Pflegegehälter anheben, Beiträge senken

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Steuern, Finanzen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

509
weniger gut: -75
gut: 509
Meine Stimme: keine
Platz: 
539
in: 
2019

Wer sich im Krankenhaus befindet, weiß, dass es derzeit ein Wunder ist, wenn man es überlebt. Das Personal ist völlig überlastet, weil viel zu wenige Pflegekräfte angestellt sind. Es passieren Dinge, wie das Menschen ihre Tabletten nicht erhalten, kein Insulin gespritzt bekommen, keine regelmäßige Körperpflege erfolgt. Das ist ein peinliches Armutszeugnis für Stuttgart. Weder Patient*innen noch Pfleger*innen sollte das weiter angetan werden.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Es bestehen bundesweit Probleme in der Kranken- und Altenpflege, aber was genau/konkret soll die Kommune gegen derlei Missstände unternehmen?
Soll die Stadt Stuttgart am besten die ganze Welt retten, um von Ihnen kein Armutszeugnis aussgestellt zu bekommen?

Außerdem: In der Überschrift steht, die Pflegenden sollen besser bezahlt werden. Gleichzeitig möchten Sie weniger dafür bezahlen. Wie passt das zusammen?

Die dargestellte Situation ist schlimm, keine Frage. Und was soll die Stadt tun? Wir haben inbesondere bei Krankenhäusern eine verstaatlichte Medizin. Dies endet ohne Ausnahme immer in Rationierungen.

Krankenhäuser erhalten von gesetzlichen Krankenkassen pro Erkrankung einen festen Satz. Genest der Patient langsamer oder gibt es Komplikationen, verliert das Krankenhaus Geld. Und selbst bei Privatversicherten gibt es eine Übereinkunft, dass sich alle deutschen Versicherungen an das entsprechende Gesetz anhängen und auch nur Fallpauschalen zahlen.

Und diese Pauschalen gibt - wie kann es anders sein - die Politik direkt oder indirekt vor. Das wäre, als würde ein Supermarkt immer eine bestimmte Pauschale bekommen, wenn ich einkaufen gehe, egal, ob ich viel oder wenig kaufe. Wie sähen solche Supermärkte wohl aus? Ein Blick nach Venezuela gibt Antwort.

Also: Die Stadt kann an den Vorgaben der Bundespolitik nichts ändern.