Errichtung einer Seniorenresidenz mit Blick über/auf Stuttgart ermöglichen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Senioren
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

223
weniger gut: -202
gut: 223
Meine Stimme: keine
Platz: 
2275
in: 
2019

Ich schlage vor, einen schönen Platz an einer Stuttgarter Hanglage mit Blick über/auf die Stadt zu nutzen, um dort eine großzügige und bezahlbare Seniorenresidenz zu bauen. Keine Luxuswohnungen, sondern zweckmäßige 1-2 Zimmer-Appartements.

Eine solche Einrichtung könnte zum einen wichtigen und dringend erforderlichen Wohnraum, angepasst auf die speziellen Bedürfnisse der Senioren, schaffen und zum anderen dazu beitragen, dass ältere Menschen früher ihre (oftmals) großen Stadtwohnungen aufgeben, die dann zum Beispiel jüngeren Familien zur Verfügung stehen würden.

Voraussetzung hierfür ist, aus meiner Sicht, eine attraktive Lage und ein für Senioren (Normalverdiener) bezahlbarer, angemessener Preis. Beides hätte die Stadt Stuttgart selbst in der Hand, wenn sie die Einrichtung auf einem städtischen Grundstück in Eigenregie planen, errichten und (nicht gewinnorientiert) betreiben, gegebenenfalls sogar bezuschussen würde.

Konkret stelle ich mir eine Seniorenresidenz mit betreutem Wohnen und angegliedertem Pflegeheim vor. Die Wohnungen könnten zum Beispiel als Eigentumswohnungen verkauft werden. Ich gehe davon aus, dass viele ältere wie auch jüngere Stuttgarter ihr Erspartes auf diese Weise als Altersvorsorge anlegen würden.

Um Spekulationen vorzubeugen, dürften die Wohnungen nur an Familienangehörige vererbt oder zum Kaufpreis an die Stadt zurückgegeben werden können. Der Grund und Boden bleibt Eigentum der Stadt Stuttgart.

Die Planung sollte unter Führung der Stadt, vorzugsweise durch unsere Stuttgarter Architekten und Planer, erfolgen, um zu gewährleisten, dass es ein Zuhause für Stuttgarter von Stuttgartern wird.

Abschließend noch der Hinweis, dass Stuttgart in absehbarer Zeit keine bezahlbaren Wohnungen bekommen wird, wenn die Stadt ihre Grundstücke immer zum höchstmöglichsten Preis an Investoren verkauft, anstelle selbst als Bauherr tätig zu werden und ihrer politisch-gesellschaftlichen Verantwortung endlich gerecht zu werden.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Die Stadt baut keine Wohnungen. Das tut sie allenfalls indirekt über Wohnungsbaugesellschaften. Wenn Grund und Boden der Stadt gehört, sprechen wir von Erbpacht. Für die hohen Immobilien- und Grundstückspreis kann die Stadt nur bedingt etwas. Sie kann aber natürlich sehr wohl die Grundsteuer weiter senken, die sich ja überproportional auf Geringverdiener auswirkt.

Ein guter Vorschlag. Diese Aufgabe könnte z.B. die SWSG übernehmen.

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, für Senioren finanzierbare Seniorenwohnungen zu erstellen.

Zitat "einen schönen Platz an einer Stuttgarter Hanglage mit Blick über/auf die Stadt zu nutzen, um dort eine großzügige und bezahlbare Seniorenresidenz zu bauen"

Ja, genau: Es muss auch besonders große und gleichzeitig besonders billige S-Klasse-Mercedes geben für Leute, die sich eine normalpreisige C-Klasse nicht leisten können!

Wie kann man auf die Idee kommen,
- in den teuersten Lagen von Stuttgart billige Senioren-Wohnungen (die per se teurer sind als normale) bauen zu wollen?
- daß es Rentner besonders toll finden, in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung nichts als Steigungen bewältigen zu müssen?

Entsteht nicht gerade auf dem Killesberg in genau solch einer Lage eine neue Seniorenresidenz des DRK Stuttgart?

Senioren werden sich über die ruhige Lage ohne Einkaufsmöglichkeiten, ohne Apotheken, ohne Ärzte, ohne lästige Kneipen, ohne junge laute fröhliche Menschen ungemein freuen.
Wir sind vor über 8 Jahren in den Stuttgarter Süden gezogen, weil ich eine barrierefreie Wohnung gebraucht habe und wir haben das keinen Tag bereut. Hier ist alles vor Ort! Und eben ohne starke Steigung, für einen Behinderten (auch Senioren werden älter!) ist eine Hanglage schön - aber völlig unmöglich -
Das Projekt ist eine Fehlplanung.

Vier Widersprüche in sich: Stuttgart/Hanglage/Großzügig/Bezahlbar! Noch Fragen?

Wieso soll die Allgemeinheit ein paar ausgewählte Senioren Halbhöhenlage subventionieren? Falls Sie sich für zufällige Umverteilungsprogramme interessieren, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihre örtliche Toto Lotto Annahmstelle

Um Spekulationen vorzubeugen, schlage ich ein Gesetz vor, gemäß dem mit Seniorenresidenzen und Altersheimen grundsätzlich nur ein bestimmter Prozentsatz an Gewinn erwirtschaftet werden darf, gleichzeitig jedoch gewisse Mindestlöhne für körperlich anstrengende Tätigkeiten gesichert werden.
MIT EXISTENTIELLEN BEDÜRFNISSEN DARF MAN NICHT SPEKULIEREN. Alte Menschen sind oft in einer Notlage. Notlagen dürfen nicht ausgenutzt werden.

Wieviel Senioren gibt es in ganz Stuttgart?
Wäre es nicht wichtiger in den einzelnen Stadtbezirken bezahlbare Wohnungen für Senioren anzubieten, als „eine Seniorenresidenz mit Blick über/auf Stuttgart“?