Interimsspielstätte für das Opernhaus schaffen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

228
weniger gut: -120
gut: 228
Meine Stimme: keine
Platz: 
2217
in: 
2019

Im ehemaligen Paketpostamt in der Ehmannstraße fand eine sehr gelungene Operninzenierung statt. Ich denke, dass die Menschen, die aktuell im Opernhaus (auch künstlerisch) arbeiten, in der Lage sind, sich veränderten räumlichen Bedingungen entsprechend anzupassen. Das ist dem Ensemble des Schauspielhauses während der Sanierung in den Räumen in der Türlenstraße doch auch hervorragend gelungen.
Außerdem denke ich, dass Menschen, deren Sitzplatz in der Oper mit vermutlich mehr als 100.- Euro subventioniert werden, doch bereit und in der Lage sein sollten auch einen aufwendigeren Anfahrtsweg auf sich zu nehmen.
Bei allen Planungen sollte berücksichtigt werden, dass die Oper - alle Theater - die Bedürfnisse und Interessen eines kleinen Teils der Stuttgarter Bevölkerung abdecken und dass eine immer größere Anzahl von Stuttgarter Bürger*innen Probleme haben, existenziell gut abgesichert zu sein (aus dem Bericht der Caritas: Jedes 5. Kind in Baden Württemberg ist von Armut bedroht oder gefährdet).

Kommentare

4 Kommentare lesen

Sie sind etwas spät dran mit Ihrem Vorschlag - das Paketpostamt wurde vollkommen zu Recht aus dem Reigen der möglichen Ersatzspielstätten gestrichen.

Der Schwachsinn mit dem Platz vor den Wagenhallen ist allerdings noch größer und wird trotzdem weiter verfolgt...

Guter Punkt! Die Subventionierung klingt mir auch etwas zu hoch.

Sehr sinnvoller Vorschlag. Es ist unglaublich, welche Summen für eine Zwischenlösung im Gespräch sind, nur um das Freizeitvergnügen einer Minderheit zu subventionieren.

Das Problem der unzulänglichen Anbindung an die Anfahrtsmöglichkeiten des Publikums kann man auf Dauer nicht mit Rikschas lösen. Die Probeaufführung "Blaubart" war gelungen. Opern- und Konzertbesucher sind in der Gesamtzahl nicht weniger als in den Fußballstadien. Auch wenn - man staune! - auch der selbsternannte Allroundexperte Backes die künftige Zahl der Opernbesucher klein redet; die Oper war schon immer nur "eigentlich" tot.
Alle Vorschläge in Richtung der berühmten "eierlegenden Wollmilchsau" dividieren die Befürworter auseinander und sind Wasser auf die Mühlen der Gegner.