Die Förderung des Fahrradverkehrs sollte nicht zu Lasten des Fußverkehrs sondern zu Lasten des Motorverkehrs geschehen. Bisher werden in aller Regel weniger die Kraftfahrer, deutlich mehr die Fußgänger durch Radfahrer eingeschränkt.
Unverständlicherweise hat das Amt für Öffentliche Ordnung oft selbst schmale Gehwege für Radler freigegeben, die zusätzlich häufig in reinen Fußgängerbereichen Fußgänger durch Slalomfahrten und dergleichen schikanieren.
(Meine Frau wurde bereits zweimal verletzt – mangels Kennzeichen können ja Radler leicht Fahrerflucht begehen).
Ökologische Gesamtbilanzen zeigen, dass die Kombination Fußverkehr und Öffentlicher Nahverkehr etwas günstiger ausfällt als der Radverkehr (bei gleicher Beförderungsleistung; es kommt allerdings ziemlich auf die individuellen Gegebenheiten an, die Streuungsbreite ist groß; Radfahrer haben einen größeren Kleidungs- und Reinigungsaufwand; bei ungeeignetem Wetter ist manchem Radfahrer der ÖPNV gut genug, weshalb der entsprechend Kapazität vorgehalten werden muss).
Ob der Vorschlag Förderung der Fußgänger: Verbreiterung von Bürgersteigen, fußgängerfreundliche Ampelregelungen, Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs – mehr Kosten verursacht oder weniger als die Förderung der Radfahrer hängt von der jeweiligen Dimensionierung ab.
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