Besser und zielgerichteter beleuchten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

286
weniger gut: -99
gut: 286
Meine Stimme: keine
Platz: 
272
in: 
2013

Viele Straßenbeleuchtungen in Stuttgart strahlen einen Teil ihres Lichts sinnlos und ohne Beleuchtungszweck in den Nachthimmel, auf Häuser oder in die Natur, statt gezielt Straßen und Gehwege zu beleuchten. Das ist unnötiger Verbrauch von Energie und Steuergeld und hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt. Mit besser ausgerichteten, voll abgeschirmten Leuchten kann der Beleuchtungskomfort für uns Bürger deutlich verbessert werden, die Blendung wird reduziert und damit die Sicherheit erhöht. Man kann sicher nicht alle Beleuchtungen auf einmal verbessern, sollte aber längerfristig auf die richtige Lichttechnik setzen. Eine moderne Straßenbeleuchtung beinhaltet nicht nur effiziente Leuchtmittel wie z.B. LEDs, sondern ist auch mit fortschrittlicher Lichtlenkung und Steuerungstechnik ausgestattet. Es sollte nur warmweißes Licht verwendet werden, das für uns Menschen angenehm ist und auch weniger Insekten anzieht. Das bläulich-kalte Licht mancher Straßenbeleuchtung ist sicherlich nicht wünschenswert und zudem ungesund (Tag-Nacht-Rhythmus, Melatonin). Mit abgeschirmter, warmweißer, maßvoller und energieeffizienter Beleuchtung sollte Stuttgart auf diesem Gebiet ein Vorbildrolle einnehmen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

8 Kommentare lesen

Den Vorschlag Nr. 5334 finde ich gut, er sollte unbedingt berücksichtigt werden. Es ist für die Bürger sehr wichtig, dass die Strassenbeleuchtungen qualitativ, aber auch quantitativ verbessert werden. Zutreffend verweist der Vorschlag auf den Einsatz fortschrittlicher Lichttechnik, die Bedeutung verbesserter Effizienz und die notwendige Verbesserung der Sicherheit, auch und gerade im nächtlichen Strassenverkehr.
Die Stadt Stuttgart könnte insoweit sicherlich eine Vorreiterrolle übernehmen.
Fazit: Vorschlag bitte sehr ernst nehmen.

Auch hier mein Vorschlag Es gibt sehr ausgeklügelte Lichtkonzepte. LYON (Frankreich) ist hier Vorbild und beispielhaft.
Unsere Verantwortlichen der Stadt sollten sich mal mit diesem Konzept befassen.

Es gibt auch für die Stadt Stuttgart einen wenig bekannten Beleuchtungsplan: den finde ich nur gerade auf die Schnelle nicht, ich poste den Link noch, wenn ich ihn wiedergefunden habe - offenbar ist Stuttgart.de stark verbesserungsfähig.

Bitte zu diesen "Straßenbeleuchtungen in Stuttgart" auch die Beleuchtung in amerikanischen Wohngebieten einbeziehen! Dass die Amerikaner ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis haben und ihre Straßen und Häuser die ganze Nacht beleuchten, ist durchaus nachvollziehbar, aber auch eine solche Sicherheitsbeleuchtung sollte abgeschirmt, maßvoll und enrgieeffizient sein. So strahlen z.B. nicht abgeschirmte Lampen an amerikanischen Eingangstüren der Robinson Barracks bis weit in die Schlafzimmer des angrenzenden Wohngebiets Burgholzhof hinein.
Ein weiteres Beispiel für nächtliche "Lichtverschmutzung" sind die aggressiven Neonreklameschilder, z.B. das grellblaue RBK am Robert-Bosch-Krankenhaus, das nur die Funktion eines Logos hat und deshalb unnötig ist und ganz abgeschaltet werden sollte (im Notfall müssen Ortsunkundige sowieso die Straßenbeschilderung zur Orientierung nutzen)

Licht im Dunkeln gibt Menschen Sicherheit, erleichtert den Verkehr in der Stadt und bringt Unternehmen Aufmerksamkeit, die so werben.

Das Licht nur dahin zu lenken, wo es nötig ist, das ist möglich und höchst sinnvoll. Es verringert die wirklich störende Lichtverschwendung.

Es nutzt auch allen:

Den Menschen, den Unternehmen, der Stadt Stuttgart und der Umwelt!

Und vor allem schafft es in der Stadtkasse Freiräume für andere, ebenso unterstützenswerte Initiativen und genauso bei allen, die selbst beleuchten und dafür bezahlen.

Ein empfehlenswerter und unterstützenswerter Vorschlag!

Ein Vorschlag, der hoffentlich realisiert wird!

Zu der Beleuchtung in US-Einrichtungen: gerade auch in den USA, z.B. in Tucson/Arizona, gibt es teilweise bereits strenge Beleuchtungsvorschriften, so sollte die Einbeziehung dieser Einrichtung in eine umfassende Maßnahme dieser Art kein Problem darstellen.

Wie viele andere Autofahrer fahre ich immer wieder am späteren Abend auf der Autobahn nach Stuttgart, nach Hause. Wenn es dann ein wenig diesig oder neblig ist, dann staune ich jedes Mal neu, über der Stadt eine große und immer dichtere Lichtglocke wachsen zu sehen - schon aus vielen Kilometern Entfernung.

Auf diese Weise strahlt die Stadt jedes Jahr eine erhebliche Menge elektrischer Energie ins Nirgendwo. Energie, die verloren ist und niemandem nützt. Energie, die man mit Nachdenken ohne Schwierigkeiten einsparen könnte.

