Durchfahrtsstraßen teilweise untertunneln und mit Grünflächen versehen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Straßengestaltung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

380
weniger gut: -116
gut: 380
Meine Stimme: keine
Platz: 
1127
in: 
2019

Durchfahrtsstraßen, wie die Hauptstätter Straße teilweise untertunneln und mit Grünflächen versehen! Die Kreuzung am Marienplatz ist weder Verkehrs noch fußgängerfreundlich und mit Kind sehr stressig & gefährlich! Außerdem sind die Spielplätze im Viertel z.B. an der Markuskirche sehr unattraktiv und nicht kreativ. Da könnte sich die Stadt mal ein Beispiel an Berliner Spielplätzen nehmen!

Kommentare

6 Kommentare lesen

Aber bitte an nichts anderem aus dem Bundeshauptslum ein Beispiel nehmen, danke.

Die Untertunnelung ist kontraproduktiv. Es muss darum gehen, den Verkehr dauerhaft zu reduzieren, so dass wieder überall relativ gefahrlos zu Fuss gegangen und mit dem Ebike, oder Fahrrad gefahren werden kann. Das in der Strassenverkehrsordnung vorgesehene Recht der Autofahrer, ihr Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand abstellen zu dürfen, sollte in Zweifel gezogen werden. Würde dieses Verhalten zukünftig nicht mehr per Gesetz erlaubt sein und könnten Kraftfahrzeuge dann nur noch auf privatem Gelände(Parkhäuser) geparkt werden, könnten viele Radwege ganz problemlos eingerichtet werden.

@ps33469:
Bitte mach diesen konstruktiven Vorschlag nicht mit Deiner Ideologie platt!
Die Auto-Lobby lacht sich doch krumm und schief wenn die Leute die weniger unter Autos leiden wollen sich gegenseitig bekriegen - nein, Deins ist blöd, weil es dann nicht genug Leiden gibt um meinen großen Wurf irgendwann...
Das sind doch Kindereien mit dem "kontraproduktiv".

@Quax
Ich sehe in dem Vorschlag einen großen Irrweg. Der das hohe Verkehrsaufkommen wurde bewusst erzeugt, indem Industriegebiete, Einkaufstätten und Sport-Arenen weit weg von den Wohngebieten geschaffen wurden. Außerdem wurde die Losung ausgegeben, dass global gehandelte Ware preiswerter sei, als lokale, oder regionale. Bei allen Entscheidungen waren Lobby-Vertreter der Automobilindustrie "mit am Tisch". Nun gilt es den angerichteten Scherbenhaufen der vergangenen Jahrzehnte anzuerkennen, zu einzugrenzen und zu beginnen, ihn Stück für Stück wieder abzuräumen.

@ps33469
Was ist denn konkret der Irrweg an dem Vorschlag? Dass er Geld kostet? Dass er Autofahrer nicht an den Pranger stellt?
Wo siehst Du die Verbindung zwischen dem "Durchgangsstraßen untertunneln" Vorschlag und dem hohen Verkehrsaufkommen?

Ich bin ja bei Dir dass das entmischte Wohnen und Arbeiten Probleme schafft, und dass unsere Lieferdienst-Hörigkeit die Läden vor Ort kaputt macht und Verkehr generiert.
Die Blechwüste am rechten Fahrbahnrand hat doch auch nix mit dem Vorschlag zu tun - außer dass sie weg ist sollte der Vorschlag umgesetzt werden.
Das wird doch aber nicht besser dadurch dass man nicht untertunnelt. Wo ist denn da der Zusammenhang?

Auch bei nahem Wohnen und Arbeiten wird ca. die Hälfte der Erwachsenen noch pendeln - es ist unrealistisch dass 2 Leute beide Arbeit in der Nähe finden.

Meiner Ansicht nach spricht _nichts_ dagegen, beides zu machen: die schädlichen Auswirkungen des Autoverkehrs reduzieren, und Autoverkehr reduzieren...

@Quax
Es ist irrsinnig teuer, weil der Tunnel ja auch unterhalten werden muss und zukünftige Generationen wieder irgend wann einen neuen bauen müssen. Die "graue Energie" in den Baustoffen würde einen erheblichen Beitrag zum Treibhauseffekt leisten.
Autofahrer sollten nicht an den Pranger gestellt werden, sondern von ihrer "Abhängigkeit vom Auto" erlöst werden, dadurch dass wieder mehr in die qualitative Stadtplanung invesstiert würde. Würden Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Sportstätten und kulturellen Einrichtungen wieder zu Fuß, mit dem Ebike, oder dem ÖPNV erreichbar sein, wäre weitaus mehr für alle gewonnen, als mit dem Bau eines einzigen Autotunnels.

Das hohe Verkehrsaufkommen ist doch der eigentliche Grund für die Forderung nach einer Untertunnelung.

Ich denke nicht, dass Menschen freiwillig weite Strecken pendeln und dafür auch noch einen erheblichen Anteil ihres Einkommens ausgeben, wenn alternativ Arbeitsplätze vor Ort verfügbar wären.

Schädliche Auswirkungen des Autoverkehrs sind die Unfallgefahren, die Lärmemisionen und die Feinstaub und Schadstoffproblematik. Belästigend wahrgenommen wird dies nur, wenn ein gewisses Maß an Verkehrsaufkommen erreicht, bzw. überschritten wird. Aber genau um diesen Punkt geht es in der Zukunft: Reduktion des überflüssigen und klimaschädlichen Verkehrsaufkommens.