Taubenplage zwischen Sophienstr. 41 und Rotebühlplatz 19 lösen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Tiere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

359
weniger gut: -102
gut: 359
Meine Stimme: keine
Platz: 
1242
in: 
2019

Bis zu 50 Tauben sitzen tagsüber auf einer Leitung zwischen den Gebäuden Sophienstr. 41 und Rotebühlplatz 19. Es ist äußerst unhygienisch, durch den über die Straßenbreite verteilten Kot gehen zu müssen.
Vorschlag:
a) Leitung mit einem Drahtgeflecht zu umwickeln,
b) Straße täglich reinigen

Kommentare

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Absolute Zustimmung. Genauso schlimm dann, wenn man in den Bahnhof Stadtmitte reingeht. Die Oberlichter, die eigentlich durch Glasscheiben verschlossen sind, sind stellenweise offen. Dort brüten die Luftratten sogar aktuell. Absolut unhaltbarer Zustand.

Sämtliche Vorschläge mit Drähten, vergiften usw. führen nur zur Verlagerung des Problems. Betreute Taubenschläge sind die Lösung. Wen es interessiert, der kann sich beim Stadttaubenprojekt informieren (und engagieren)

Die einzige nachhaltigste Lösung für das Problem sind Taubenschläge, in denen die Eier gegen Kunststoffeier ausgetauscht werden können. In Augsburg ist es mit Vollabdeckung der Tauben durch Taubenschläge erfolgreich gelungen, die dortige Taubenpopulation zu reduzieren. Diese werden mit artgerechtem Futter und Wasser versorgt, daher haben sie einen festen Kot und nicht den flüssigen Hungerkot, den alle Leute bei unversorgten Tauben beklagen. Der Kot verbleibt im Schlag und wird durch Säuberung entfernt und kann sogar als guter Dünger verwendet werden (ähnlich dem Guano, Vogelkot-Dünger, den es zu kaufen gibt).
Außerdem sollte bedacht werden, das Felsentauben vom Menschen hierher gebracht worden sind, auf ständige Eiablage gezüchtet zum eigenen Verzehr oder zur Zucht als Brieftauben für Flugwettbewerbe. Dann wurden diese Tauben ausgesetzt (auch bei den Wettflügen gehen bis zu 45% der losgeschickten Tauben verloren, die sich im zweifelhaften Glücksfall den Stadttauben anschließen, um ihr Hungerleben zu teilen - bei Futterverbot mit bis zu 5000 € Bußgeld in Stuttgart). Das heißt, diese Tiere sind letztendlich ausgesetzte Haustiere, sind die Versorgung durch den Menschen gewohnt und benötigen diese auch. Es ist nicht die Natur der Tauben, den ganzen Tag zwischen Beinen von Menschen herumzutappen! Das machen sie nur aus größter Hungersnot und nur deshalb suchen sie Plätze auf, an denen Menschen etwas fallen lassen könnten. Brot, Müll, Salami und Kotze vertragen die Tiere nicht, weshalb sie nur ein Alter von ca. 2-3 Jahren erreichen auf der Straße - wo sie doch in gut versorgtem Zustand bis zu 14 Jahre alt werden können. Sie sind den grausamen Vergrämungen ausgesetzt (Netze, Stacheln, Klebepasten, die illegal sind). All diese Vergrämungen machen ihnen das Leben nur noch schwerer, als es eh schon ist. Die Propaganda der Vergrämer, die damit ihre hohen Einnahmen erzielen, tut ihr weiteres. Dem wunderschönen, intelligenten und liebevollen Vogel wird man so in keinster Weise gerecht. Früher war die Taube Sinnbild für den Heiligen Geist und heute wird dieser Vogel mit Hass verfolgt und sogar mit voller Absicht totgetreten oder totgefahren, falls er sich wegen doppelter Verschnürung oder sonstiger Verletzungen nicht mehr schnell genug fortbewegen kann! Soviel Hass hat kein Tier auf dieser Welt verdient!

