Die Stadt soll den Bau eines Zentrums für Elektroautos in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz, Porsche etc. unterstützen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Elektro-Mobilität
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

218
weniger gut: -259
gut: 218
Meine Stimme: keine
Platz: 
2318
in: 
2019

Man ist verwundert, dass in der "Auto-Stadt Stuttgart" im neuen Dorotheen-Quartier (in der Nähe des Hotels "Silber") im Stadtzentrum ein großer Schauraum des amerikanischen Elektroautoherstellers "Tesla" vorhanden ist, aber vergleichbares der in Stuttgart ansässigen Autohersteller Mercedes Benz und Porsche bis heute fehlt. Die Stadt Stuttgart sollte deshalb möglichst bald in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz, Porsche und den anderen deutschen Autoherstellern ein Informations-/Verkaufshaus für Elektroautos im Stadtgebiet mit Parkplätzen und Ladestationen für E-Autos bauen.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Ich bin auch verwundert, warum die genannten großen Firmen sich nicht aktiver bei der Umgestaltung der Verkehrsinfrastruktur in Stuttgart engagieren. Mir geht leider ihr Vorschlag nicht weit genug. Meines Erachtens sollte Daimler schon lange Elektrobusse anbieten und Stuttgart zur Pilotstadt definieren. In Zusammenarbeit der Firmen (auch andere sollten sich beteiligen) um zum Beispiel "fahrerlose" Kleinbusse in der Innnenstadt zu testen und einzuführen. Stuttgart könnte so in Deutschland zum Vorreiter werden!!!

Klar, milliardenschwere Unternehmen brauchen Steuergelder, um sich Showrooms zu bauen. Wenn eine solche Forderung dann auch nich aus der Bürgerschaft kommt, denkt man, es sei heut schon der 1. April.

Ähm, warum genau nochmal soll der Steuerzahler miliardenschweren Konzernen unter die Arme greifen (also nochmehr als eh schon)? Wenn man die Autokonzerne vergesellschaftet und auch der Profit damit allen zugutekommt sehr gerne, aber es kann ja wohl nicht aufgabe des Steuerzahlers sein den Investoren zu einem Extraprofit zu verhelfen...

Antwort für pdv und HeslachRulez: Es ist aufgrund der Kessellage und der schlechten Luft auch durch die Verbrennungsmotoren u.a. der Pkw der o.g. ortsansässigen Firmen Mercedes und Porsche, und aufgrund der vielen Arbeitsplätze bei den o.g. Firmen im ureigensten Interesse der Stadt Stuttgart und ihrer Bürger, dass auch diese großen Automobilhersteller endlich so bald wie möglich den Umstieg schaffen und für den Normalbürger bezahlbare Elektroautos herstellen - und nicht nur wie Tesla Elektroautos ab 55.000 Euro aufwärts-. Und wenn dies durch eine Zusammenarbeit mit der Stadt, z.B. durch die Zurverfügungstellung eines der Stadt gehörenden Grundstücks auf Miet- oder Pachtbasis im neuen Rosensteinviertel für den Bau eines gemeinsamen Informations-/Verkaufshauses) initiiert und beschleunigt werden kann, warum nicht?

@Aktiver Mitbuerger:
Ok, das hört sich schon ganz anders an. Es spricht sicher nichts dagegen, Unternehmen städtisches Land zu verkaufen oder zu vermieten.

Aber abgesehen davon: Die Luft in Stuttgart ist in Vergleich mit den vorherigen Jahrzehnten so gut wie noch nie. Elektroautos werden sich bei heutiger Technik nicht durchsetzen, da die Reichweite zu gering, die Ladedauer zu lang und die Preise zu hoch sind. Ein Durchbruch in der Batterietechnik ist physikalisch ausgeschlossen.

@Aktiver Mitbürger
Gerade am Beispiel Daimler: Ich könnte es ja noch eher nachvollziehen (wobei, eigentlich selbst dann nicht, aber seis drum) wenn die keinerlei finanziellen Spielraum für neue Investitionen hätten. Aber diese Aktiengesellschaft schüttet knapp 40% des Ertrags an die Investoren aus statt ihn zu investieren, deutlich überdurchschnittlich. An finanziellen Mitteln zu möglichen Investitionen liegt es bei den Konzernen sicherlich nicht.

@pdv: Die Sache mit der Elektromobilität sieht der Rest der Welt aber anders. Zum Thema: Die Unternehmen machen Milliardengewinne, da könnten sie bei Bedarf solche Pläne problemlos verwirklichen.

Die Autolobby in Stuttgart (Daimler Porsche Bosch), welche den Bürgern ursächlich Dieselskandal eingebrockt und Elektromobilität verpennt haben, können ja ihre Gewinne für die Entwicklung einsetzen anstatt jährlich an Parteien zu spenden. Die Summen erhalten sie von der Stadt durch Vergünstigungen und Übervorteilungen mehrfach wieder zurück. Warum sollte die Stadt, also der Bürger dafür aufkommen? Mit Zusammenarbeit ist ja wohl finanzielle Unterstützung gemeint.

Die Elektromobilität von Daimler und Porsche hinkt derzeit der internationalen Konkurrenz sehr stark hinterher, vor allem was die langfristig sinnvolle Alternative mit der Wasserstoff-Technik und Brennstoffzelle anbetrifft. Weshalb sollte für eine "Zwischen"-Technologie mit Batterie-Zellen auch noch Werbung auf Kosten der Steuerzahler gemacht werden. Zuerst sollten die Konzerne ihre Hausaufgaben machen und rasch den Anschluss zur Konkurrenz wieder finden.
Die Stadt könnte sich allerdings sehr dafür einsetzen, dass über die Energieversorger rasch ein brauchbares Wasserstoff-Netz mit Tankstellen aufgebaut würde.