Dabei sind die Tricks der Lichttechniker heute eigentlich ganz einfach.
Eine einfache Glühbirne ohne irgendeinen Lampenschirm strahlt wie eine Kugel gleichmäßig in alle Richtungen.

Wenn man aber weiß, in welche Richtungen eine Leuchte Gehwege, Straßen und Fassaden beleuchten soll, dann gestaltet man ihr Gehäuse einfach so, dass dieses Gehäuse alles Licht statt in nutzlose Richtungen dahin lenkt und spiegelt, wo es benötigt wird.

Kein Licht geht mehr verloren.

Schon deswegen verbrauchen solche Leuchten mit intelligent gestalteten Lampengehäusen wesentlich weniger Leistung, obwohl sie die gleiche Helligkeit auf den Nutzflächen erzeugen.

Bei vielen Lampen verbrennt man sich die Finger, wenn man sie im Betrieb anfasst. Die elektrische Leistung, die sie zum Betrieb benötigen, setzen sie vor allem in Wärme um, und nur zu einem ganz kleinen Teil in das Licht, mit dem sie leuchten.

Erfreulicherweise gibt es inzwischen vorbildlich sparsame Lichttechnologien wie LED-Leuchten, die mit der elektrischen Leistung zu ihrem Betrieb viel Licht und sehr wenig Wärme erzeugen - aus diesem Grund gehen sie höchst sparsam mit der benötigten elektrischen Leistung um.

Schließlich kann man auch Beleuchtung spät in der Nacht ausschalten, oder intelligent nur bei Bedarf einschalten. Da sind viele gute Varianten denkbar.

Drei Tricks verwenden also die Lichttechniker:

- Sie lassen kein Licht verloren gehen, sondern lenken es genau dorthin, wo es benötigt wird.
- Sie verwenden Lichttechnologien, die elektrische Leistung vor allem in Licht und nicht in Wärme umsetzen.
- Sie verwenden bedarfsorientierte Beleuchtungen, die nicht unnötig lange in Betrieb sind.

Alles zusammen lohnt sich wirklich!

Diese Grundgedanken sind sicher auch in Stuttgart bekannt.

Der Blick auf andere, ähnlich große Städte in unserer Nachbarschaft bietet aber bestimmt noch manche nützliche Anregung, Ideen und Prinzipien in die Strukturen und das Leben im Alltag unserer Stadt umzusetzen und einzuführen.

Alles, war es an Initiativen im Sinne dieses Vorschlages in Stuttgart schon gibt, verdient mehr Öffentlichkeit und eine durchdachte, mutige und zügige Verwirklichung!

Wirtschaftlichkeit und Wohlbefinden können, sollen und dürfen zusammengehören!

Um die Beleuchtung zu verbessern, sollten die bestehenden Leuchten optimiert werden. Es ist dabei nicht zielführend, einfach die Zahl der Lichtpunkte oder gar ihre Stärke zu erhöhen, was unnötige Mehrkosten verursacht. Wichtig ist bei der Straßenbeleuchtung eine bessere Ausrichtung und geeignete Leuchten, die das Licht nur auf die Straße lenken.

Eine Lampe allein macht nämlich noch keine gute Beleuchtung, sondern erst mit einer richtig gestalteten Leuchte kann das Licht zielgerichtet genutzt werden.

Das Licht soll dorthin gelenkt werden, wo man es braucht, und nicht ohne Nutzen in den Nachthimmel, in die Natur und auf Gebäude. So ist eine komfortable, sichere und blendfreie Straßenbeleuchtung möglich. Die "Nebenwirkungen" der Beleuchtung werden reduziert und der Verbrauch verringert sich.

Vermeidet man Überbeleuchtung und nutzt intelligente Schaltkonzepte, spart man zusätzlich Energie und Geld.

Leuchtmittel mit einer warmweißen Lichtfarbe bieten uns ein angenehmes Licht. Sie locken Insekten viel weniger an als kaltweiße Beleuchtungen mit ihrem bläulichen Licht.

In Stuttgart gibt es Konzepte für sparsame Beleuchtung und die Reduzierung vom Lichtemissionen. Das Thema "Vermeidung von Lichtverschmutzung" hat allerdings noch nicht den Stellenwert erreicht, den es eigentlich bräuchte. Vorbildlich ist z.B. das Lichtkonzept in Augsburg, dessen Planer seit Jahren die Reduzierung von Lichtverschmutzung wirkungsvoll vorantreibt.

Inzwischen ist der Stuttgarter Ballungsraum durch seine große Lichtglocke weit ins Umland hinaus wahrnehmbar, wie es der vorangehende Kommentar beschreibt. Das sieht man besonders deutlich, wenn man nachts die hell erleuchteten Wolken über Stuttgart sieht.
Manche anderen Städte, Regionen und Länder wie z.B. Südtirol und Slovenien setzen ihr Licht schon viel besser und sparsamer ein.

Wichtig ist es, jetzt in die richtige Technologie zu investieren und gezielt voll abgeschirmte, warmweiße Beleuchtung zu nutzen. Entsprechende Lampen und Leuchten sind ja bereits auf dem Markt.

Mit besserer Lichtlenkung und dem Reduzieren unnötiger Beleuchtungen wäre bei dem Thema schon viel erreicht! Mit den Einsparungen durch Reduzierung unnötiger Lichtmengen wird dann auch Geld für bessere Investitionen frei.