U-Bahn-Anbindung von Birkach, Schönberg, Asemwald, Steckfeld und Universität Hohenheim

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Stadtbezirk: 
Birkach
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

274
weniger gut: -122
gut: 274
Meine Stimme: keine
Platz: 
369
in: 
2013

In Birkach, Schönberg, Asemwald, Steckfeld und Hohenheim wohnen über 10.000 Menschen, die nur ungenügend an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden sind. Zwar fahren hier zahlreiche Busse - diese verkehren allerdings zum großen Teil im 20-Minuten-Takt, sind oft verspätet und überfüllt (gerade die Linien von und zur Universität Hohenheim). Birkach ist der einzige größere Stadtteil Stuttgarts, der noch nicht an das U- oder S-Bahn-Netz angeschlossen ist. Das führt zu einem hohen Verkehrsaufkommen, da man in Birkach ohne Auto kaum mobil sein kann. Eine U-Bahn-Anbindung würde die Verkehrs- und Lärmbelastung mindern und den Stadtteil deutlich aufwerten.

Zudem wäre es gerade für die international renommierte Universität Hohenheim von Vorteil, wenn sie an das U-Bahn-Netz angeschlossen und damit leichter zu erreichen wäre (die U3-Endhaltestelle Plieningen ist, je nach Fakultät, bis zu einem Kilometer Fußweg entfernt. Zudem fährt die U3 nicht über die Innenstadt). Auch die Universität Stuttgart in Vaihingen hat stark von der S-Bahn-Anbindung im Jahr 1985 profitiert. Dadurch wurde sie für (internationale) Studenten attraktiver und auch von den Bürgern als wichtiger Bestandteil der Stadt wahrgenommen.

Eine Möglichkeit der Anbindung könnte evtl. die Verlängerung der Linie U15 ab Ruhbank Fernsehturm in Richtung Birkach und Universität Hohenheim darstellen.

Gemeinderat prüft: 
nein
Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt unterstützt den Vorschlag nicht, da er ihn für voraussichtlich nicht realisierbar hält.

Kommentare

10 Kommentare lesen

gute Idee,schwierig zu verwirklichen.Trasse entlang der mittleren Filderlinie und dann? Tunnel unter Birkach durch?Ich denke wir bekommen eine bessere ÖPNV Anbindung nur über eine bessere Busverbindung(Taktvedichtung) auch Abends hin.

Es gäbe wohl mehrere Möglichkeiten:

Zur besseren Visualisierung:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=204356386183586466629.0004d869224a78...

Möglichkeit 1 (rote Strecke):

Verlängerung der U15 zunächst wie die Buslinie (70er). Erste Haltestelle wäre demnach Kolpingsiedlung (Sillenbuch). Statt dann aber geradeaus zu fahren, macht die U-Bahn einen Schlenker nach rechts über die Felder und in den Wald hinein, um am Westrand von Schönberg entlangzufahren. Die zweite Haltestelle könnte z.B. Parasolstraße sein. Dann geradeaus, bis zur Kreuzung Ohnholdstraße - dies wäre die dritte Haltestelle und würde Asemwald und einen Großteil von Birkach erschließen. Dann die Felder am Westrand von Birkach und Steckfeld entlang. Die vierte Haltestelle wäre das Altenheim und/oder die Grundschule von Birkach, die fünfte Haltestelle könnte auf den Feldern im Bereich Kaiserstraße/Hundersingerstraße sein. Da Birkach/Steckfeld eher länglich sind, wäre jede Haltestelle gut zu Fuß erreichbar. Erst dann müsste die U-Bahn wohl für eine kurze Strecke unterirdisch gelegt werden (ungefähr bis zur Kreuzung Welfen- und Fruwirthstraße), um nach links zur Universität Hohenheim zu gelangen.

Möglichkeit 2 (rot/grüne Strecke):

Die U-Bahn-Strecke folgt der Buslinie (70er) bis Birkach West, dann über die Felder Richtung Asemwald und weiter wie Strecke 1.

Möglichkeit 3 (grün/blaue Strecke):

Die Mittlere Filderstraße entlang und ab Birkach am östlichen Stadtteilrand die Felder entlang bis zur Universität Hohenheim (diese Strecke würde allerdings Asemwald nicht erschließen).

Am besten mit Anbindung an die U3, so dass man auch in Richtung Vaihingen wegkommt.

Die einfachste und kostengünstigste Anbindung der Uni Hohenheim wäre folgender Vorschlag:

http://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/2647

Hierbei würde die bestehende Linie U3 um ca. 600m verlängert und würde dann näher an den Campus rücken. Zeitlgleich kann man in Möhringen eine Verbindung der Haltestellen Riedsee und Sigmaringer Straße bauen. Der Platz hierfür wurde in einer Brücke schon freigehalten (ca. 100m). Das würde eine umsteigefreie Verbindung von der Uni und den Gewerbegebieten/Wohngebieten/SI-Centrum im Möhringer Osten an die Innenstadt ermöglichen. Außerdem wäre eine solche Strecke deutlich schneller und komfortabler als die heutige Verbindung. Eine Verbindung über die U15 macht für mich keinen Sinn, die U15 ist viel zu langsam. Die Verlängerung zur Uni ist übrigens auch schon im Regionalplan als wirtschaftlich sinnvoll begutachtet worden, deshalb bitte dafür abstimmen!

