Die Gentechnikindustrie versucht durch Genmanipulation Pflanzen wie Mais, Kartoffeln und Sommerweizen widerstandsfähiger gegen Insekten und Pilze zu machen. Über 81 Prozent aller Gentech-Pflanzen sind zudem herbizidtolerant - im Gegensatz zu allen anderen Pflanzen auf dem Acker sterben sie nicht ab, wenn sie mit Unkrautvernichtungsmitteln besprüht werden. Glaubt man der Industrie, kann sie mit Hilfe der Gentechnik die Erträge in der Landwirtschaft steigern, den Chemieeinsatz auf dem Feld reduzieren, Arbeitsplätze schaffen.
Doch Fakt ist: Die Genmanipulation belastet den Stoffwechsel einer Pflanze und schwächt ihre natürliche Krankheitsabwehr - sie ist zwar resistent gegen bestimmte Insekten und Pilze, aber anfällig für andere Schädlinge und Krankheiten. Der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln steigt in genmanipulierten Kulturen nach wenigen Jahren drastisch, wie viele Studien belegen. Denn auf den Gentechnik-Äckern wachsen rasch Unkräuter, die resistent sind gegen den in die Pflanzen eingebauten künstlichen Schutz, deshalb tun Landwirte Gift einsetzen.
Auch das vielbeschworene Arbeitsplatzpotenzial der Agro-Gentechnik lässt sich nicht mit Zahlen belegen. Gentechnik in der Landwirtschaft ist vielmehr eine Rationalisierungstechnologie, die Arbeitsplätze vernichtet.
Den vermeintlichen Chancen der Agro-Gentechnik stehen große Risiken gegenüber - für unsere Gesundheit und die Umwelt.
Lebensmittel von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert werden, müssen bisher noch nicht gekennzeichnet werden. Diese Lücke muss die Stadt Stuttgart so schnell wie möglich schließen.
Ebenfalls muss es harte Kontrollen in Stuttgart geben, und die Agrarindustrien, die mit Gentechnik manipulieren, müssen bestraft werden!
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