Ausgabe einer sog. "oNVo-Card" ähnlich der Bahncard der DB AG. Diese sollte aufs Jahr ab 55 € und nicht über 90 € liegen. Sie berechtigt dann zum Erwerb eines Sondertagestickets im oNVo-Bereich für z.B. 1,50 € oder eines stadtweit gültigen Sondertagestickets für z.B. 2,50 €. Natürlich kann damit auch eine Ganzjahreskarte zum Sonderpreis erwerbbar sein: vielleicht für 300 € (nicht übertragbar) oder für z.B. 460 € (übertragbar auf ein anderes Haushaltsmitglied und zu zweit verwendbar ab 18.00 Uhr).
Der Modellversuch sollte zunächst mit der Erfassung sämtlicher Einnahmen, die von den Einwohnern aus den Postleitbereichen 70327 und 70329, die den ÖPNV laufend benutzen, beginnen (z.B. über ein halbes Jahr von Jan. - Jun. 2020).
In einer 2.Stufe wären dann mit einer Befragungsaktion aller grob 23.000 Haushalte in den oNVo zu ermitteln, inwieweit an einer solchen Sache Interesse besteht. Der Fragebogen könnte in der Multiple-Choice-Methodik oder aber freibleibend ("Welchen Card-Preis würden Sie gerade noch akzeptieren?") gestaltet sein. Diese Aktion dürfte mit max. € 50.000 durchzuführen sein.
Die 3. Stufe wäre dann die probeweise Einführung einer solchen Berechtigungs-Card in 2021. (Immerhin handelt es sich da ja um eine Vorleistung der Bevölkerung). Und man bedenke auch, ob nicht parallel dazu für alle oNVo ein Parkraummanagement eingeführt werden kann, das die Finanzierung des Modellversuchs entlasten könnte. Die Teilnahme ist natürlich völlig freiwillig, dürfte aber auch für passionierte Autofahrer durchaus seine Reize haben.
Ziel 1: Weg von den unangemessen hohen Fahrpreisen des ÖNPV wie gerade in Stuttgart (z.B. sind von Luginsland zur Apotheke 2xKurzstrecke = 2,80 € oder gar von Rotenberg 4,80 € aufzuwenden)
Ziel 2: Weniger herumfahrende Autos
Ziel 3 (Fernziel): kostenloser ÖPNV für alle Stuttgarter
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