Weniger Spielhallen in Zuffenhausen

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

386
weniger gut: -102
gut: 386
Meine Stimme: keine
Platz: 
109
in: 
2013

Als Anwohner in Zuffenhausen hat man immer mehr den Eindruck, daß dieser Stadtteil verkommt, da steckte man viel Geld in den "Umbau" der Straßenbahn und versprach u.a. die Unterländerstraße werde attraktiver - stattdessen entstanden und entstehen immer mehr Spielhallen und Dönerbuden und was richtig schlimm ist : Zuffenhausen gehört neben einigen anderen Bezirken ja zu den belastbaren Bezirken, so eine Formulierung tut uns Bürgern richtig gut - warum? Sind wir hier schon abgeschrieben?
Kann man nicht einen Gesetzentwurf kreieren und einbringen, die Anzahl der Spielhallen zu reduzieren!Und zwar nicht nur in Stuttgart.
Schrecken höhere Steuern ab?

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Stadt ist dabei für jeden Stadtbezirk einen gesonderter "Bebauungsplan Vergnügungsstätten u.a. Einrichtungen" zu erstellen. Diese haben das Ziel, die zulässigen Gebiete für Casinos, Wettbüros, Spielhallen und ähnlichen Einrichtungen auszuweisen und damit deren Ausbreitung zu begrenzen.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

In das am 29.11.2012 in Kraft getretene Landesglücksspielgesetz wurden Regelungen zur Regulierung der Spielhallen aufgenommen, um deren Zahl zu begrenzen und den Spieler- und Jugendschutz zu gewährleisten.

So gelten für neu geplante Spielhallen Mindestabstände von 500 Metern zu bestehenden Einrichtungen, die dem Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen dienen, sowie zu bereits bestehenden Spielhallen. Das Gesetz umfasst auch das Verbot von Mehrfachspielhallen in einem Gebäude oder Gebäudekomplex. Allein diese Regelung dürfte eine Neuerrichtung von Spielhallen in Stadtteilzentren ganz erheblich erschweren und in vielen Fällen unmöglich machen.

Darüber hinaus wurden gesetzliche Regelungen getroffen, die unmittelbar gelten, wie z. B. Betriebseinschränkungen an bestimmten Feiertagen. Ebenso gesetzliche Regelungen, die nach einer kürzeren Übergangsfrist gelten. So unter anderem die Einführung eines Sozialkonzeptes, also die Schulung der beschäftigten Mitarbeiter.

Nach einer weiteren Übergangszeit sollen auch zwischen bereits bestehenden Spielhallen die Mindestabstände gelten, im Fall einer begründeten unbilligen Härte auf 250 Meter reduziert. Aber auch dann wird es durch das Landesglücksspielgesetz zu einer Reduzierung von Spielhallen kommen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Zentreneinstufung von Zuffenhausen im Sinne der Vergnügungsstättenkonzeption hat der Bezirksbeirat Zuffenhausen nicht zugestimmt. Vgl. Vorschlag Nummer 3420.

Kommentare

8 Kommentare lesen

neulich musste ich mir sogar anhören "Zuffenhausen ist so schlecht, dass es nicht mal für einen Matratzen Concord gereicht hat".
Ich stimme zu: zu viele Spielhallen, Spelunken und Sonnenstudios.
Ein Ende wäre schön!

Absolut richtiger Einwand. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie ein solches Angebot gefährlicher Einrichtungen (Spielsucht!) zugelassen werden kann. Dazu kommt dann die abstoßende Optik solcher Casinos und darüber hinaus nimmt man attraktiven Einrichtungen den Platz weg.

Der erste Schritt wurde in Zuffenhausen mit einer attraktiven Umgestaltung der Unterländer Straße ja bereits gemacht.

Der zweite Schritt muss aber unbedingt folgen: Die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes und der Straßburger Straße bis hinunter zum Kelterplatz, einschließlich des Bereichs zwischen Kelterplatz und Rathaus. Dazu gehört die Sanierung oder der Abriss heruntergekommenner Häuser, verbunden mit einer neuen Nutzung anstelle der vielen Spielhallen. Der Bahnhofsplatz sollte begrünt werden und einen Brunnen erhalten.

Zuffenhausen gehört zu den drei größten und wichtigsten Stadtteilen Stuttgarts (Zuffenhausen: Porsche, Vaihingen: Flughafennähe und evtl. Filder-Umsteigebahnhof, Bad Cannstatt: Stadion, Wasen, Neckar) und sollte neben der Innenstadt und diesen Stadtteilen mit als Aushängeschild für diese Stadt dienen. Man sollte das im Gesamtzusammenhang sehen mit einer Dezentralisierung Stuttgarts und der Schaffung von städetbaulich, wirtschaftlich kulturell attraktiven Subzentren).

Leider sind gerade diese Stadtteile ziemlich heruntergekommen oder, wie im Falle Vaihingens, im Zentrum archjitektonisch menschenunfreundlich verbaut worden.

Es ist wirklich schlimm hier mit dem ganzen Spielhallen und Dönerbuden... selbst wenn man dort vorbei geht.... überall liegt der Dreck auf dem Gehweg und die Leute, die sich die Zeit vor den "Lokalen" vertreiben spucken auf den Boden etc. Das ist wirklich nicht lebenswert...

Weniger Spielhallen in der ganzen Stadt. Diese Institutionen braucht wirklich kein Mensch und sie nehmen leider überhand!

Vorhandene Spielhallen können in der Regel nicht geschlossen werden - die Neueinrichtung wird von der Stadt mittlerweile mit neuen Bebauungsplänen eingedämmt bzw. unterbunden.

interessant,dass hier Spielhallen und Dönerbuden auf eine Ebene gestellt werden...
Spielhallen sind hochgradig suchtgefährdend und verschandeln das Stadtbild. Der Stadt bringen sie natürlich Einnehmen, weshalb sie nur ungern drauf verzichtet.
Dönerbuden gehören zum Stadtbild wie auch andere Imbissstände, also ich habe damit kein Problem. Im Gegenteil, ich freue mich über eine große Auswahl.

Intoleranter Vorschlag. Muss man ja nicht rein, wenn es einem nicht gefällt. Die Nachfrage scheint ja da zu sein.