Stuttgart könnte auf die Hälfte der Ampelanlagen gut verzichten, wenn man diese durch Kreisverkehre und Zebrastreifen ersetzt.
Autofahrer und Fußgänger sind gleichermaßen einer Regelungswut ausgesetzt – dabei gibt es bessere Beispiele mit sehr guten Erfahrungen („slowcity“ bzw. Cittaslow). Der Verkehr wird dabei auf natürliche Weise gebremst und doch flüssiger, weil weniger unnötige Wartezeiten entstehen. Gleichzeitig werden Autofahrer aufmerksamer, weil ihnen das Denken nicht mehr abgenommen wird. Gleichzeitig würden Radfahrer und Fußgänger profitieren.
Durch Verzicht auf teure Ampelanlagen ergeben sich langfristig Einspareffekte und die Luftqualität wird verbessert, weil weniger Motoren unnötig im Leerlauf Schadstoffe ausstoßen. Erfahrungen zeigen auch, dass sich Fahrzeiten sogar verkürzen (durch den besseren Verkehrsfluss), obwohl Maximalgeschwindigkeiten sinken.
Solche Maßnahmen wären auch ganz im Sinne der Umweltpolitik: Verbesserung der Lebens- und Luftqualität bei gleichzeitiger Schonung des öffentlichen Geldbeutels.
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