Um die Erderwärmung auf maximal zwei Grad, besser 1,5 Grad zu begrenzen, wie die internationale Staatengemeinschaft 2015 in Paris vereinbart hat, ist es notwendig in allen Sektoren große Mengen Treibhausgase einzusparen.
Im Bereich der privaten Immobilien haben andere Städte gezeigt, dass Quartiersmanagement eines der wirkungsvollsten Instrumente ist, um den Verbrauch an fossilen Energieträgern in Bestandsquartieren massiv zu reduzieren.
Ein Quartiersmanagement besteht in der Regel aus einem im Quartier eingerichteten Büro und fachkundigem Personal, welches Erstberatung und (Verweis-) Beratung anbietet. Außerdem koordiniert und bewirbt es die Errichtung von und den Anschluss an (Nah-) Wärmenetze als weitere wichtige Maßnahme, um veraltete Heizungen zu ersetzen.
Das Quartiersmanagement setzt auf der Ebene der 152 Stuttgarter Stadtteile an. Vorgeschlagen wird, dass jeweils in 30 Stadtteilen gleichzeitig ein ca. fünfjähriges Quartiersmanagement etabliert wird, sodass nach 15 Jahren in allen Stadtteilen eine entsprechende Beratung stattgefunden hat und entsprechende Energiesparmaßnahmen umgesetzt wurden.
Die Kosten werden auf 1,5 Millionen Euro jährlich über 15 Jahre, also in der Summe 22,5 Millionen Euro geschätzt.
In Stuttgart wurde ein energetisches Quartiersmanagement im Rahmen des Projekts Stöckach 29 umgesetzt.
Kommentare