Flächengewinn durch Rückbau von Straßen schaffen

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Stadtbezirk: 
Weilimdorf
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Thema: 
Straßengestaltung
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

288
weniger gut: -192
gut: 288
Meine Stimme: keine
Platz: 
1757
in: 
2019

In der Vergangenheit wurden in Stuttgart Straßen flächenfressend gebaut, zum Beispiel die B295 in Weilimdorf, die mit ihren Lärmschutzgebirgen und den beiden Ohren (Anschluss an die Solitudestraße) viele Hektar wertvolle Fläche verbraucht. Der Bodenrichtwert in der Umgebung beträgt ungefähr 1000 €/qm. Es könnte auf das nördliche, größere Ohr verzichtet werden und der Anschluss an die Solitudstraße könnte problemlos über das etwas umgebaute südliche Ohr abgewickelt werden. Außerdem könnte die im Einschnitt verlaufende B295 überdeckelt werden. Dadurch könnten Flächen im Wert von zweistelligen Millionenbeträgen zum Beispiel für die in Weilimdorf benötigten Altenpflegeeinrichtungen und das Lehrschwimmbad und anderes gewonnen werden.

Kommentare

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Der Anschluss an die B295 in Form einer T-Kreuzung ist eigentlich nur eine Versetzung der bestehenden südlichen LSA von der Solitudestraße zur B295. Im Prinzip entspricht dies dem vorhandenen Anschluss an der Föhrichstraße. Eine kreuzungsfreie Lösung ist keine Bedingung; sie ist vielmehr ein Relikt der ursprünglich insgesamt kreuzungsfreien Planung.

Die Maßnahme zum Rückbau der Anschlussstelle könnte auch dazu beitragen, den Straßenquerschnitt im Zusammenhang zur geplanten Seitenlage der Stadtbahntrasse zum Betriebshof / Hausen zu reduzieren. Der Rückbau des nördlichen Ohrs ist ferner geeignet als Teil der Ausgleichsfläche in der UVP. Es lohnt sich also, sich mit dieser Idee ernsthaft auseinander zu setzen, zumal es sich im Sinne des Planfeststellungsrechts um eine unwesentliche Änderung handelt.
Nach obigem Vorschlag ist ferner die Überdeckelung der B 295 gefordert, um die gewonnene Fläche zu bebauen. Hier ist Skepsis angebracht, weil damit eine Bebauung nicht wirtschaftlich realisiert werden könnte.

Wer Straßen zurück bauen möchte soll sagen, wie die Menschen dann durch die Stadt transportiert werden sollen. Der ÖPNV ist jetzt schon an der Belastungsgrenze.