JVA-Anschluß an B27a streng beurteilen und ggf. verhindern

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Stadtbezirk: 
Stammheim
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

172
weniger gut: -103
gut: 172
Meine Stimme: keine
Platz: 
2619
in: 
2019

Leider ist der Anschluß der JVA an die B27a nach wie vor nicht vom Tisch! Sofern ein solches Projekt wieder auf die Tagesordnung kommt, erwarte ich von der Stadt Stuttgart die Pläne intensiv zu betrachten und zu bewerten.

Eine Anbindung der JVA an die B27a muss unter Einbeziehung der Auswirkungen auf die direkte Nachbarschaft geprüft werden, um bei den Anwohnern weitere Lärmbelästigungen zu vermeiden.
Darüber hinaus darf eine solche Anbindung keine Verbindung nach Stammheim rein haben, da dies sonst als Durchgangsweg / Abkürzung genommen wird. Der Zugang von der Aspacher Straße muss demnach abgeriegelt werden.

Weiter muss strengstens geprüft werden wie mit der Parkplatz-Situation um die JVA umgegangen wird, da die Kapazitäten mit dem neuen OLG wohl nicht reichen werden und die JVA-Besucher auf die umgebenen Parkplätze der Anwohner ausweichen.

Die Stadt darf unter keinen Umständen eine weitere Bebauung und damit Belästigung der Anwohner zulassen und dem Land für die Erweiterung der JVA keinerlei Fläche zur Verfügung stellen.
Die Stadt muss begreifen, dass ihre Einwohner Vorrang vor der Erweiterung der JVA haben müssen. Und jetzt komm mir bitte keiner mit dem Argument das die JVA zuerst da. Das ist richtig, aber die Dimensionen die das ganze mittlerweile angenommen hat, haben mit der ursprünglichen Bebauung nichts mehr zu tun.

Die Stadt Stuttgart muss aufwachen und sich endlich um die Belange der Bürger kümmern, statt immer nur in Stammheim alles auf dem Rücken der Bürger abzuwälzen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Was ist mit den Arbeitsplätzen der JVA-Mitarbeitern? Eine Anbindung an die B27a finde ich gut! Man sollte eher mal versuchen, das LKW-Durchfahrtsverbot durch Stammheim in den Griff zu bekommen. Auf der Korntalerstr. fahren tagtäglich unzähliche LKW Richtung Kornwestheim. Sogar solche, die es wissen müßten (Deisser)

Die Arbeitsplätze sind ja davon wohl kaum betroffen. Eher die Parkplätze für die Mitarbeiter der JVA. Sollte eine Durchfahrt von der B27A nach Stammheim kommen, dann fallen weitere Parkplätze der Durchgansstraße zum Opfer. Die Situation ist momentan für die Mitarbeiter, Anwälte und Besucher jetzt schon oft so, dass Parkplätze fehlen und in das angrenzende Wohngebiet ausgewichen wird. Sollte dann auch noch das Krankenhaus von Asperg nach Stammheim kommen,.......

@hardyman: Eine JVA-Anbindung, bzw. die Nichtumsetzung hat keinerlei Auswirkungen auf die Arbeitsplätze der JVA-Mitarbeiter! Diese Antwort zeigt nur, dass Sie das Thema nicht verstanden haben und von der aktuellen Lage vor Ort keinerlei Ahnung haben. Beim Thema LKW-Durchfahrtsverbot bin ich bei Ihnen, hat aber mit dieser Sache hier nichts zu tun. Dazu gab es in den vergangenen Jahren ebenfalls Vorschläge hier.

Zum Thema nochmal: Wie Petra Pan bereits schreibt, würden beim Bau einer Zufahrt erneut Parkplätze wegfallen. In Anbetracht der Tatsache dass durch das neue OLG sowie dem geplanten Umzug des Krankenhauses der Parkdruck enorm zunehmen wird, stellt sich in der Tat die Frage was kommen wird.

