Innovativen Wohnungsbau fördern, städtische Grundstücke sichern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

544
weniger gut: -78
gut: 544
Meine Stimme: keine
Platz: 
447
in: 
2019

Mit allen städtebaulichen und rechtlichen Möglichkeiten Grundstücke sichern und vernünftig bebauen lassen und es so Familien oder sozial Schwachen ermöglichen, innerhalb des Stadtbezirks zu wohnen/sich eine Wohnung leisten zu können...
Dabei auch auf einen angemessenen Fächenverbrauch/Person beachten. Wer meint, er braucht unbedingt mehr, kann ja immer noch aufs Land ziehen...

Kommentare

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Zitat "Wer meint, er braucht unbedingt mehr, kann ja immer noch aufs Land ziehen..."
Mehr als wieviel? Was machen Sie, wenn die Stadt beschließt, Ihre x Quadratmeter seien zu viel für Sie? Ab auf's Land? Na dann: Viel Spaß!

Es geht hier um Neubauten, alles andere wäre natürlich unsinnig bzw. nicht möglich (allenfalls über Anreize).
Es gibt Durchschnittswerte für den Flächenverbrauch/Person, die Stadtplaner und Architekten kennen, ebenso einen festgestellten Trend nach immer mehr Flächenverbrauch -z.B. werden immer größere Wohnungen (teils auch von immer weniger Personen) bewohnt. Man kann aber auch Grundstücke und Flächen bei einem Neubau so ausnutzen und bebauen, dass dieser Trend gestoppt wird. Mit welchen Möglichkeiten das dann umzusetzen ist, obliegt dem Bauamt...

Zweifelsohne, den Trend gibt es. Die Menschen wollen es so - niemand anders! Nicht die Architekten, nicht die Investoren, nicht die Stadtplaner, nicht die Bauämter, nicht die Politiker.
Nein, nur die Menschen, die Bewohner der Wohnungen selbst wollen das so.

Zitat "Man kann aber auch Grundstücke und Flächen bei einem Neubau so ausnutzen und bebauen, dass dieser Trend gestoppt wird"

Spannend...wie genau machen Sie das?

Damit das funktioniert, müssten Sie den Investoren vorschreiben, daß ausschließlich Wohnungen gebaut werden dürfen, die z.B. 20% unterhalb der aktuellen durchschnittlichen Wohnfläche für 1 Person liegen.
Alles andere würde daran scheitern, daß plötzlich nicht wie gewünscht 2 Personen, sondern doch nur eine in die eigentlich für 2 Personen gedachte Wohnung zieht. Und so weiter.

Momentan schlagen Sie also vor, die Stadt legt fest, wer wieviele Quadratmeter bewohnen darf.
Das kann sie nur mit eigenen Wohnungen machen, für die sie das Belegungsrecht hat. Ob sich das jemand bieten lässt, steht auf einem anderen Blatt (ach ja, der Widerborstige soll ja dann auf's Land ziehen, wenn er mehr braucht).

Was ist, wenn aus einer (bevorzugten) vierköpfigen Familie nach und nach ein Ein-Personen-Haushalt wird (Auszug der Kinder, Scheidung, Todesfälle)? Wird die übrig gebliebene Person dann zwangsumgesiedelt?

Der Trend zu mehr Flächenverbrauch hat sicherlich auch mit der demographischen Entwicklung zu tun.
Es ist eher nicht der 30-jährige Single, der unangemessener Weise alleine 90 Quadratmeter bewohnt.
Das ist eher die 75-jährige Witwe, die hier schon sechzig Jahre lebt, anfangs mit Mann und drei Kindern.
Was möchten Sie dagegen unternehmen?

1. Lesen Sie doch mal die Überschrift. Ich spreche nicht von Investorenarchitektur, die im Extremfall Luxuswohnungen hervorbringt, sondern davon, zu versuchen, eben nicht so viel aus der Hand zu geben.

2. nur dass die Bewohner selbst eben nicht alle bauen, sondern die Bauämter/Stadtplaner und Architekten (oder eben die Investoren) die Angebote schaffen. Dann habe ich lieber eine eher kleinere Wohnung als gar keine, oder 80 km weiter weg zu wohnen (und so war das mit dem aufs Land ziehen auch gemeint).
Oder für die Dauer eines Stuttgart-Aufenthalts als Student z.B. ein Tinyhaus/Mobilehome auf einem temporär nutzbaren Grundstück, als gar keine Bleibe... aber das wäre jetzt nochmal ein anderes Thema...

3. wo bitteschön schlage ich vor, die Stadt solle den Menschen eine genaue Quadratmeterzahl vorgeben/erlauben? Nirgends, lesen Sie mal genauer und interpretieren Sie nicht um, wie es Ihnen gerade passt.
Ich spreche nur von Wohnungsneubau, der Errichtung NEUER Wohnungen, und z.B. entsprechenden gemeinschaftlich genutzten oder nutzbaren Flächen. Aber wenn ich hier nun konkretere Vorschläge mache, verbringe ich wohl nen ganzen Tag damit, ihre Umdeutungen richtig zu stellen und die funktionierenden Architekturbeispiele aus anderen Städten dafür zusammenzusuchen...

4. (@Mels) natürlich ist die demografische Entwicklung ein großer Faktor, und wer will im Alter schon gerne aus den lieb gewonnenen vier Wänden und seiner Umgebung raus?
Nur: wieviele generationenübergreifende Wohnprojekte kennen Sie denn in Stuttgart, mit betreutem Wohnen, oder Senioren-Wohngruppen? Die Menschen, die daran Interesse hätten oder gar haben, können da lange suchen. Das Angebot scheint mir nicht vorhanden. Wenn doch, belehren Sie mich gerne eines Besseren und ich gebe es an die entsprechend Suchende weiter.

Es ist eine linke Idee den Menschen den Wohnraumvorzuschreiben. In der DDR hatte nur der Arbeiter eine kleine Wohnung aber für Führungkräfte gab es ausnahmen.