Mehr Grün im Kessel

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

770
weniger gut: -42
gut: 770
Meine Stimme: keine
Platz: 
86
in: 
2019

Mehr Grün, und damit nicht nur mehr Grünanlagen, sondern auch begrünte Dächer und Fassaden, umsetzen. Sie sind wichtig fürs Klima in der Stadt.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Programm „Neues Grün in der Stadt“, das seit dem Doppelhaushalt 2016/2017 besteht, wird fortgeführt. Bestehende Grünflächen sollen ökologisch aufgewertet und neue Grünflächen geschaffen werden. Hierfür wurden insgesamt 2 Mio. beschlossen. Davon stehen für neue Baumstandorte und Baumnachpflanzungen stadtweit 975.000 EUR und für neue Bäume im Bereich der Forststraße und Schwabstraße 380.000 EUR zur Verfügung. Darüber hinaus hat der Gemeinderat einen Aktionsplan Klimaschutz im Umfang von 200 Mio. EUR beschlossen, der in den nächsten vier Jahren umgesetzt werden soll. Hierüber werden zusätzlich Projekte und Maßnahmen finanziert, die den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Stuttgart beschleunigen. Innerhalb des Aktionsplans sind für die Jahre 2020/2021 weitere rund 10 Mio. EUR für 1000 neue Bäume und Nachpflanzungen, 25 Kilometer Hecken sowie für die Grünpflege und eine Straßenbaumkonzeption vorgesehen. Dort wo es keine verkehrsrechtlichen Auflagen gibt oder die öffentliche Nutzung der Freiräume es zulässt, sollen weitere Grünflächen zu Blumenwiesen umgewandelt oder neugestaltet werden. Hierfür wurden stadtweit 200.000 EUR zum Doppelhaushalt 2020/2021 zur Verfügung gestellt. Außerdem unterstützt die Landeshauptstadt Stuttgart Eigentümer/-innen bei der Hof-, Dach und Fassadenbegrünung im Rahmen des kommunalen Grünprogramms und fördert Urbane Gärten. Für beide Förderprogramme stehen pro Jahr ingesamt 250.000 EUR im Doppelhaushalt 2020/2021 zur Verfügung.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadtverwaltung hat nur begrenzte Möglichkeiten, auf die Begrünung von Gebäuden hinzwirken. Der Großteil der Gebäude in Stuttgart ist in Privatbesitz und wurde schon vor vielen Jahren errichtet. Die Stadt ist aber bemüht, städtische Neubauten wenn möglich mit Gründächern zu versehen. Entsprechende Begrünungsvorschriften werden auch in allen neuen Bebauungsplänen getroffen und gelten dann auch für private Bauherren, wenn sie neue Gebäude errichten wollen. Ein Beispiel hierfür ist der Bebauungsplan NeckarPark, der eine 30-prozentige Fassadenbegrünung vorschreibt.

Mit dem städtischen Grünprogramm unterstützt das Amt für Stadtplanung und Wohnen die Bürgerinnen und Bürger seit 2014 bei Fragen rund um die Begrünung von Höfen, Dächern und Fassaden, um so Anreize für Begrünungen bestehender Gebäude zu geben. Die Koordinierungsstelle Förderprogramme Urbanes Grün bietet kostenlose Beratungen und finanzielle Unterstützung, wenn es um die Entsiegelung und Begrünung innerhalb von innerstädtisch verdichteten Räumen im privaten Bestand geht. Die zugehörige Richtlinie wird derzeit überarbeitet und soll durch angepasste Kriterien noch mehr Anreize für Bürgerinnen und Bürger schaffen, freiwillig die Gebäude und dazugehörige Freiflächen zu begrünen.

Über das Programm "Grüne Infrastruktur - Mehr Grün in der Stadt" investiert die Stadt allein in den kommenden beiden Jahren rund 11 Millionen Euro in unterschiedliche Grün-Projekte. Dahinter steckt das Verständnis, dass Grünzüge, Wälder oder Weinberge die Stadt prägen und maßgeblich zur Lebensqualität und Daseinsvorsorge beitragen.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Der Vorschlag ist recht unkonkret: Mehr begrünte Dächer und Fassaden: Sehr gerne! Aber wenns um Grünanlagen geht würd ich da derzeit tatsächlich lieber bezahlbaren Wohnraum sehen...

Vorschlag: Mehr Straßenbäume, das kostet keinen Wohnraum!

Aufgrund der Kessellage ist es im Sommer in der Stadt unerträglich. Begrünte schattige Plätze im Häusermeer würden
auch für ein besseres Wohnklima sorgen. Unsere heutige Architektur geht leider andere Wege. Eine nichtssagende
Skulptur auf einem zugepflasterten Platz mit Bänken aus Beton bringt mich zum Frösteln. Die Temperaturen jedoch
werden dadurch nicht angenehmer.

Bergrünte Dächer bieten potenziell immer die Gefahr von später auftretenden Wasserschäden am Gebäude, die durch einsickerndes Wasser sehr teuer werden können. Besser wäre eine neue Vorschrift, dass alle Fassadenflächen mit Sonnenausrichtung mit Solarbausteinen gebaut werden müssen. Die Anzahl der Hersteller, beispielsweise für Solar-Glasbausteine wächst kontinuierlich. Flachdächer sollten bei Mehrfamilienhäusern besser als Spielflächen für Kinder, oder Freizeiträume für alle Bewohner gestaltet werden.

@Frau aus Riedenberg - das ist nun der 3. Vorschlag, den ich von Ihnen lese. Leider sind alle wirklich sehr unkonkret und knapp formuliert. Es wäre schön, wenn Ihre Motivation da deutlicher formuliert wäre. Was ist die konkrete Idee und wie kommen Sie da drauf. Warum denken Sie, dass Ihre Idee das Problem löst und - was ist eigentlich das Problem, welches Sie lösen möchten? Woher sollen die Gelder dafür kommen? Wer soll das konkret umsetzen - und im Falle von "mehr Grün" wäre ein konkretes Beispiel Ihrer Vorstellung sehr wünschenswert.