Das Thema "Zufahrt zur JVA" ist mehr oder weniger ein Schildbürgerstreich der Parteien. Denn wenn man sich die Situation vor Ort genau ansieht, gibt es eigentlich bereits eine Zufahrt zur JVA mit Anschluß an die B27a, nämlich Emmerholz / Pflugfelder Straße / Asperger Straße. Diese Zufahrt wurde aber vor Jahren mit einer Schranke(!!) zugesperrt. Folge ist, das nun eben alles über die Freihofstraße geht, inklusive der Bustransporte die ja nun wirklich auch eine Schrankenfreigabe erhalten könnten. Aber über den Weg ist es eben etwas länger, also lieber mittendurch.
Bevor man nun mitten durch ein Wohngebiet (und ja, ich weiß das es ein Mischgebiet ist) eine Straße zieht, die gerade angelegten Grünflächen und einen im Jahr 2019 sanierten Parkplatz mit Baumanlagen wieder plattmacht, sollte man sich endlich mal Gedanken über Verkehrsleitsysteme und vorhandene Möglichkeiten machen, statt wie ein wilder Ochse immer auf die gleichen Personenkreise einzuschlagen. Auch für die Stadtplaner gilt, dass sich die Zeit weitergedreht hat und um die JVA eben kein plattes Land sondern Wohnraum für , ACHTUNG: familienfreundliches Wohnen(!!) geschaffen wurde. Aber das scheint zu den Planern noch nicht die durchgedrungen zu sein.
Kommen wir nochmal auf die Parkplätze zu sprechen. Wie gesagt würden viele Parkplätze bei einer Zufahrt wegfallen, im falle einer Durchgangsstraße sogar alle. Wo sollten die Mitarbeiter, die Besucher, die Anwälte parken? Wo soll die jährliche "Ich-brauch-keine-Genehmigung-weil-ich-sowieso-alles-mit-roter-Farbe-beschmiere"-Demo der autonomen Szene und die der begleitenden Polizisten durchlaufen /*IRONIE OFF*/. Wo sollen die kolportierten 400 Mitarbeiter des Krankenhauses parken? Um mal ein Schreckensszenario zu malen .... in einem Parkhaus, zum Beispiel auf der Fläche des Bolzplatzes, wäre ja immerhin möglich? Oder statt Parkplatz, dort ein Parkhaus? Es gibt genug Horrorszenarien, die nicht nur die direkten Anwohner mit Angst und Schrecken erfüllt, sondern alle Stammheimer im Norden dazu bringen muss, eine solches Szenario mit allen Mitteln zu verhindern!
Wie ich im letzten Jahr und in dem Jahr davor schon schrieb, wurden schon mit dem Neubau der Torwache grundlegene, verkehrstrategische Fehler begangen. Diese setzten sich fort mit der Planung eines OLG mit 3(!!!) Gerichtssälen, ohne ausreichende Parkplätze und wird weitergehen mit einer vollkommen schwachsinnigen Idee hier auch noch ein Krankenhaus zu errichten. Warum wurde unter das OLG keine Tiefgarage gebaut? Zumindest eine mit beschränktem Zugang für Mitarbeiter. Vielleicht standen mal wieder völlig veraltete Sicherheitsbedenken im Weg, ökonomisch und verkehrstechnisch wäre es allemal sinnvoll gewesen.
Wir Stammheimer die um die JVA wohnen, müssen zusammenhalten und diesem Irrsinn ein Ende setzen. So wie es jetzt ist, muss es reichen. Mehr kann, mehr darf nicht gemacht werden.

@Stammheimer absolut richtig und wichtig!

Die Emerholz-Schranke sorgt dafür, dass einerseits unser Gewerbegebiet an die B27a angeschlossen wird, andererseits aber kein Durchgangsverkehr von der B27a nach Stammheim abbiegt, gerade, wenn mal wieder die B27a durch viele LKW (Containerbahnhof, Logistiker, danke Kornwestheim) verstopft wird. Das ist von Prinzip her richtig und wichtig. Das Funksignal wurde nun leider von immer mehr Autofahrern "geknackt", sodass auch Nichtberechtigte dort durchfahren. Da müsste man nachjustieren.
Die JVA ebenfalls an die B27a anzubinden würde bedeuten, dass eine weitere Durchfahrtsmöglichkeit Richtung und aus Stammheim geschaffen würde. Hier wäre es auch nicht so einfach mit einer Schranke zu regulieren, dass tatsächlich nur Berechtigte (JVA-Mitarbeiter, Richter, Besucher,...) durchfahren, da der Personenkreis sehr unbestimmt ist.
Die Anzahl der Parkplätze - durch den Bau des OLG-Gebäudes schon stark dezimiert - würde weiter sinken und der Lärmschutz für das unmittelbar angrenzende Gebiet (Sieben Morgen) wäre kaum zu stemmen.
Meiner Ansicht nach sprechen gravierende Argumente gegen die Anbindung der JVA an die B27a. Da werden regelmäßig uralte Pläne aus den Schubladen der Stadtplaner geholt, statt Ideen und Konzepte für wirklich sinnvolles Verkehrs- und Lärmmanagement zu entwickeln. Sehr schade.

Vor Jahren hat man uns das Gebiet Sieben Morgen als "Familienfreundliches Wohngebiet" verkauft. Wohngebiet und kein "Mischgebiet". Heute ist das ein Mischgebiet, Stammheim eine Durchfahrtstrasse für JVA, Containerbahnhof, Anwohner von Kornwestheim und Ludwigsburg, besonderst dann, wenn die A81 verstopft ist- und das ist täglich der Fall. Und nun will man uns noch mehr aufbürden. Das bedeutet für die Anwohner Sieben Morgen Gebiet, dass sie in den Stoßzeiten noch länger brauchen, bis sie zu Hause ankommen. Nicht selten ist das jetzt schon der Fall, wenn man von der Autobahn runter fährt, durch die Freihofstrasse mehr als 20 Minuten braucht, bis man zu Hause ist. Kornwestheim baut uns gegenüber alles mir Industriegebiet zu, jetzt noch der JVA - Anschluss? Was kommt denn noch? Aus dem Familienfreundlichen Gebiet ist ein einziger Lärm und Abgasgebiet entstanden. Die ehemals schönen Erholungsgrünflächen sind zugebaut. Denkt denn einer von den "Planern" hier überhaupt an die Menschen, die hier wohnen? Würden diese "hellen Köpfe" auch bei sich in dem Gebiet wo sie wohnen genauso planen??? Ich bin mir zu 100% sicher, dass sie das nicht tun würden.
Bitte denkt vorher nach, was die Auswirkungen nach so einem Bau mit sich bringen können !!!