Glasfaserausbau in Stuttgart durch Stadt vornehmen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

451
weniger gut: -85
gut: 451
Meine Stimme: keine
Platz: 
759
in: 
2019

Anstatt sich auf Anbieter wie der Telekom und Unitymedia zu verlassen, könnte Stuttgart ein eigenes Glasfasernetz aufbauen, das in städtischem Eigentum ist. Auf diesem Netz könnten dann Anbieter miteinander konkurrieren und man müsste nicht redundante Leitungen für Telekom und Unitymedia legen. Für die Nutzung des Netztes könnte Stuttgart ein Nutzungsentgelt von den Anbietern verlangen und so, nach Investitionen für den Ausbau, von langjährigen Einnahmen profitieren. Darüber hinaus würde ein solches Hochgeschwindigkeitsnetzwerk Stuttgart als Wirtschaftsstandort für IT-Unternehmen sehr attraktiv machen.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Welchen Anreiz sollten die etablierten Anbieter haben, sich hier einmieten zu wollen? Sie haben bereits eigene, bezahlte Leitungen.

Sowas wäre nie und nimmer auch nur kostendeckend, geschweige denn eine Einnahme.
Von der mit der zu installierenden Technologie zusammenhängenden Unsicherheit für den Betreiber eines kalten Netzes mal ganz abgesehen (vgl. Glasfaserinstallation in den neuen Bundesländern nach der Wende).

Der Staat (Stadt) hat weder das Mandat noch die Aufgabe in direkte Konkurrenz zu privaten Unternehmen zu treten.

Die Stadt könnte aber Ihre Sonderkonditionen die Sie aus Rahmenverträgen mit Komuniktationsanbieter an Ihre Bürger weitergeben. Übrigens die Stadtwerke Ludwigsburg bieten Ihren Bürgen Superschnelles DSL https://vollebandbreite.de/

@161: Ludwigsburg macht das über die - rein rechtlich - eigenständigen Stadtwerke. Auch das sollte in meinen Augen nicht passieren.
Und wie soll die Stadt Sonderkonditionen aus Rahmenverträgen denn bitte weitergeben, ohne selbst Anbieter zu werden?

Die Stadt hat aber durchaus Stellschrauben. So könnte sie auf die Konzessionsabgaben beim Verlegen neuer Leitungen verzichten oder diese reduzieren. Sie kann auch über die Grundsteuer es für Unternehmen attraktiver machen, zu investieren.

Andere Städte machen das mit Ihren Stadtwerken. das funktioniert im Regelfall sehr gut und die Satdt kann steuern.

@Bürger70499: was genau bedeutet "das funktioniert im Regelfall sehr gut"? Was funktioniert da wie, was ist überhaupt der Regelfall und was ist außerhalb des Regelfalls?

Na ja, Private arbeiten eben profitorientiert und werden nie eine flächendeckende Abdeckung mit Glasfaser finanzieren. Insofern geht es nicht um Konkurrenz sondern um notwendige Infrastruktur für alle. Kommunale Stadtwerke haben einen grundsätzlichen Versorgungsauftrag. Glasfaser wird in wenigen Jahren zur Grundversorgungsinfrastruktur gehören wie Strom-, Gas- und Wasserleitungen. Auch eine Kooperation zwischen Stadtwerken und Privaten könnte weiterführen, wenn eine gegenseitige Nutzung ("Open Access") vereinbart wird und dadurch Doppelstrukturen vermieden werden können.