Mehr Springer und Personal für städtische Kitas schaffen- sehr viele Engpässe vorhanden

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kitas
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

634
weniger gut: -54
gut: 634
Meine Stimme: keine
Platz: 
250
in: 
2019

Aktuell fehlen in vielen Kitas (auch in unserer) viele Kräfte durch Krankheit. Einerseits der Jahreszeit geschuldet, andererseits verdeutlicht es nochmals drastisch, dass es nach wie vor viel zu wenig städtische Kitakräfte gibt. Gerade ein ausgereiftes „Springer-Konzept“ fehlt, hier gibt es viel zu wenig Personal. Leidtragende sind alle berufstätigen Familien, die dann selber Urlaub nehmen müssen (falls überhaupt machbar), weil ihr Kind nicht mehr vernünftig versorgt werden kann. Hier sollte dringend ein nachhaltiges Konzept geschaffen werden und Personal zu vernünftigen Löhnen eingestellt werden, auch wenn es angesichts der Arbeitsmarktsituation sicher nicht einfach wird. Das es aber geht, zeigen andere Städte. Somit wäre Geld aus dem Bürgerhaushalt aus meiner Sicht hier absolut richtig investiert.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für den Ausbau der Kindertagesbetreuung wurden in den städtischen Kitas 53,2 zusätzliche Stellen geschaffen.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Kommentare

6 Kommentare lesen

Schliesse ich mich voll an! Das Hauptproblem sind die geringen Löhne für Erzieherinnen, weswegen viele Kitas unterbesetzt sind. Angebot und Nachfrage sind offensichtlich nicht in Einklang. In der Privatwirtschaft würden dann die Löhne steigen, doch die Stadt knausert und versündigt sich an Kleinkindern und jungen Familien. Es gibt allerdings schon eine ähnliche Initiative hier („Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung in Kita verbessern“). Bitte konsolidieren, sonst hat der Vorschlag bei der Abstimmung nicht so gute Chancen

Ca. 3000 € sind für 20 jährige Berufseinsteiger kein schlechter Lohn!

Es sollten jedoch keine Springer sein, zumindest Leute mit pädagogische Ausbildung oder Muttis von den Kindern sein... Kinder brauchen Bindung zu dieser Bezugsperson...

Das ist sicher eine nette Forderung. Nur muss dies dann durch die Eltern in Form höherer Gebühren getragen werden.

Wer bekommt denn 3000€ brutto mit 20 Jahren?
Aber wer will Springer sein? Man darf die Externen Kräfte erst nach mind. 1 Wochen Personalmangel holen, das heißt es ist vorher eine Woche knapp, dann kommt eine fremde Person, die keine Ahnung von Kindern, Regeln und Abläufen hat und ist so mit auch nur eine 1/4 Hilfe. Nach einpaar Tagen geht sie wieder in eine andere Einrichtung und erlebt wieder reine Ahnungslosigkeit und dass sie nur wenig HIlfe bieten kann, denn immer wenn sie langsam einen Durchblick bekommt, geht sie ja wieder. Beziehung zu Kindern ist das A und O im Kindergarten und das braucht seine Zeit.

"Aktuell" ist in unserer KiTa seit Herbst 2016. November-März sind jedes Jahr die schlimmsten Monate!
3000 € brutto sind für 20 jährigen Berufseinsteiger ok, 3500 nach 15 Jahren Berufserfahrung und diversen Weiterbildungen mit Familie in Stuttgart, finde ich einen schlechten Anreiz für pädagogische Fachkräfte, die sich um Erziehung und Bildung der künftigen Generation kümmern.

https://www.youtube.com/watch?v=SmesnZxAM3Q