Bushaltestellen mit "Stopp"-Taste ausrüsten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Haltestellen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

331
weniger gut: -152
gut: 331
Meine Stimme: keine
Platz: 
1418
in: 
2019

Vor allem in den nächtlichen Stunden wäre es für die Busfahrer wesentlich einfacher, wenn die Bushaltestellen mit einem roten Signallicht gekennzeichnet wären, um schnell entscheiden zu können, wenn jemand dort zusteigen möchte, oder ob an diesem Halt durchgefahren werden kann, ohne anzuhalten.
Möglicherweise könnte dieses Signal zusätzlich auf einem elektronischen Display im Führerstand zur Vorab-Information angezeigt werden.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Das finde ich einen sehr sinnvollen Vorschlag. Allerdings sollten hier die Kosten im Auge behalten werden. Schließlich muss jeder Fahrgast diese über den Ticketpreis bezahlen.

Was macht der Fahrgast, der das System nicht durchschaut? Die Idee des Vorschlags dürfte doch dahin zielen, den Bus durchfahren zu lassen, wenn kein Signal gegeben wird. Was machen Kinder - auch mal aus Spaß drücken? Was geschieht, wenn das System defekt ist?

Die Werbetafeln sind an den Wartehäuschen alle so angebracht, dass sie den Wartebereich beleuchten und dieser aus Fahrersicht vor der Werbefläche einsehbar ist. Falls sich jemand dahinter stellt, und vielleicht im letzten Moment hervorlugt, sollte nicht verwundert sein, wenn der Bus durchfährt.

Umgekehrt habe ich auch schon an Haltestellen gestanden, ohne mit einem Bus mitfahren zu wollen (. B. um auf den dortigen Stadtplan zu schauen), ein Handzeichen im Sinne "Durchwinken" haben bisher alle Busfahrer verstanden.
Benötigen wir wirklich technische Lösungen für alle Eventualitäten?

Wenn es irgendwo an der Erkennbarkeit im Dunkeln mangelt, sollte eine zusätzliche Laterne aufgestellt werden.

@Carsten Wolff: An einigen peripheren Haltestellen der Karlsruher S-Bahn gibt es bereits solche Systeme. Dort kann man sich bestimmt Auskunft über die Praktikabilität holen.

Was soll die Stopp-Taste bringen? Die Busse müssen ihre Fahrpläne einhalten, welche einen Halt an den Haltestellen beinhalten. Fahren sie z.B. an fünf Haltestellen vorbei, sind sie irgendwann deutlich vor der Zeit. Und damit der Fahrplan nicht mehr zutreffend.

@HoSa
Es kann statistisch ermittelt werden, welche Fahrzeit ein bestimmter Bus benötigt, um einen Streckenabschnitt zu einer bestimmten Uhrzeit zu fahren.. Ansonsten "bringt" so eine Taste eine deutliche Stressreduktion bei den Busfahrer/innen, die deutlicher erkennen können, ob sie anhalten müssen, oder durchfahren können. Auch nachfolgende Autofahrer kommen rascher an ihr Ziel. Mit jedem Durchfahren beschleunigt sich die Gesamtfahrzeit für diesen Streckenabschnitt, was sich dann im folgenden Jahresfahrplan niederschlägt. Auch sinkt der Spritverbrauch, Reifenabrieb und die Spurrillenbildung im Bereich der Bushaltestellen, wenn Busse dort nur anhalten, um Fahrgäste aus- oder einsteigen zu lassen.

Ansich keine schlechte Idee - aber dann würden Busse die Strecke schneller hinter sich bringen, als geplant. Das hat vor allem Auswirkungen auf die letzten Haltestellen.
Konkret: Wenn ein Fahrgast dann pünktlich (2 Minuten vor geplanter Busankunft) an der Bushaltestelle eintrifft und das "rote Signal" einschaltet, kann es bereits zu spät sein. Der Bus ist sehr wahrscheinlich schon 5 Minuten zu früh vorbei gefahren (Ist mir oft genug passiert).

@Chamtalion
Natürlich sollen die Busfahrer auch weiterhin exakt den Fahrplan einhalten. Aber sie könnten in der Dunkelheit viel entspannter die Haltestellen anfahren, wenn sie dort nur anhalten müssten, wenn bei Bedarf beispielsweise die obere Umrandung der Haltestellenüberdachung rot aufleuchten würde. Die Fahrpläne könnten dann langsam im Verlauf mehrerer Jahre überarbeitet und auf die tatsächlich benötigten Fahrzeiten angepasst werden.