Parken teurer machen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

441
weniger gut: -334
gut: 441
Meine Stimme: keine
Platz: 
807
in: 
2019

Parkplätze sind in Stuttgart zu günstig. Sie sollten teurer sein. Die Leute würden dann zweimal überlegen, ob sie wirklich ein zweites Familienauto brauchen, ob sie stattdessen mit der Bahn Auto fahren (was jetzt oft günstiger ist!) Usw.

Und die Stadt würde so etwas Geld sammeln, das zum Beispiel für bessere öffentliche Verkehrsmittel, Verbesserung der Radwege und so weiter verwendet werden könnte.

Kommentare

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Also entweder sie brauchen ein 2. Familienauto oder eben nicht. Dass die (ohnehin schon) hohen Gebühren daran ein Hinderungsgrund sein sollen geht schlichtweg an der Realität vorbei - wobei so dieser Vorschlag für unsere realitätsfernen Politiker höchst interessant sein dürfte :)

Das ist schon weit hergeholt die Preise für Stuttgarter Parkplätze mit dem Besitz eins 2. Autos in Verbindung zu bringen. Immerhin leben wir alle mehr oder weniger mittelbar recht gut von den Verkaufserfolgen unserer Auto-Industrie. Die Hunderttausende Arbeiter und Angestellte die ihren ordentlichen Lebensstandard diesem Erfolg verdanken werden sich kaum damit abfinden können wenn sie durch solche Vorschläge ihren Arbeitsplatz und ihre Zukunft verlieren. Aber noch teurere Parkgebühren werden auch die Einkaufsmöglichkeiten, vor allem in der Innenstadt negativ beeinflussen. Die dortigen Geschäfte leiden derzeit schon zu sehr unter dem zunehmenden Online-Handel. Den Einkauf durch unsinnige Park-Gebühren-Erhöhung weiter zu dezimieren wird vielen Geschäften den Tod und deren Mitarbeitern die Kündigung bringen. Im übrigen finde ich dass die Stadtbahn eine tolle Verbindung ist, wenn man ohne Gepäck damit fahren kann. Aber es ist nach wie vor eine Katastrophe mit großen Einkaufstüten oder entsprechendem Reisegepäck in die Stadtbahn zu müssen. Denn dafür ist dort noch nie Platz gewesen und auch nie geplant worden. Ganz zu schweigen von Kinderwagen oder Fahrrädern. Deswegen finde ich es als geradezu Hohn, wenn ich zum Einkaufen in die Stadtbahn gezwungen werden soll.

Ich kaufe in der Innenstadt ein, weil ich ich dort bequem mit der Bahn hinkomme und nicht lange einen Parkplatz suchen muss. Von mir aus können die Parkgebühren ruhig noch steigen, die Preise für den ÖPNV tun es ja auch jedes Jahr (dieses Jahr ausnahmsweise mal nicht).

Siehe Vorschlag Nr. 50879 für einen Vergleich der Subvention von PKW durch günstigen Parkgebühren mit den Zuschüssen der Stadt Stuttgart zum ÖPNV. (Spoiler: PKW sind ca. neun mal so hoch subeventioniert.)

@galbinupf : PKW sind also neunmal höher subventioniert als der ÖPNV? Zum Glück sind Lügen nicht strafbar. Der Stadt "gehört" nicht irgend ein öffentlicher Raum. Städtisches Eigentum gehört allen Bürgern. Und alle Bürger können diesen bei Parpkplätzen nutzen - zu gleichen Konditionen.

@pdv
Klar kann man es so formulieren, dass das städtische Eigentum allen Bürgern gehört. Das ändert aber nichts an der Ungleichbehandlung. Denn auch die SSB ist städtisches Eigentum und während die Leute, die die SSB nutzen, dafür bezahlen müssen, werden Parkplätze fast umsonst zur Verfügung gestellt. Wobei die SSB wirklich alle nutzen können, wohingegen Parkplätze nur diejenigen nutzen können, die en KFZ besitzen.

@galbinupf: Aber um die SSB nutzen zu können muss ich doch auch ein Ticket kaufen oder ist es neuerdings umsonst? Somit ist es doch wieder ausgeglichen :)

@Zizze
Nein, genau darum ist es nicht ausgeglichen.
Wenn ich die SSB nutze, muss ich ein ziemlich teueres Ticket kaufen.
Wenn ich parke, muss ich als Anwohner kein Ticket kaufen.

@galbinupf Aber mein Auto kostet doch auch Geld daher finde ich es nur fair, wenn die Kosten für "nur eine begrenzte Fläche" sich im Rahmen halten. Ich denke mit dem Bewohnerausweis bleibt abzüglich Verwaltung noch genügend übrig, denn welchen Aufwand hat eine Stadt mit einem Parkplatz? Die Gebühren sind doch schon jetzt astronomisch hoch, ich spreche sogar von Wucher! Tagesticket in normalen gebieten 8,60 Euro - bei 30 Tagen hochgerechnet 258 Euro! Und sich dann über die Meitpreise aufregen, genau mein Humor! Sie müssen bei der Bahn/Bus mal die ganzen Bewirtschaftungskosten rausrechnen, dann würde ihr Ticket 0,01 Euro kosten, leider bleiben sie dann aber an der Haltestelle stehen :)

Gegen die Gebühren für die Parktickets sage ich nichts. Die sind tatsächlich angemessen. Es geht mir um die Bewohnerparkplätze, die fast umsonst weggegeben werden.

Natürlich kostet Ihr Auto auch Geld, das trifft aber auch auf die Bahnen der SSB zu. In beiden Fällen müssen die Leute, die die Fahrzeuge nutzen, den Kaufpreis an den Hersteller der Fahrzeuge bezahlen. Der einzige Unterschied ist, dass Sie den Kaufpreis direkt an den Autohersteller zahlen, während die Kundschaft der SSB einen Fahrschein kauft, in dessen Preis die Kosten für die Fahrzeuge enthalten sind und die SSB das Geld dann an den Fahrzeughersteller weiter gibt.

Es ist doch gut, wenn Menschen Autos kaufen. Was für ein engstirniger 68er muss man sein? Wir können stolz auf unsere Autos sein. Parken ist viel zu teuer geworden

Parken muß viel mehr Geld kosten, damit wenigsten die Schäden kompensiert sind, die das Autofahren und Parken verursachen. Eigentlich sollten sie so hoch sein, daß sie Menschen davor abschrecken mit dem Auto in die Stadt zu fahren.

Prinzipiell stimme ich zu, aber es darf auch nicht dazu kommen, dass nur noch Besserverdienende sich das parken leisten könnne, ähnliches gilt für eine City-Maut etc.