wird höchste Zeit, dass endlich wieder Vernunft einkehrt, und nicht der Recht hat, der gegen den Individualverkehr mit Verboten vorgehen möchte.
Die Stadt für Privatautos zu sperren halte ich für unüberlegt. Es sei denn man will die Stadt veröden. Hat sich den irgendeine/r die Konsequenzen daraus sachlich überlegt? Ein erheblicher Teil der hiesigen Geschäfte insbesondere Malls wie das Milaneo lebt zu großen Teilen von Käufern aus dem weiten Umland (man sieht es im Parkhaus). Die bleiben dann weg. Und Fahren in der Stadtbahn ist schon mit größeren Tüten ein Problem. Daher geht es nicht ohne Auto. Ein Blick in die meist vollen Parkhäuser der Innenstadt beweist es. Dann halt nach Esslingen oder Ludwigsburg während Stuttgart verödet und die Stadtkasse muss auf hohe Gewerbesteuereinnahmen verzichten. Ganz zu schweigen von den arbeitslos gewordenen Laden-Beschäftigten.