Trotz aller Lobgesänge hat das Parkraummanagement im Westen nicht den durchschlagenden Erfolg, der gerne weisgemacht wird. Nachts parken die Autos nach wie vor an den Ecken der Kreuzungen, weil einfach nicht genügend Parkplätze für alle Anwohner vorhanden sind. Das heißt, vielen Anwohner – selbst mit Parkausweis – bleibt schlicht nichts anderes übrig, als ihr Auto illegal abzustellen.
Um dem schnell Abhilfe zu schaffen, müssen alle vorhandenen Tiefgaragen, wie etwa die im Moltkeareal, für die Anwohner nachts und sonntags geöffnet werden - auch wenn sich diese Stellplätze im Privatbesitz befinden. (Man könnte die Autofahrer beispielsweise werktags bis 8:00 kostenfrei parken lassen und ab dann abkassieren.) Denn immerhin gilt ja immer noch die Sozialpflichtigkeit des Eigentums: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ (GG Art. 14, Abs.2)
Es geht einfach nicht an, dass in einem so dicht besiedelten Stadtbezirk Parkraum in den Tiefgaragen einerseits stundenlang leer steht und andererseits selbst Anwohner mir bezahltem Anwohnerparkausweis keinen Parkplatz finden und illegal parken müssen. Das ist weder für die Autofahrer akzeptabel noch für die Fußgänger, die ab den Abendstunden kaum noch Lücken zwischen den Autos finden, um auf den Gehsteig zu gelangen.
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