Chancengleichheit bei Stellenbesetzungen sichern

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Verwaltung
|
Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

322
weniger gut: -155
gut: 322
Meine Stimme: keine
Platz: 
1483
in: 
2019

Bei Bewerbungen Namen, Geburtsdatum, Geschlecht neutralisieren, um Frauen, Menschen aus anderen Nationalitäten, älteren Menschen eine Chance bei Bewerbungen zu geben.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Es wundert mich wirklich, dass noch Menschen nach Deutschland wollen, wo hier doch alles so furchtbar schlecht ist.

@ Cicero: Es ist eine Frage der Perspektive, wenn beispielsweise Afrin von deutschen Leopard2 Panzern zerbomt oder bei einem Luftangriff der Bundeswehr in Kunduz dutzende Zivilisten getötet werden flieht man vielleicht doch auch lieber in ein Land in dem es zwar Rassismus und Diskrimminierung gibt (wie übrigens in so ziemlich jedem Land) aber man zumindest nicht täglich Angst davor haben muss von deutschen Waffen ermordet zu werden. Aus ihrem Kommentar spricht nur Ignoranz, Verachtung und Dekadenz. https://www.youtube.com/watch?v=FX3P9Gqo_J0

Was für ein weltfremder Vorschlag. Alter und Geschlecht können sehr wohl eine Rolle bei der Stellenbesetzung spielen. Höheres Alter spricht für Erfahrung, jüngeres für mehr geistige oder körperliche Leistungsfähigkeit. Frauen bekommen Kinder (bzw. können Kinder bekommen) und sind deshalb für bestimmte Stellen vielleicht weniger geeignet.

@pdv: Oder gerade besser geeignet ...?

Richtig!

@Heslacher Kommunist: Ja, Sie beherrschen die gute, alte kommunistische Rhetorik. Wenn die Sachargumente fehlen, dann wird das argumentum ad hominem eingesetzt.

@Cicero: Ja, beherrsche ich, nennt sich Logik, danke :) Aber nein, es hat nichts mit "argumentum ad hominem" (gutdeutsch "Scheinargument") zu tun, sondern ist eine ganz reale Tatsache: In Deutschland gibts einige Probleme, aber in einigen Ländern eben noch deutlich schlimmere, eben Existenz- bzw. Lebensbedrohende "Probleme" die u.a. auch unserer deutschen Außenpolitik zuzuschreiben sind. Darauf hinzuweisen als "argumentum ad hominem" zu bezeichnen ist schon recht perfide.

@pdv
Sie haben in Ihrer Aufzählung die Männer vergessen. Deshalb zur Ergänzung: ... Männer kriegen nen Herzinfarkt.

@Heslach: wirklich perfide ist es andere Leute zu diffamieren, so wie Sie es mir gegenüber in Ihrem ersten Kommentar getan haben.

@HeslachRulez: Danke!

Namen, Geburtsdatum, Geschlecht sind alles nur Filter. Es würden nur mehr Leute zum Vorstellungsgespräch und dann würde doch nach Nasenlänge entschieden werden.... Andererseits, vielleicht bekommen wir so junge Schwedinnen in die Stuttgarter Amtsstuben, die sonst gar nie eingestellt würden.

Es gibt Vor- und Nachteile. Zu dem Thema gibts viele internationale Beispiele und ein Pilotprojekt durch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Projekte/...). Wie in anderen Kommentaren richtig genannt, geht es nur um den ersten Aussieb-Schritt bis zum Vorstellungsgespräch. Dennoch müsste meines Erachtens nach in dem Vorschlag konkreter genannt werden, in welchem Bereich. Denn manchmal kann das Argument auch nach hinten losgehen. In einem Artikel auf Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/diskriminierung-anonyme-bewerbu...) wird z.B. von einer Forscherin Weichselbaumer vor standardisierten Fragebögen gewarnt, "da die Gefahr groß sei, dass dann nur noch konforme Personen mit einem konventionellen Lebenslauf genommen werden und all diejenigen mit einem ungewöhnlichen Lebensweg herausfallen". Auch Noten und Abschlüsse seien oft nicht objektiv, denn habe "zum Beispiel jemand eine 4 in Deutsch im Zeugnis, bestünde die Gefahr, dass seine Bewerbung nicht berücksichtigt wird (...) Wenn aber zu vermuten ist, dass Deutsch nicht seine Muttersprache ist und er andere Talente hat, dann hätte er gute Chancen, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden."