Die Vermüllung der Ozeane ist eines der schwerwiegendsten Probleme unserer Zeit: die eingetragene Menge an Plastikmüll steigt jährlich an und wird dort für Jahrhunderte seine Spuren hinterlassen. Die Ozeane drohen kurzfristig als Nahrungsquelle auszufallen, wenn nicht drastische Maßnahmen ergriffen werden, die bis an den Ursprung des Mülls reichen.
Aus Deutschland werden jährlich tausende Tonnen Plastik- und sonstiger Müll nach Asien und Elektroschrott nach Afrika verschifft, der dort nicht selten im Ozean landet oder ohne jegliche Filteranlagen verbrannt wird.
Gebe ich ich mir hier umsonst große Mühe, meinen privaten Müll zu trennen und am Ende landet das Zeug über Umwege im Meer? Das darf nicht sein!
Es muss sichergestellt sein, dass kein Müll aus unserer wohlhabenden Stadt in der Umwelt oder in den Meeren landet!
Vorschlag: die Stadt verpflichtet sich, vierteljährlich lückenlos Auskunft darüber zu geben, was mit dem in der Stadt gesammelten Müll passiert. Wird der Müll an Dritte weitergereicht, so muss ebenso lückenlos über die weitere Verwertungskette Auskunft gegeben werden. Kann die Verwertungskette nicht geklärt werden, so darf der Müll nicht an Dritte weitergegeben werden. Das gilt für sämtlichen privaten Müll: Restmüll, Biotonne, Papier, gelber Sack, Sperrmüll, Wertstoffe und Gefahrenstoffe.
Die Kampagne soll auch auf Müll ausgedehnt werden, der in den Stuttgarter Gewerbebetrieben anfällt. Die Verbreitungswege des Mülls müssen transparent gemacht werden, um gegen Missbrauch vorgehen zu können. Die Gewerbetreibenden sollen daher jährlich Rechenschaft über ihren Müll ablegen.
Die Stadt verpflichtet sich, andere Städte und Kreise zur Nachweispflicht bei der Müllverabreitung zu bewegen.
Kommentare