Bezahlbaren Wohnungsraum schaffen

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Stuttgart (gesamt)
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Wohnungsbau, Wohnen
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Ausgabe
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doppelt

Es wurde und werden derzeit einige neue Wohnungseinheiten geschaffen, aber wenn man sich die Mieten, sowie die Ausstattung dieser Wohnungen ansieht, wird schnell klar, dass es nur Wohnungen im hohen Preissegment sind. Es gibt Konzepte, die Investoren dazu verpflichten einen Anteil "X" an sozialen Wohnungen umzusetzen, aber meist ist dieser zu klein. Neubauprojekte sollten 2/3 bezahlbaren Wohnraum beinhalten. Hier sollte die Stadt strenger bei der Vergabe sein und im Sinne der Bürger ihre Forderungen durchsetzen.

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https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bauvorhaben-im-stuttgarter-norden-swsg-baut-430-neue-wohnungen.427ea477-b7ab-4247-82f9-9e44459eeb1b.html https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rahmenplan-stuttgart-rot-viele-neue-wohnungen-fuer-den-stadtteil.a0a3c925-3b75-4341-94d2-19cfd18014ab.html https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.swsg-in-stuttgart-zuffenhausen-in-der-keltersiedlung-wird-bald-abgerissen.95f76397-383d-4bc5-9117-7fa1e8c3ded3.html Stuttgart ist auf einem guten Weg und insbesondere die SWSG macht einen super Job.
Dass Stuttgart auf einem guten Weg ist kann ich nur hoffen, habe ab er Zweifel. Als es darum ging das Nordbahnhof-Viertel mit einem Bestand von lauter preiswerten Wohnungen zu erwerben ging der Besitz an eine Heuschrecke mit den bekannten Folgen. Die Stadt hat damals einen schweren Fehler gemacht. Und das war nicht das einzige Mal. Andererseits hatte sie viel Geld für dubiose Abmachungen und orientale Geschäftsabschlüsse übrig. Allerdings ist unter den aktuellen Baubestimmungen mit häufig völlig überzogenen Forderungen, überhöhter Grunderwerbssteuer und hohen Grundstückspreisen ein preiswerter Wohnungsbau praktisch gar nicht mehr möglich. Ein keiner investiert privates Vermögen in ein Verlustgeschäft. Da ist ausschließlich nur die öffentliche Hand gefragt. Schließlich waren es diejenigen die egal ob Bund, Land oder Gemeinden vor Jahren schon ihren Wohnungsbestand an Heuschrecken verkauft haben. Unsozialer konnte man nicht handeln. Jetzt sollten sie ihren Fehler durch eigen initiatives Bauen wieder gut machen und nicht die privaten Vermieter verteufeln.
Wenn ich mein soziales Umfeld anschaue und - ganz aktuell - mitbekomme wie eine Familie mit 2 Kindern verzweifelt nach einer bezahlbaren 4-Raum Wohnung sucht , dann kann ich (s.o.Kommentar...Stuttgart ist auf einem guten Weg ) nur hoffen, dass dieser Weg nicht allzu lange dauert und wenig Kurven und "Knotenbereiche" mit sich führt; denn oft -wie im aktuellen Fall - sind es Eigenbedarfskündigungen welche eine Familie einem totalen Druck aussetzt ist. So schaute sich diese Familie ( in der Nähe des Areals Mineralbad Berg ) eine Neubau-Wohnung an die über 2000,00Euro Miete kosten würde. Das sind bei einer 90qm-Wohnung über 20Euro pro qm-Nettomiete!!! Welcher "normal Verdiener" kann diese Miete bezahlen? Es müsste auch an die Privatbesitzer appeliert werden...aber, lieber lassen die Häuslebesitzer Wohnungen leer stehen, befürchten eventuellen Stress mit Mietern etc., statt sozial und menschlich zu handeln und ihre leerstehende Wohnung zu vermieten.