Stuttgarter leiden unter fehlenden Freiflächen im engen Kessel, das ist nicht neu.
Betroffen sind auch die Innenstadtschulen, sie haben zu wenig Platz für Schulsport, besonders im Freien. Viele Sportarten können in Turnhallen betrieben werden - bei Leichtathletik stößt das an Grenzen. Trotzdem enthält der Bildungsplan Inhalte, die ohne Leichtathletik kaum ausgebildet werden können. Folge: Lange Anfahrten zu entfernten Sportanlagen.
Leider werden die Anforderungen an Schülerinnen und Schüler nicht geringer, deshalb muss die Unterrichtszeit bestmöglich genutzt werden. Kein Wunder, dass Unterrichtsausfall für Eltern und Schulen ein kritisches Thema ist. Eine lange Anreise zum Sportplatz schmerzt da besonders und die spontane Annahme, man könnte in Pausen oder vor dem morgendlichen/nachmittäglichen Unterrichtsbeginn anreisen, ist leider unrealistisch. Pausen sind zu kurz und der Stundenplan (einer ganzen Schule) so voll, dass dies nur in absoluten Ausnahmefällen funktioniert.
Deshalb die Bitte: Sobald sich dazu die Möglichkeit ergibt, bestehende schulnahe (Teil-) Flächen so aufwerten, dass sie auch für den Schulsport genutzt werden können.
(Der Platz ist für alle knapp. Denkbar und wünschenswert wäre also vielleicht die gemeinschaftliche Nutzung von Freiflächen: Schulsportfläche während der Unterrichtszeit, Erholungsfläche zu allen anderen Zeiten. Das ist - zugegeben - nicht einfach, Schulgelände muss immer noch eingezäunt werden. Auch hier könnte man neue Wege gehen...)
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