Abgesehen davon brüten Tauben mehr, wenn sie hungern. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Es kommt dann oft zu sogenannten Schachtelbruten - aufgrund der geringen Überlebenschancen der Jungvögel, die oft bereits in den Nestern elendig an Hunger sterben, der die u.a. die vollständige Entwicklung der inneren Organe verhindert. Das nennt man Arterhaltung um jeden Preis! Tauben brüten weniger, wenn sie artgerecht versorgt sind!

Tauben, die vergiftet oder gefangen wurden (wie man es mit dem Säugetier Ratte macht) vermehren sich nicht mehr, verschmutzen nichts mehr und verursachen keinerlei Kosten mehr.

@pdv Ich finde vergiften unwürdig und Gift beinhaltet immer die Gefahr, dass sich andere Tiere, oder spielende Kinder damit vergiften könnten. Taubenschläge sind die richtige Lösung. Dort bekommen die Tauben ihr Futter, werden heimisch und legen im Taubenschlag dann ihre Eier ab, wo diese dann durch Gipseier ersetzt werden.

Wie gesagt, wir vergiften bzw. töten Ratten (das sind Säugetiere) aus gutem Grund überall dort, wo sie als Schädlinge auftreten (schließlich gibt es sie auch als Haustiere). Natürlich wird auch beim Vergiften von Ratten darauf geachtet, keine Menschen, Haustiere oder Nutztiere zu gefährden. Und das klappt erstaunlicherweise seit Ewigkeiten ohne nennenswerte Probleme. Warum sollte das bei Tauben also anders sein?

Gift kann immer nur als allerletzte Maßnahme in Betracht gezogen werden, wegen der damit verbundenen Gefahren. So lange es eine andere Möglichkeit gibt, die ebenso zum erwünschten Erfolg führt, sollte dieser Weg auch beschritten werden. Hier gilt auch die Verhältnismässigkeit.

@pdv Ihre Aussage kann man mit einem Aufruf zur Tierquälerei gleichsetzen - outet sich hier etwa ein solcher ?? Tauben sind verwilderte Haustiere und stehen ebenfalls unter dem Schutz des Tierschutzgesetzes und Tauben vergiften kann zur berechtigten Anzeige gebracht werden ! Also passen Sie auf zu was Sie hier aufrufen ! Ich habe schon in Taubenschlägen ehrenamtlich ausgeholfen und selten so liebenswerte und soziale Tiere kennen gelernt - der Mensch dagegen ruiniert diesen Planeten.Tauben bauen keine Atomkraftwerke, schmeissen keinen nicht verrottbaren Plastikmüll in die Landschaft, rauchen nicht und fahren keine Autos und bauen KEINE Chemiefabriken usw., ihr Kot wäre bei artgerechter Fütterung sogar einer der besten Dünger !! Einfach mal informieren und seinen Hass in den Griff bekommen !

@Veggielisa: Noch mal: Wo ist der Unterschied zwischen Ratten, die - wenn sie nicht als Haustiere gehalten werden - als Schädlinge bekämpft werden, indem man sie vergiftet oder fängt und Tauben, die - wenn sie nicht als Haustiere gehalten werden - Schädlinge sind? Können sie diese Frage beantworten? Nein?

Und genau setze ich mich dafür ein, dass Tauben genauso wie alle anderen Schädlinge zielgerichtet getötet werden dürfen. Das Tierschutzgesetz fordert, dabei unnötiges Tierleid zu verhindern. Moderne Fallen und Giftstoffe erfüllen diese Anforderung. Deshalb sollten bestehende Verordnungen und Gesetze entsprechend angepasst werden.

Ob ihnen das persönlich gefällt oder nicht, ist mir allerdings herzlich egal.

@ pdv
Tauben sind nur so lange als Schädling zu betrachten, so lange man ihnen ein neues Zuhause, also einen Taubenschlag, verwehrt. Fremde Tauben fühlen sich dort rasch sehr wohl und nehmen ihn als ihre neue Heimat an. Wenn es dort regelmäßig artgerechtes Futter gibt, bleiben sie ortstreu und entfernen sich von da an nur noch in Sichtweite zu diesem Ort. Den Austausch der Eier bemerken sie nicht, oder nehmen es einfach hin und so nimmt die Population dann allmählich immer weiter ab, bis es irgend wann kaum noch wild lebende Tauben gibt.

@pdv
Ihre Kommentare widern mich an.