Klimawandel - Bäume in Straßen pflanzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Straßengestaltung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

849
weniger gut: -63
gut: 849
Meine Stimme: keine
Platz: 
39
in: 
2019

Viele Stadtbezirke sind nahezu baumlos.
Ganze Straßenzüge - vor Allem im Westen - haben keine Bäume, die in den immer heißer werdenden Sommern aber dringend notwendig sind, um Schatten zu spenden (damit sich nicht so viel Asphalt aufheizt) und um die Luft zu reinigen.

Wo andere Städte Alleen haben, haben wir in Stuttgart auf beiden Seiten der Straßen nur parkende Autos.
Es sollte so schnell wie möglich begonnen werden, auf der einen Seite der Straßen Parkplätze zu entfernen, auf der anderen Seite Querparken einführen um den Wegfall zu kompensieren. Die freie Seite sollte dann so schnell wie möglich begrünt und mit Bäumen bepflanzt werden. Die Bäume sollten möglichst auf der Nord- oder Ostseite der Straße stehen, um viel Schatten zu produzieren.

Beispiele, wo das Problem wirklich auffällig ist:
- Silberburgstraße
- Rosenbergstraße
- Traubenstraße
- Schwabstraße
- und so weiter und so fort

Wenn die Stadt hier nicht zügig zum Thema Klimawandel handelt, werden verschiedene Bereiche im Westen in den Sommern nur noch schwer erträglich bewohnbar sein! In Nächten mit Temperaturen kaum unter 30° C kann kein erholsamer Schlaf stattfinden.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Programm „Neues Grün in der Stadt“, das seit dem Doppelhaushalt 2016/2017 besteht, wird fortgeführt. Bestehende Grünflächen sollen ökologisch aufgewertet und neue Grünflächen geschaffen werden. Hierfür wurden insgesamt 2 Mio. EUR beschlossen. Davon stehen für neue Baumstandorte und Baumnachpflanzungen stadtweit 975.000 EUR und für neue Bäume im Bereich der Forststraße und Schwabstraße 380.000 EUR zur Verfügung. Darüber hinaus hat der Gemeinderat einen Aktionsplan Klimaschutz im Umfang von 200 Mio. EUR beschlossen, der in den nächsten vier Jahren umgesetzt werden soll. Hierüber werden zusätzlich Projekte und Maßnahmen finanziert, die den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Stuttgart beschleunigen. Innerhalb des Aktionsplans sind für die Jahre 2020/2021 weitere rund 10 Mio. EUR für 1000 neue Bäume und Nachpflanzungen, 25 Kilometer Hecken sowie für die Grünpflege und eine Straßenbaumkonzeption vorgesehen.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Für den kommenden Doppelhaushalt meldet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt Mittel an, um neue Baumstandorte im Stuttgarter Westen entwickeln zu können. Die angesprochenen Straßenzüge werden auf Realisierbarkeit von Baumstandorten geprüft. Bei der Entwicklung weiterer Baumstandorte und Entsiegelung von Flächen bedarf es einer zeitintensiven Abstimmung verschiedener Ämter und Abwägung unterschiedlicher Ansprüche und Bedürfnisse an den öffentlichen Raum, wie z. B. Nutzungsdruck der Passanten und Radfahrer, Leitungsverläufe und Parkplatzbedarf.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat West unterstützt grundsätzlich die Schaffung von zusätzlichen Baumstandorten. Die Standorte dafür werden im Einzelfall diskutiert. Oberbürgermeister Kuhn hat im Rahmen der Einwohnerversammlung angekündigt, dass im Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie zur Schaffung neuer Baumstandorte beauftragt werde. Auch der Bezirksbeirat West hat beantragt, dass diese Studie erarbeitet und zur Diskussion vorgestellt wird.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Ich würde die Kiefer die vor meinem Haus in heumaden steht, gerne an die Innenstadt abgeben, vor allem das !tägliche! reinigen der Gehwege von Nadeln und Kieferzapfen!

Stellen Sie sich vor: In anderen Städten soll es auch Straßen geben, die keine Bäume haben. Generell haben wir in Stuttgart verdammt viele davon!
Und Alleen werden nicht einfach gemacht, sie werden geplant und wachsen.

Unsere innerstädtischen Viertel - gerade die mit historischem Charakter wie im Westen - sind nunmal, wie sie sind.

Aber ja, im Westen haben die Leute ja im Grunde kaum Autos, die Parkplätze können also weg. Und sicher soll die Stadt auf Kosten der Allgemeinheit auch noch die Gehewege sauber halten, die Bäume gießen (weil sie sonst nämlich in den heißen Sommern ratzefatze eingehen) und beschneiden, damit Sie sich in den Schatten setzen können, oder?

Vorschlag: Ziehen Sie auf's Land, wenn Sie die Bäume in Ihrer unmittelbaren Umgebung vermissen - dort ist es auch kühler.

Auch in den Außenbezirken in den 30er Zonen könnten Pflanzkübel auf der Straße helfen die 30 wirklich durchzusetzen. Klar, die Anwohner müssen sicher ab und zu mal gießen aber dafür "heizt" auch keiner mehr durch. Mehr Grün in Straßenzügen, auf Dächern, Garagen und Plätzen ist nicht verkehrt.

Mehr Grün wäre für das Stadtklima und die Anwohner hervorragend, aber das gibt die enge Innenstadtsituation kaum her. Wo sollten die Bäume wachsen? Auf den Gehwegen oder jetzigenParkplätzen? Dachbegrünungen könnte ich mir eher vorstellen, aber das wäre Privatsache

Übrigens: Über den Baumwipfeln gibt es auch keinen Schatten

Guter Vorschlag! In Stuttgart gibt es reichlich Plätze, Straßen etc., die noch mit Bäumen, Büschen, Sträuchern, Fassadenbegrünung usw. je nach Gegebenheiten begrünt werden könnten. Das Grün macht die Stadt nicht nur attraktiver und lebendiger, sondern hilft uns das Stadtklima signifikant zu verbessern, was in unser aller Interesse ist.

Die Stadt ist ja offensichtlich daran interessiert, nicht noch mehr Bäume zu pflanzen. Schliesslich kosten die Geld, brauchen Pflege und versperren Platz. Auch den ständigen Müll, den diese Bäume vor allem im Herbst produzieren, ist schliesslich nur nervig.

Vorschlag 51785 " Bäume …..“ für die gesamte Augustenstraße gleich mit unterstützen.

Ich bin auch dafür und finde auch, im Verleich zu anderen Städte, hat Stuttgart wenige Bäume. Mir ist im Sommer 2018 besonders bewusst geworden, als ich viel zu Fuß unterwegs war und nirgendwo Schatten gab.

+Hegelstraße. Nicht eng, gerade im Bau...

Bäume pflanzen ist gut, nur wäre es noch toller, wenn keine unnötigen Baumfällungen mehr stattfinden würden ,wie zuletzt massenhaft im ganzen Stadtgebiet unter der Ägide des Umweltamtes - Sinnbild eines GRÜNEN "Arten- und Naturschutzes"!