Nur eine Röhre des Rosensteintunnels fertig bauen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

117
weniger gut: -485
gut: 117
Meine Stimme: keine
Platz: 
2841
in: 
2019

Zur Zeit sind der Rosensteintunnel im Zuge der B10 und der Leuzetunnel im Zuge der B14 im Bau. Wenn dieses Projekt in Betrieb geht, wird der Autoverkehr massiv zunehmen (verlagerter Verkehr und induzierter Verkehr), unter anderem am Neckartor. Die schädliche Wirkung des Rosensteintunnels könnte dadurch reduziert werden, dass nur eine der beiden Röhren fertig gestellt wird und Tempo 50 eingeführt wird.

Kommentare

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Sie haben richtig erkannt:
Der Verkehr verlagert sich - z.B. aus den Wohngebieten und anderen innenstädtischen Lagen heraus auf eine unterirdische (Schnell-)straße, die die Aufenthaltszeit der Fahrzeuge in Stuttgart und damit Lärm und Schadstoffbelastung deutlich erniedrigt. Es soll Leute geben, die besonders das befürworten.

Daß hingegen der Verkehr in der Stadt wegen des Rosensteintunnels zunimmt, ist nicht zu erwarten. Die wenigsten Menschen kaufen sich ein Auto, weil es nun einen hübschen neuen Tunnel gibt.

Das ist die übliche Argumentation der Straßenbaulobby. Die Entlastung von Wohngebieten durch Straßenbau findet nie wie versprochen statt. Es ist geplant, die B10 außerhalb von Stuttgart zwischen Vaihingen Enz und Plochingen zu verbreitern. Zusammen mit dem Rosensteintunnel wird eine Fernverbindung verbessert und es wird Verkehr von der der A8 auf die B10 nach Stuttgart verlagert. Außerdem wird die Erreichbarkeit von Stuttgart verbessert. Das gleiche gilt für die durch Stuttgart führende B14, die durch den Leuzetunnel attraktiver gemacht wird und im Rems-Murr-Kreis ausgebaut wird. Wenn man schneller fahren kann, werden größere Strecken zurück gelegt. Der Verkehr nimmt zu. Das ist die Wirkung von neuen Straßen wie dem Rosensteintunnel und dem Leuzetunnel. Wenn man das für erstrebenswert hält, sollte man es sagen und nicht so scheinheilige tun, als ginge es um die Entlastung von Wohngebieten.

Eine Tunnelröhre bedeutet doch Stau ohne Ende oder soll die bisherige Verkehrsführung zusätzlich weiter genützt werden. Das wäre für die dortigen Anwohner kontraproduktiv und absolut keine Entlastung.
Warum nicht Nord-Ost-Ring, das würde die nördlichen Stadtteile entlasten, ist aber auch ncht gewünscht.

@Bergsteiger
Sie sprechen 2 unterschiedliche Dinge an. Im Vorschlag ging es nicht um den Ausbau von Bundesstraßen, die den Verkehr durch Stuttgart lenken, sondern um das Unterlassen eines ganz normalen Tunnelbaus.
Es ist geplant, die Verkehrsführung so anzupassen, daß nach Eröffnung des Tunnels z.B. Cannstatt weniger Verkehr abbekommt. Ich finde, das sollte man anerkennen.

Außerdem handelt es sich bei den Tunnelbauten ja nicht um neue Straßen im eigentlichen Sinne, sondern um die Verlegung von bestehenden (teilweise unter die Erde). Ich würde jetzt nicht sagen, daß das ein Nachteil ist.
Oder finden Sie, daß wir den Verkehr lieber weiter über den Pragsattel hätten führen sollen? Der Tunnel hat zu einer deutlichen Reduktion von Stau und Luftbelastung geführt.

Ich bin voll bei Ihnen, daß eine Ertüchtigung von Einfall-Straßen, die den Verkehr bewusst durch Stuttgart lenken, nicht unbedingt nutzbringend ist. Ringstraßen um die Stadt sind das einzig Sinnvolle, um den Verkehr draußen zu halten.
Doch die sind von den Grünen nicht gewünscht. Und eben diese Grünen (auch im Land) machen sich ja auch offenbar stark für den Ausbau der Straßen nach Stuttgart hinein, weil sie Ringstraßen verhindern wollen.

An die Tunnelgegner bei diesem Projekt: wollt ihr lieber die täglichen Staus vor der Wilhelma beibehalten? Wer die "Stadt am Fluß" will muß den Verkehr dort entfernen.

Freue mich auf die Tunnel, der Verkehr mit ständig frech einscherenden Autofahrern auf die rechte Spur und dadurch ständigen Stau wird hoffentlich besser.