Instandsetzung der stadtteilprägenden Wohnsiedlung von Karl Beer

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Ost
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

155
weniger gut: -137
gut: 155
Meine Stimme: keine
Platz: 
1375
in: 
2013

Stadt übernimmt Karl-Beer-Siedlung in Stuttgart-Ost

Durch Mieterproteste und den Beschluss von Bezirksbeirat und Gemeinderat wurde der geplante Abriss der Karl Beer-Siedlung in der Wagenburgstraße gestoppt. Die Genossenschaft will die Häuser jetzt verkaufen. Die Stadt Stuttgart muss ihr Vorkaufsrecht in Anspruch nehmen und die Karl-Beer-Siedlung (Wagenburgstr. 149-153, Talstr.2-4, Klingenstr.107) und die ebenfalls vom Bau- und Heimstättenverein zum Kauf angebotenen Häuser Talstr. 10 und 14 übernehmen. Da die Genossenschaft die Häuser abreissen wollte, darf der Kaufpreis nicht höher sein als die Grundstückskosten. .

Die Häuser haben alle eine gute Bausubstanz und die Mieten sind noch relativ günstig. Die Häuser dürfen nicht in die Hände von Investoren fallen, die aus Renditegründen in Betongeld investieren.

Allen Mietern, die aufgrund der Abrisspläne zum Auszug gezwungen wurden, wird angeboten, zu den alten Bedingungen und zur gleichen Miete in ihre frühere Wohnungen zurückzuziehen. Alle anderen Wohnungen sind sofort an Wohnungssuchende zu vermieten. Es darf nicht sein, dass hier 60 gute Wohnungen leer stehen, während in der städtischen Norfallkartei für Wohnungssuchende 3.330 Haushalte registriert sind.

Nach der Übernahme muss die Stadt sofort alle notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen durchführen, wie z.B. das Dach erneuern.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

4 Kommentare lesen

Was an den seelenlosen Blocks erhaltenswert sein soll, erschließt sich mir nicht. An anderer Stelle werden verzierte Kinkergebäude aus Wärmedämmungsgründen zugekleistert.

vor allem keine Investoren ran lassen, keine Mieterhöhungen
und
endlich Wertschätzung der Nach-Gründerzeit Architektur in Stuttgart

sehr guter Vorschlag, zumal dieses kompakte Gebäude recht preiswert zu sanieren sein müsste (pro Quadratmeter gerechnet).

Derartige Siedlungen aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts strahlen eine Atmosphäre aus, die es für unsere Gesellschaft auch aus Gründen der Erhaltung preiswerten Wohnraums unbedingt zu erhalten gilt.