Freierprävention durch positive Vorbilder
Kampagne gegen Sexkauf:
Die internationalen Vereinbarungen zur Bekämpfung des Menschenhandels nennen die Nachfrage als ein wesentlicher Antriebsfaktor für Menschenhandel. Die EU Richtlinien und die Europaratskonvention geben vor, Maßnahmen zu ergreifen, um der Nachfrage entgegenzuwirken. Der „Greta“- Bericht „fordert deutsche Behörden auf, zusammen mit dem Privatsektor und Zivilgesellschaft Anstrengungen zur Abschreckung der Nachfrage zu unternehmen“.
Auf der kommunalen Ebene müssen Schritte gegen die Nachfrage unternommen werden
Prostitution/Menschenhandel:
In Deutschland kaufen ca. 1,2 Millionen Männer täglich Sex.
Durch die Legalität des Sexkaufens ist die Nachfrage so gross, dass das „freiwillige“ Angebot nicht ausreicht. Die meisten Menschen, die in Deutschland in der Prostitution arbeiten, kommen aus ärmeren EU Staaten, zunehmend Flüchtlinge.
Die Sexkäufer können nicht unterscheiden, ob Menschen sich freiwillig prostituieren oder unter Zwang stehen.
Der erkaufte Zugang zu Körpern zur sexuellen Benutzung trägt zur Objektifizierung von Menschen bei.
Missbräuchliches Sexualverhalten:
Sexkäufer erlernen übergriffiges Verhalten, da Sex in der Prostitution als Dienstleistung begriffen wird und auf einseitiger Befriedigung des Sexkäufers beruht.
Sexkäufer werden zu schlechten Liebhabern , da sie auf einseitige Befriedigung konditioniert sind. Bedürfnisse des Gegenübers werden ausgeblendet.
Die gesellschaftliche Akzeptanz von Sexkauf basiert auf sexistischen Denkmustern.
Ziele:
1. Reduktion der Nachfrage
2. Nicht-Freiern eine Stimme geben.
3. Neue männliche Vorbilder
4. Infos zu Arbeitsbedingungen in der Sexindustrie
5. Aufklärung über Folgen von Sexkauf auf eigene Sexualität
Durchführung:
Webseite : Interviews mit Nicht-Freier, Hintergrundinformationen zur Freierforschung.
Citypostkarten + Plakataktion: Sprüche+Grafik.
Kinospot mit Aussagen von Nicht-Freiern.
Kosten:24.000 €
Kampagne gegen Sexkauf
Platz:
1572
in:
2019
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