Ausweitung der Aktion "Nette Toilette"

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
öffentliche Toiletten
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

661
weniger gut: -44
gut: 661
Meine Stimme: keine
Platz: 
208
in: 
2019

Wer in Stuttgart versucht, eine kostenlose öffentliche Toilette zu finden, der hat schlechte Karten. Denn öffentliche Toiletten gibt es viel zu wenige.

Wir schlagen aufgrund dieses Mangels eine Ausweitung der schon bestehenden Aktion "Nette Toilette" vor. Hierbei werden Bürgerinnen und Bürgern Toiletten von privaten Cafes, Restaurants, etc. zur Verfügung gestellt. Die Stadt Stuttgart entlohnt die jeweiligen Geschäfte, weshalb die Nutzung für jeden kostenlos ist.

Vorteile dieses Systems sind:

1. Es müssen keine neuen und teuren Toilettenblöcke oder "Litfasssäulenklos" gebaut werden.
2. Die "Netten Toiletten" sind einfach an einem einheitlichen Kleber zu erkennen. Außerdem wird es eine App und eine Karte geben, in der alle Anbieter zu finden sind.
3. Die Nutzung ist für alle Bürgerinnen und Bürger gratis. Man muss kein Geld mehr ausgeben, um einem natürlichen Bedürfnis nachzukommen!
4. Die Toiletten privater Unternehmen sind häufig sauberer, da sie öfter gereinigt und weniger genutzt werden, als öffentliche Toiletten
5. Viele äußere Stadtbezirke besitzen keinerlei öffentliche Toilette. Gerade hier könnte das System der "Netten Toilette" Abhilfe verschaffen!

Mehr Informationen unter:

https://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/662079?plist=homepage

http://www.die-nette-toilette.de/

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen soll das Projekt „nette Toilette“ etabliert, fortgeführt und ausgeweitet werden. Eine Ausweitung auf die Innenstadtbezirke und weitere interessierte äußere Stadtbezirke ist angedacht. Unterstützt werden soll die Fortführung und Ausweitung durch Öffentlichkeitsarbeit. Im Doppelhaushaltsplan 2020/2021 stehen hierfür pro Jahr 50.000 EUR zur Verfügung.
wird umgesetzt

Kommentare

4 Kommentare lesen

Dieses System gibt es teilweise schon am Zuffenhausener Bahnhof. Doch die dortige Bevölkerung geht trotzdem ins Gebüsch. Und nicht jeder versteht diese deutschen Aufkleber oder ist so mutig, erst mal durch ein ganzes Restaurant zu rennen. Auch wenn Sie das nicht verstehen können, es gibt genug Menschen, welche aus irgendwelchen Gründen, nicht schick genug angezogen ect.., die gehen lieber ins Gebüsch. Ein neutrales, einigermaßen sauberes Toilettenhäuschen ist anonymer.

@Mariana Was heißt denn "Auch wenn Sie das nicht verstehen"? Ich verstehe durchaus, worauf sie hinauswollen. Ich kann mir schon vorstellen, dass sich manche Menschen nicht trauen, einfach so in ein Restaurant zu laufen. Allerdings gilt das für den Großteil glaube ich nicht.

Des Weiteren ist unser Vorschlag ja nicht, sämtliche "Toilettenhäuschen" abzuschaffen oder das Netz an solchen nicht weiter auszubauen. Wir halten das Grundkonzept der netten Toilette nur für eine gute (Interims-)Lösung, um die Situation etwas zu entspannen.

Bei der niedrigen Anzahl öffentlicher Toiletten ist die Lösung "Nette Toilette" die optimale Lösung.
Ich wünsche den Stadtoberhäuptern, die diesen Vorschlag bisher in die Schublade warfen, einen wirklich dringenden Notfall!

Als Zwischenlösung finde ich es auch gut. Aber langfristig sollte zu den öffentlichen Toilettenanlagen zurück gekehrt werden, weil sie "systemrelevant" für eine funktionierende Stadt waren und auch immerzu sein werden. Jeder, der den Rückbau zu verantworten hat, sollte zu einem Tag Arrest in einer Zelle ohne Toilette verurteilt werden.