Die Stadt darf sich steigenden Einwohnerzahlen nicht verschließen, sondern muss sie fördern - deshalb neue Wohngebiete nach Freiburger Vorbild schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

463
weniger gut: -152
gut: 463
Meine Stimme: keine
Platz: 
715
in: 
2019

Erst vor wenigen Tagen hat die Stadt selbst festgestellt, dass die Einwohnerzahl weiter steigt. Bereits jetzt haben über 620.000 Menschen ihren (Haupt+Neben-) Wohnsitz in Stuttgart angemeldet.
Stuttgarts exorbitant hohen Mietpreise, für viel zu wenige und oftmals schlecht sanierte Wohnungen, machen die Stadt bereits heute für viele Menschen, darunter Studierende, RentnerInnen, sowie z.B. Pflegekräfte und auch Angehörige des mittleren öffentlichen Dienstes unbezahlbar. Oftmals wird von Seiten der Stadtverwaltung die Vielfältigkeit und Offenheit unserer Stadt angepriesen. Diese macht Stuttgart zweifellos prima und ist ein wichtiger Teil von uns, doch beim Wohnungsbau lässt sich keine Offenheit erkennen. Die Exklusivität der Stadt schreitet immer weiter voran. Wenn Menschen aufgrund Ihres Einkommens oder Berufes aus Stuttgart ausgegrenzt werden, gar keine Wohnung mehr finden, da es keine gibt und wegziehen müssen, läuft dann nicht etwas schief?

Stuttgart braucht deshalb dringend neuen Wohnraum, die Nachverdichtung, wird dabei nicht ausreichen. Und auch, wenn man sich verständlicherweise schwer tut, Ackerflächen zu versiegeln und Kleingärten zu roden, ist es doch notwendig, neue Stadtteile und Wohngebiete zu schaffen. Denn eine Stadt, die Menschen, die gerne in Stuttgart leben und arbeiten würden, bewusst ausschließt, ist nicht sozial, offen und zukunftsorientiert.

Deshalb soll sich die Stadt schnellstens für folgendes öffnen:
Baugebiete für neue Stadtteile suchen und festlegen, diese können auch am Rand der Stadt, und im Grünen liegen!

Das ist teuer aber notwendig: weitere Schulen, Altersheime, Feuerwachen und Stadtbahnlinien müssten gebaut werden.

Am Beispiel Freiburg lässt sich zeigen, welchen Weg die Stadt gehen sollte, um neuen Wohnraum zu schaffen. Unter Führung des grünen OB wurde Dietenbach als neuer klimaneutraler Stadtteil für 15.000 Menschen auserkoren, am 24.2. findet dazu ein Bürgerentscheid statt. Ähnliches sollte auch in Stuttgart passieren.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Der arme öfentliche Dienst verdient sowenig. Das ist wirklich bemitleidenswert. Das ist so schrecklich traurig, da muss ich ja in Tränen ausbrechen.

Die Wohnraumverdichtung ist der größte Verrat der Grünen an Ihren Wählern. Es werden noch mehr Menschen in die ohnehin schon massentierhaltungsartig volle Stadt gepfercht, die dann noch voller wird, es gibt mehr stau, die Mieten steigen, etc. Die Leute sehnen sich dann nach mehr grün, wählen grün und bekommen dann noch weniger grün. …. seid doch froh dass es unbebaute Flächen gibt.

"Die Stadt darf sich steigenden Einwohnerzahlen nicht verschließen, sondern muss sie fördern" wieso darf sie dies nicht???? Wieso muss sie das??? - gibt es da ein Gesetz?