Sportgutschein für 4jährige abschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

268
weniger gut: -202
gut: 268
Meine Stimme: keine
Platz: 
1907
in: 
2019

Seit diesem Jahr erhalten alle Kinder, die 4 Jahre alt werden, einen Gutschein über 50€, den sie bei einem Sportverein einlösen können.
Er wird aber kaum genutzt bei den Familien, die bei uns in der Kita sind.

Deshalb sollte das Geld lieber direkt den Vereinen zugute kommen oder für intensivere Kooperationen zwischen Vereinen und Kitas/Schulen/Jugendhäusern etc. genutzt werden.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Hier wird er sehr wohl genutzt. Ich finde es eine gute Sache. Und auch gerecht. Das Geld fließt an die Vereine nur dann, wenn ein Kind ihn einlöst. Ich finde die Förderung von Sport ist doch toll. Anreiz im Sport zu geben ist doch eine gute Sache. Anderseits kann man niemanden zwingen ihn auch wahr zu nehmen. Aber jedes Kind mehr, dass dadurch Sport macht ist ein Erfolg.

Ich kenne einige Beispiele von Kitas, die die Gutscheine gar nicht oder erst auf Nachfragen der Eltern ausgegeben haben, weil sie auf anderen Wegen davon erfahren hatten. Viele haben erst mit dem zweiten Schreiben davon erfahren, dass es auch schon im letzten Jahr einen Gutschein gegeben hätte, obwohl sie ihn gerne genutzt hätten.

Ich selbst musste die Erfahrung machen, dass der Gutschein bei unseren öffentlichen Schwimmkursen nicht eingelöst werden kann. Was ist das denn für ein Hohn? Wir haben ein Sportangebot gefunden, das qualitativ seinesgleichen sucht. Wir besuchen die Schwimmkurse mit beiden Kindern vom Babyalter an. Das ist unser Sportprogramm in der Woche neben einem musikalischen Angebot und freien Tage für Freizeit, die Kinder heutzutage ja bekanntlich auch viel zu wenig haben (und in der wir uns mit dem Fahrrad, Roller und auf dem Spielplatz bewegen). Warum sollte ich nun in einen Verein wechseln nur damit ich dort meinen MiniSportGutschein einlösen kann?
Meiner Meinung sollte eher daran gearbeitet werden, dass die Gutscheine an mehr Stellen eingelöst werden können. Denn das ist das eigentliche Problem. Es gibt sicherlich viele Familien wie wir, die ein Sportangebot nutzen, das aber leider nicht auf "Der Liste" steht. Und da fragt man sich, wozu der Gutschein wirklich dient. Soll er Kinder den Zugang zu sportlicher Betätigung erleichtern oder ist es nur eine Form von Lobbyismus, um die großen Vereine zu pushen?

Auf meine Nachfrage bei der zuständigen Stelle bekam ich zur Antwort, dass ich auf der Homepage sicherlich ein passenden Angebot finden würde...

Ich WILL kein passendes Angebot finden! Ich WILL meine Kinder nicht mit Terminen über die ganze Woche zuballern, weil auch das schädlich ist! Ich HABE bereits ein passendes Angebot gefunden! Es steht einfach nur nicht auf der Liste!

Vorschlag hier sollte also meiner Meinung nach eher sein,

1. den Sinn der Gutscheine zu hinterfragen und
2. wenn tatsächlich herauskommt, dass es um die Bewegungsförderung geht, die Bindung an "spezielle Anbieter" abgeschafft werden

Ich habe es so verstanden, dass die Stadt das jederzeit um Anbieter erweitert, aber die Anbieter das ablehnen, da sie Aufwand damit haben. Ich finde den Gutschein ok, aber bin mir nicht sicher ob er den gewünschten Effekt erzielt. Die meisten machen schon ein Angebot auf das sie den Gutschein einlösen, kaum jemand beginnt etwas wegen des Gutschiens.

finde das Angebot gut und im Kindi wird es rege genutzt. Das ist besser, als das Geld mit der Giesskanne auf alle Vereine zu verteilen von denen manche vmt. kein attraktives Angebot bieten und nur abkassieren

Ich finde das Angebot gut. Auch wenn ich zugeben muss, dass unser Kind auch ohne Gutschein zum Sport angemeldet war.

Dennoch: Ich hoffe, dass der Gutschein der Bewegungsarmut in Deutschland entgegen wirken kann. Gute Idee!

Tolle Idee, Sport und Bewegung bereits bei Kindergartenkindern zu fördern.

Leider kommt der Sportgutschein meiner Meinung nach nur den Kindern deren Eltern sowieso bemüht um ihre Kinder sind zugute (ähnlich wie bis vor ein paar Jahren die "Stärkegutscheine").
Ich habe leider kein sinnvolles Angebot in unserem Wohngebiet gefunden, nutzen aber täglich die Spielplätze in Lauf- bzw. Fahrradnähe...

Warum das Geld nicht in "kitafit" für möglichst viele Stuttgarter Kinder stecken?
Damit hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
1. Chancengleichheit, weil in der KiTa angeboten
2. Da durch die Vereine angeboten können diese bei Elternabenden etc. Vereinsangebote vorstellen
3. Altersgruppe 3-6 Jahre wird angesprochen
4. Findet während der KiTazeit statt (Eltern müssen nicht nach 16 Uhr mit dem Auto zum Verein, sondern könnten die Zeit mit ihren Kindern verbringen)
5. kleine Gruppen von ca. 10 Kindern
6. Betreuungsengpässe können durch externe Kraft etwas abgefangen werden, bzw. päd. Fachkräfte werden durch "kitafit" etwas entlastet und können sich in dieser Zeit um Beobachtung, Dokumentation und Portfolioarbeit kümmern.