Wohnungslose brauchen Arbeit

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Soziales
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

483
weniger gut: -40
gut: 483
Meine Stimme: keine
Platz: 
625
in: 
2019

In Stuttgart sind in aller Regel Wohnungslose in Heimen und im Betreuten Wohnen arbeitslos und haben fast keine Aussicht auf einen Arbeitsplatz. Bis zur Einführung des Arbeitslosengeldes II (Hartz IV) hatten Wohnungslose viele Möglichkeiten der Beschäftigung über Arbeitshilfen und geförderte Beschäftigung. Dies war oft die Grundlage für eine Integration und erhöhte die Chancen für eine Resozialisierung. Wohnungslose brauchen eine sinnhafte Beschäftigung, eine Tagesstrukturierung und eine Anerkennung für das, was sie tun, damit sie im Leben wieder Fuß fassen können.
Das Sozialamt der Stadt Stuttgart muss wieder geförderte Beschäftigungsmöglichkeiten für alle Wohnungslosen schaffen, die arbeiten wollen. Es ist unverantwortlich, diesen Menschen keinen beruflichen Wiedereinstieg zu ermöglichen, und es ist sicher auch mit höheren Kosten für die Stadt verbunden, wenn Wohnungslosen nicht geholfen wird, eine Beschäftigung zu bekommen. Wichtig wäre auch wieder, Wohnungslosen eine kommunal finanzierte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen. Dadurch würde Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanziert.

Kommentare

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Ein sehr guter Vorschlag! Es fehlt immer noch an einem Gesamtkonzept in Stuttgart - auch in Zusammenarbeit mit dem Land B.-W. und dem Bund - zur dauerhaften Beseitigung der großenWohnungslosigkeit/Obdachlosigkeit auch in Stuttgart. Für alles ist Geld da, aber hier schauen alle weg, obwohl es eigentlich jeden Stuttgarter Bürger treffen kann. Und die, die bereits ein abgezahltes Wohnungseigentum in Stuttgart haben, und glauben, sie könnten deshalb von Wohnungslosigkeit nicht betroffen sein, die sollten mal hoffen, dass sich ihr Ehepartner nicht von ihnen scheiden lässt.

Sehr guter Vorschlag. Hier muß viel mehr passieren. Ein wichtiger Beitrag für eine intakte Gesellschaft. Jeder sollte Zugang zu einem "ordentlichen" Leben haben. Wohnung, Kleidung, Arbeit, Bildung und Kultur, das gehört alles zusammen. Wer nichts zu verlieren hat, dem ist alles egal. Wir brauchen aber Menschen, die sich wohlfühlen und sich als Teil unseres Sozialsystems sehen können.