Tafelläden Eintritt ausweiten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

334
weniger gut: -80
gut: 334
Meine Stimme: keine
Platz: 
1389
in: 
2019

Der bevorzugte (1/4 Stunde vor offizieller Öffnung) Eintritt in die Tafelläden wurde - vor einiger Zeit - für Schwerbehinderte gestrichen beziehungsweise wird nur noch für Schwerbehinderte mit 100% bewilligt. Es gibt Schwerbehinderte mit beispielsweise 80% und dem Buchstaben-G - die kaum aushaltbar nunmehr sich in die Warteschlange einreihen müssen - oftmals bis zu 20Min./30Min. STEHEN und warten müssen (und das mit dem Merkz. "G". Dies geht überhaupt nicht, sodass nun dieser Personenkreis niemals mehr zu den Anfangs-Öffnungszeiten in die Tafelläden kann, denn da ist es zu voll - ergo - immer erst später wenn der "erste Ansturm" vorbei ist, ....aber....dann ist auch wiederum sehr vieles bereits ausverkauft (kein Brot mehr, oft kein Gemüse mehr), somit hat dieser Personenkreis (auch wenn die Tafelleitung sagt, dass die Ehrenamtliche helfen zum Tragen etc. was letztlich nichts nützt) immer das Nachsehen. Dies müsste zumindest wieder humanisiert werden, es müsste ab 80% Schwerbehinderung mit einem Buchstaben (ob B oder G) der bevorzugte Einlass wieder hergestellt werden; das sind sowieso Menschen die fast mit dem Kopf unterm Arm daherkommen. Einzusehen ist, dass bei 50-70% der bevorzugte Einlass nicht wiederherstellbar ist, da - so heißt es von den Zuständigen - der Ablauf sonst nicht mehr gewährleistet sei.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Die Tafelläden werden nicht von der Stadt Stuttgart betrieben.

Der Regelsatz sollte dringend überprüft werden, ob er hinsichtlich der Kosten für Lebensmittel noch zu den gestiegenen Preisen in Stuttgart passt. Insgesamt sollte er auch überprüft werden und sich zukünftig an den Preisen orientieren, die lokal gelten. Stuttgart ist eine sehr teure Stadt geworden bei den Lebensmitteln. Dann wären die Tafelläden unnötig und jeder wäre wieder in der Lage in den Läden der "freien Wirtschaft" einzukaufen. Im Übrigen sind auch die Tafelläden eine Konkurrenz, neben den großen Supermarkt-Ketten, für den "kleinen Facheinzelhändler um die Ecke".

Im Übrigen sind auch die Tafelläden eine Konkurrenz, neben den großen Supermarkt-Ketten, für den "kleinen Facheinzelhändler um die Ecke"....

ganz sicher nicht, das sind Amazon undsoweiter.

@tschafftschiens
Kleine Facheinzelhändler benötigen wirklich jeden Euro, um sich gegen die großen Ketten zu behaupten. So ehrenhaft die Zielsetzung der "Tafeln" sein mag, trägt deren Betrieb doch auch zum Absterben der kleinteiligen und Inhaber geführten Ladeninfrastruktur ihren Anteil bei. Es wäre daher sehr begrüßenswert, wenn der Regelsatz so erhöht würde, dass er für "Stuttgarter Verhältnisse" wieder passt, - vielleicht 250 Euro mehr im Monat.

PS33469
das glaube ich gerne, ich kaufe immer im Bezirk ein, wenns nur irgend geht. Es ist zum Weinen, wie durch Amazon und Konsorten der Handel und damit die Stadt zerstört wird. Es sind die Jungen, die nicht begreifen, was sie da tun. Bei uns im Haus ganz klar zu beobachten. Und bin ganz bei Ihrem Vorschlag. Gerade die, die zur Tafel gehen, haben doch auch keinen Euro übrig.

Ich würde den Vorschlag begrüßen, dass Menschen mit einem Merkzeichen G, egal wieviel Prozent schwerbehindert, der Einkauf in den Tafelläden etwas erleichtert wird z.B. durch einen bevorzugten Eintritt in Tafelläden. Dies sollten die Betreiber individuell handhaben dürfen.

Vielleicht müsste man das ganze "System Schlangestehen" überdenken. Wenn Gehbehinderte nicht die gleichen Chancen haben wie die anderen Einkäufer, ist das nicht hinnehmbar. Umgekehrt sollte es aber auch nicht sein.

Tafelläden sind private (gemeinnützige) Einrichtungen. Die Stadt hat hier keine Kompetenzen. Unabhängig vom Inhalt hat dieser Vorschlag also hier nichts zu suchen.