Situationsbeschreibung: Heute stehen mit dem Inselbad und dem Stadtbad Cannstatt zwei Bäder zur Verfügung, in denen zeitgleich Leistungschwimmen auf der 50 Meter Bahn und Schwimmausbildung und Breitenschwimmen auf der 25m Bahn möglich ist. Dies entspricht grob einer Kapazität von 22 mal 25 Bahnen. Angedachtes Konzept laut Machbarkeittstudie Sportbad Neckarpark: Ablösung der beiden Bäder durch ein 50m Hallenbad. Dies hätte umgerechnet eine Kapazität von 20 mal 25 Meter Bahnen. Folgerung: Die Machbarkeitsstudie zum neuen Sportbad im Neckarpark zielt in die richtige Richtung, geht aber von falschen Voraussetzungen aus und ist zu kurz gedacht. Bereits mit der heute zur Verfügung gestellten Wasserkapazität kommen die Vereine nicht aus und streiten sich um die Wasserflächen. Das Sportbad mit nur einem 50m Becken hätte eine geringere Kapazität und es wäre kein Parallelbetrieb Leistungssport, Ausbildung, Breitenschwimmen, Schulschwimmen, Gesundheitssport und Wasserball möglich. Vorschlag: Um weiterhin in Bad Cannstatt Kindern das Schwimmen lernen zu ermöglichen und die Vereinsarbeit parallel zum Leistungssport zu betreiben, ist deshalb unbedingt zum geplanten 50m Becken ein weiteres 25 Meter mal 16 Meter Becken nötig. Gerade für das Schwimmen lernen ist das zweite Becken geeignet, da dabei oft sogar quer 16 Meter geschwommen wird um den Kindern die Angst zu nehmen. Wenn der geplante Hubboden und die Sprunganlage dafür vom 50m Becken in das zweite Becken wandert, ergeben sich sogar Einsparungseffekte. Das zweite Becken ist auch die einzige Möglichkeit, die durch die G8 und Ganztagsschulen stattfindende Konzentration der Vereinsarbeit auf die frühen Abendstunden im bisherigen Umfang zu ermöglichen. Eine Einbeckenlösung wäre einen deutliche Verschlechterung gegen den heute bereits schlechten Zustand. Zwei Becken würde auch eine Öffnung für die Öffentlichkeit ermöglichen, ohne den Vereinen die Wasserfläche an einem Tag zu kürzen. Dann müsste ggf. auch nur das 25 Meter Becken und nicht das 50 Meter Becken an diesem Tag höher temperiert werden, was zu einer weiteren deutlichen Ersparniss über geringere Energiekosten führen würde. Weiter wird das zweite Becken für die Schulen benötigt, um genügend Kapazität im Schwimmunterricht zur Verfügung zu stellen, denn aufgrund des Lärmpegels müssen im 50 Meter Becken bei Quernutzung Bahnen frei bleiben, so dass die heutige Kapazität der zwei Bäder bei einem Becken allein nicht erreicht würde.
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