Sicherheitsgefährdung durch Z-Überwege über Stadtbahngleise

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

59
weniger gut: -171
gut: 59
Meine Stimme: keine
Platz: 
2746
in: 
2013

Vor dem Bau weiterer Z-Überwege über die Stadtbahngleise muss durch Untersuchung der Blickerfassung (eye-tracking) nachgewiesen werden, dass Z-Überwege tatsächlich das Augenmerk auf eine herannahende Stadtbahn richten und damit, wie behauptet, mehr Sicherheit bringen. Meiner Kenntnis nach existieren keinerlei derartige Untersuchungen. Die mag daran liegen, dass Z-Überwege eine Stuttgarter Eigenheit sind und ich diese anderswo noch nie gesehen habe.

Erfahrungsgemäß ist jedoch zu erwarten, dass durch die Z-Überwege die Aufmerksamkeit ausschließlich in die Nähe, auf die Führungsgeländer und entgegenkommende Passanten, gelenkt wird und damit die Gefährdung der Fußgänger und insbesondere von Eltern mit Kinderwagen extrem erhöht wird. Jeder kann bei sich beim nächsten Gang über einen Z-Überweg beobachten wohin der Blick gerichtet ist.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

5 Kommentare lesen

Ich halte die Z-Übergänge auch für weitaus gefährlicher als stets behauptet wird. Oft gelingt es gar nicht, die Schienenstrecke so zu überblicken, dass man wirklich sicher gehen kann, dass keine Stadtbahn anrauscht, zum Beispiel am Olgaeck. Es ist in der Tat viel stressiger, einen Z-Übergang zu überqueren als einen "normalen" Gleisüberweg.

Ich finde die Z-Überwege sinnvoll und sie bremsen auch die Fußgänger in ihrer Geschwindigkeit ab, so das diese mehr Zeit haben, sich auf die Verkehrssituation zu konzentrieren. Viel gefährlicher für Bahnlenker sind die Fußgänger, die unbedingt noch eine Bahn erreichen wollen und blindlings losrennen. Ich durfte das gestern am Sonnenberg wieder erleben; eine gesamte Schulklasse -vom Schwimmbad kommend - raste über den Z-Überweg kurz vor der Straßenbahn über die Geleise, so dass diese eine Vollbremsung hinlegen musste. Nur der Lehrer wartete ordnungsgemäß, bis der Überweg wieder frei war.

Ich verfolge meinen Blick und stelle fest: Die Z-Überwege funktionieren perfekt.
Wer den riesen gelben Kasten beim Draufzulaufen übersieht, dem ist nur noch durch Fußfesseln zu helfen.

Sinnvoller wäre eine Verkleidung der Kopplungsstücke, die selbst bei geringem Tempo schwere Verletzungen produzieren sowie überrollschutz/Abweiser

Z-Übergänge sind kein Stuttgarter Phänomen....gibt es weltweit, besonders im englischsprachigen Ausland!
Meiner Meinung nach bremsen sie zumindest gut aus!

Sind diese Übergänge nicht eher eine Maßnahme gegen Radfahrer, die sonst gedankenlos über die Schienen fahren?