Noema, schönes beispiel "Dann geradeaus, bis zur Kreuzung Ohnholdstraße" nur wenn man da gerade aus geht, wo momentan der Wald steht, befindet sich auch ein Wohngebiet der Erisdorfer Straße. Am Waldrand entlag befindet sich eine Wiese mit kleine Geräten für die kleinen Kinder zum spielen. Das wäre viel zu Riskant. Aber das eine Stadtbahn durchfahren sollte, bin ich dafür.

Hallo Stadtverbesserer:

Hauptaugenmerk meines Vorschlages war nicht in erster Linie, die Universität Hohenheim anzuschließen. Es ist natürlich klar, dass die Uni viel einfacher mit der U3 angeschlossen werden könnte. Warum dies bisher nicht passiert ist, bleibt wohl das unerklärliche Geheimnis der VVS und der Stadt Stuttgart. Mein Punkt, auf den ich hinauswollte, ist, dass Birkach und Asemwald keine U-Bahn-Anbindung haben aber hier sehr viele Menschen wohnen. Wie die Anbindung dann konkret aussehen könnte, bleibt natürlich den Planern überlassen - ich wollte hier nur einige Möglichkeiten aufzeigen, die sich aus meiner Sicht auftun und ich mit meinem derzeitigen Wissensstand für sinnvoll halte.
Wenn man jedoch die U3 nach Hohenheim verlängert, könnte man dann doch auch gleich nach Birkach weiterbauen, dann wäre das Problem quasi durch die Hintertür gelöst.

Hallo Kawa:

Ich habe mir die Lage der Wohngebiete auf den Landkarten genau angeschaut, wenn Sie meinem Link folgen, sehen Sie, dass ich eine mögliche Strecke um die Wohngebiete herum gelegt habe. Da ich selber in Birkach wohne, weiß ich, dass es hier Spielplätze und eine Jugendfarm gibt. Wie oben schon gesagt, dies ist nur ein Vorschlag und keine "friss oder stirb" Trassenführung. Wie auch immer die Strecke dann aussehen würde - ich finde es wichtig, dass Birkach/Asemwald endlich an das Stadtbahnnetz angeschlossen werden und damit die Infrastruktur und die Lebensqualität verbessert werden.

Wer eine Stadtbahnlinie entlang des Birkacher Feldes fordert, muss bedenken, dass damit Druck erzeugt wird, das Birkacher Feld zu bebauen. Die SSB muss für jede neue Linie den Nachweis der Wirtschaftlichkeit erbringen. Die könnte nur dann gegeben sein, wenn entlang der Strecke mehr Einwohner wohnen, also auf dem Birkacher Feld. Es ist leicht, eine Stadtbahnlinie zu fordern; viel schwerer ist es, die richtige Antwort zu finden. Ich meine, dass unsere derzeitige Anbindung an den ÖPNV gut ist.

Es gibt doch viele U-Bahn-Linien, die teilweise durch unbewohnte Gebiete fahren (zB die U6 zum Fasanenhof, die auch kürzlich erst ausgebaut wurde)- die müssen doch auch rechtfertigbar gewesen sein?
Im Übrigen geht es doch nicht nur um die Anwohner sondern auch um das Fahrgastaufkommen allgemein, und das dürfte ziemlich hoch sein, mit den Studenten und Mitarbeitern Hohenheims sowie den Einwohnern von Birkach, Asemwald etc. (vermutlich würden auch die Plieninger eher einer Linie nutzen, die von der Innenstadt durchfährt, als in Möhringen umzusteigen).

Hern Seyverth ist beizupflichten.Stadtbahnerschließung für Birkach bedeutet gleichzeitig Bebauung des Naherholungsgebietes "Birkacher Feld" und das wurde vehement von den Bewohnern Birkachs und Asemwald abgelehnt.Im FNP wird jedoch immer noch eine Stadtplantrasse vorgehalten.(Garbe-Osumstrasse-Birakcher Feld-Asemwald).

Die Verlängerung der Filderbahn bis zu ehemaligen Post in Hohenheim gab es bereits, sowohl als Schmal- als auch als Normalspur. Ich erinnere mich, dass dort früher Zuckerrüben auf Güterwaggons der Bahn verladen wurden.
Die Strecke musste für die Parkplätze entlang der Garbenstraße und für die beiden Bio-Bauten weichen.
Auch im Steckfeld, entlang der Osumstraße war eine Straßenbahn vorgesehen. Der Buschstreifen an der Osumstraße ist der gedachte Streckenverlauf. Die Bahn sollte dann weiter durch Birkach verlaufen. Die heutige Ohnholdstraße war bis in die 80ger Jahre die Verlängerung der Osumstraße und hieß auch so.