Wasser nach Stuttgart schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

525
weniger gut: -122
gut: 525
Meine Stimme: keine
Platz: 
496
in: 
2019

Die Luft in Stuttgart ist schlecht. Abgase und Feinstaub gefährden unsere Gesundheit. Im Sommer ist es teils brechend heiß aufgrund der Kessellage. Fahrverbote stoßen auf großen Widerstand. Alternativen müssen her. Vielleicht ein Umdenken?

Ein Wasserlauf durch die Stadt könnte hier Abhilfe schaffen. Die Kessellage ist dabei ein klarer Vorteil sein, denn das Wasser kann gemütlich die Hänge hinabfließen. Man müsste lediglich dafür sorgen, dass am oberen Ende Wasser ist. Ich sehe hierbei mehrere Vorteile für unsere Stadt.
Dadurch entsteht ein natürlicher Durchzug, Frischluft kann in den Talkessel einströmen und stehende Luft wird weitergetragen werden. Der Nesenbach ist in diesem Zusammenhang als trauriges Beispiel anzuführen. Anstatt diesen zu Renaturalisieren wird er noch tiefer unter die Erde verbannt. Wasser ist das, was Stuttgart einst ausgemacht hat (Mineralquellen, Nesenbach, Nähe zum Neckar) und Wasser ist das, was Stuttgart braucht, um auch zukünftig ein attraktiver Lebensraum zu bleiben. Hier wünsche ich mir ein Umdenken.

Konkret einen Wasserlauf durch die Stadt (zum Beispiel dem Flussbett des Nebenfachs folgend das Kaltental entlang, durch den Schlosspark bis hin zum Neckar). München und Salzburg sind zwei Beispiele dafür, dass es möglich ist und ich bin mir sicher, Stuttgart kann das auch.
(Man stelle sich zum Beispiel vor, wie Fahrgäste im neuen Tiefbahnhof nach oben in ein Flussbett aus Glas blicken, welche den Fluss aus der Stadt in den Schlosspark leitet und damit die Stadt mit der Natur verbindet.)

Kommentare

6 Kommentare lesen

Wo sollen denn die Wassermengen herkommen, wenn das Wasser so bei Tag und Nacht "gemütlich die Hänge hinabfließt"? Aus der Bodenseewasserversorgung etwa, zum aktuellen Kubikmeterpreis von 2,485 €, dazu noch die Schmutzwassergebühr? Oder aus dem Neckar? München und Salzburg liegen im Gegensatz zu Stuttgart unmittelbar an reichlich fließenden Gewässern. Schlagt es Euch aus dem Kopf! So darf man doch keine Steuergelder vergeuden.

Naja, es gibt durchaus Wasser und Bäche auch in Stuttgart. Dazu die zweitgrössten Mineralwassevorkommen. Was da dann eh irgendwann in den Neckar fliesst, kann man vielleicht schon noch erst mal durch die Stadt fliessen lassen.
Wie waren nochmal die Schüttungswerte der Quellen. Da geht schon was!
Das könnte dem Klima durchaus förderlich sein....

Eine großartige und zugleich simple Idee. Wasser ist in den umliegenden Hängen reichlich vorhanden und Wasser, das in kleinen Kanälen durch die Stadt geleitet wird, bedeutet in vielerlei Hinsicht eine Verbesserung der Lebensqualität in Stuttgart. Beispielsweise bedeutet es Abkühlung in den immer heißer werdenden Sommern und auch in der Feinstaubthematik könnte es sein Scherflein zur Entspannung derselben beitragen. Evtl. könnte Wasser an extremen Tagen sogar auf die Straßen geleitet werden, um dort, am Straßenrand entlangfließend, den Staub wegzuwaschen, der sonst von jedem Auto aufs Neue aufgewirbelt wird. Abgesehen von diesen praktischen Beispielen machen Bächlein und hier und da sogar ein kleiner Wasserfall Stuttgart schlicht hübscher. Viele, momentan vielleicht nicht ganz so attraktive Ecken in Stuttgart könnten dadurch attraktiver gemacht werden und bei einer intelligenten Umsetzung könnte dadurch auch eine Touristenattraktion entstehen.

seltsame Idee. Den Nackar durch die Innenstadt leiten soll einen Vorteil bezüglich Luftqualität bringen? Sorry, ich kann diesen Vorschlag nicht ernst nehmen. Haben Sie mal realistisch geschaut, wie viele Wasserflächen es bereits im Stuttgarter Stadtgebiet gibt? Sogar einen Wasserfall hat Stutggart!

Sehr guter Vorschlag. Der Grundgedanke, mehr Wasser durch Stuttgart fließen zu lassen und dadurch die Wohn- und Luftqualität zu verbessern, findet sich in weiteren Vorschlägen (z.B. Offenlegen des Nesenbachs von Vaihingen bis zu Neckar).
Ich rege an, das Wasservorkommen in den höher liegenden Stadtteilen zu ermitteln. In Kaltental gibt es auf beiden Buckeln Quellfassungen, die stillgelegt sind, so z.B. den Hofbrunnen bei der Evang.Kirche und den Brunnen auf dem Schlossberg. Die Schüttungen würden zusammen mit den Bachzuflüssen (z.B.Elsentalbach, Schwäblesklinge, Kohlbach, Quelle bei der Polizeisiedlung, Heidenklingenbach -Wasser vom Pfaffenssee und Heslacher Wasserfall-) ausreichen für einen Bachlauf durch ganz Stuttgart.
Ein großer Erfollg und nachamungswert ist das bereits offengelegte Gewässer zwischen Kaltental (Waldeck) und Südheim.
Bodenseewasser wird nicht benötigt.

Es gibt Wasser, das wurde nur unter die Erde verlegt. Nesenbach zum Beispiel.