Bei der Stadt Stuttgart soll für die Errichtung und den Betrieb (ggf. den Abriss) die Methode "Building Information Modeling" (kurz: BIM) Anwendung finden. Seit vielen Jahren ist das Bauen bei der Stadt Stuttgart mangelhaft. Oftmals wird argumentiert, dass eine Abriss und Neubau von Gebäuden günstiger sei, wie wenn eine Sanierung im Bestand vorgenommen wird. Wenn von vorneherein alle Daten zusammengeführt werden - welche Baustoffe Verwendung finden sollen, ob dieser oder jener Fußbodenbelag besser geeignet ist, wie hoch die Unterhalts-/Reinigungskosten sind, wer z. B. die Fenster geliefert hat, ob dieses oder jenes Bauteil noch einer Garantie unterliegen und bei einem Schaden keine weitere kosten entstehen, dann gewinnt jeder. Hinzu kommen noch die Entsorgungskosten - können die Baustoffe recycelt werden oder nicht - und müssen die Gebäude wirklich schon wieder nach 30 Jahren abgerissen werden. Früher wurde ökologischer und langliebieger gebaut. Es fällt schwer eine Entscheidung zu treffen, wenn nicht alle Daten auf dem Tisch liegen - dann wird der vermeintlich günstigere Neubau teurer wie die Bestandsanierung. Nicht zu vergessen, dass die Realisierung nie mit dem vorgesehen Zeitplan übereinstimmt.
Insbesondere sind die Präsentationen der Stadt Stuttgart nicht mehr zeitgemäß und schon gar nicht einwohnerfreundlich. Anhand einer 3D-Software lassen sich die Baupläne sehr viel besser visuell darstellen und bewerten, wie sich Gebäude in der Höhe und Breite ins Stadtbild einfügen, bzw. wie z. B. es aussehen würde, wenn ein Gebäude gedreht würde, Bäume an andere Stelle gesetzt werden und niedriger gebaut würde. Auch auf die Baustelleneinrichtung würde es Auswirkungen haben. Dann bräuchte der ein oder andere Baum gar nicht mehr gefällt werden, weil er angeblich einem Kran im Weg steht.
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