Begründung:
Kinder, die als Muttersprache deutsch sprechen, sind massiv benachteiligt, da sie keine Zweitsprache lernen, was für die ausländischen Kinder selbstverständlich ist.
Außerdem wird ein riesiges Sprachlernpotential nicht genutzt in der dafür entscheidenden Lebensphase des Spracherwerbs.
Vorschlag:
1 bis 2 Gruppen bilden (Alter 2-4 und 4-6 Jahre)
In jeder Gruppe spielt und singt eine Person, deren Muttersprache Englisch ist, mit den Kindern 1 Stunde lang ausschließlich in der Fremdsprache.
Die Aufsichtspflicht durch die Betreuer bleibt erhalten, wobei diese sich eventuell in dieser Zeit intensiv mit Kindern beschäftigen können, die noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben.
Diese Aktion könnte ähnlich gehandhabt werden, wie bei den ehrenamtlichen Vorlesern, die beispielsweise ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Allerdings sollte die Abhaltung der Spielstunden verpflichtend sein und aus diesem Grund auch angemessen finanziell vergütet werden. Eine pädagogische Ausbildung ist nicht nötig, da die Betreuer/innen anwesend sind.
Selbstverständlich sollten die Personen Erfahrung haben im Umgang mit Kindern (es könnten Studenten, Eltern, auch Rentner eingesetzt werden).
Wichtige Voraussetzung: die Spielstunden sollten regelmäßig stattfinden etwa jeden 2. Tag.
Die Tatsache, dass Kinder, die dieses Programm durchlaufen, am Ende der Kindergartenzeit einen beachtlichen Grundwortschatz der englischen Sprache besitzen, sollte jeden finanziellen Aufwand wert sein (der sich in diesem Fall wohl in unbedingt vertretbaren Grenzen hält).
Ich persönlich habe ein großes Problem mit der Tatsache, dass alle ausländischen Kinder mindestens 2 Sprachen beherrschen, sofern sie die staatlichen Einrichtungen besuchen.
Dieser Vorteil wird den deutsch sprechenden Kindern praktisch vorenthalten, jedenfalls werden sie in dieser Hinsicht vom Staat nicht gefördert.
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