Bau des Auto-Rosensteintunnels nur mit beschränkter Durchfahrt und nur mit Nord-Ost-Umfahrung

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

85
weniger gut: -179
gut: 85
Meine Stimme: keine
Platz: 
2649
in: 
2013

Der Auto-Rosensteintunnel bringt Vorteile, um Bad Cannstatt am Neckarknie von übermäßigem Autoverkehr und Feinstaub zu befreien, und gleichzeitig das Neckarufer zu renaturieren und zugänglich zu machen.

Gleichzeitig bedeutet der Tunnel eine gewaltige Mehrbelastung durch Autoverkehr für Feuerbach und Zuffenhausen.

Der Bau des Auto-Rosensteintunnels muss daher unbedingt an zwei Bedingungen geknüpft werden:

(1.) Die Durchfahrt muss für LKW-Verkehr gesperrt werden, um LKW über die Autobahn zu zwingen. Für PKW gilt Tempo 40 oder 50 bei grüner Welle.

(2.) Um die A8/A81 zu entlasten, und um Teile des PKW-Durchgangsverkehrs am Rosensteintunnel vorbeizuleiten, muss der Nord-Ost-Ring um Stuttgart gebaut werden (als Autobahn oder Bundesstraße). Die Stadt muss hierzu Gespräche mit der Region aufnehmen.

NUR wenn BEIDE Zusatzmaßnahmen ergriffen werden, nützt der Rosensteintunnel der Neckar-Renaturierung sowie einem flüssigen Verkehr unter Ausschluss des Durchgangsverkehrs.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Der Nordostring um Stuttgart war schon einmal versucht worden und scheiterte am Einspruchsrecht vieler Beteiligter; es ist nicht anzunehmen, dass sich die Lage da geändert hat. Die Egoismen der dortigen Landkreise und ihrer Gemeinden sind zwar nachvollziehbar, zementieren allerdings auch die prekäre Autoverkehrssituation in der Landeshauptstadt. Z.B. bleibt Bewohnern in Welzheim (Rems-Murr-Kreis), die nach Böblingen oder auch Stuttgart-Vaihingen wollen, praktisch nichts anderes übrig, als durch Stuttgart hindurchzufahren - das ergibt völlig unnötigen Durchgangsverkehr mangels Alternativen durch Autobahnring oder ÖPNV-Angebote.

Mit dem Bau des Rosensteintunnels würde der Verkehr auf der B 10 massiv zunehmen, wie man leicht in den Planunterlagen nachlesen kann. Die B10 würde zunehmend zu einer Stadtautobahn durch Stuttgart. Dadurch werden Autofahrer, die von der A 81 auf die A 8 wechseln oder umgekehrt, dazu verleitet, das Leonberger Dreieck abzukürzen und durch Stuttgart zu fahren. Wir haben dann eine Situation wie in Ulm: Wer von Stuttgart nach Kempten fährt oder umgekehrt, fährt mitten durch die Stadt Ulm und nicht über das Autobahnkreuz Ulm/Elchingen, da es vierspurig und kreuzungsfrei auf der
B 10 / B28 zwischen Ulm-West und Senden-Hittistetten schneller geht als über das Autobahnkreuz Ulm / Elchingen. Noch viel schlimmer wären allerdings die Auswirkungen des Nord-Ost-Rings, dessen Bau Gottseidank vom Bundesverkehrsministerium nicht weiter verfolgt wird.

Wie soll denn ein Übel (Rosensteintunnel) durch ein weiteres Übel (Nord-Ost-Ring) entschärft werden? Mit beiden Straßenbaumaßnahmen wird der Verkehr, insbesondere der Fernverkehr, im Stuttgarter Norden erheblich zunehmen.

An casablanca und darling: begreifen Sie doch mal endlich, dass der Verkehr schon da ist und bisher quer durch die Stadt muss, weil eben kein Autobahnring existiert. Daher ist es richtig, dass der Rosensteintunnel nur zusammen mit einem Ring gebaut werden darf, da ansonsten noch mehr Autos und LKW durch die Stadt fahren. Aber der Ring würde doch gerade Verkehr aus der Stadt raushalten. Ist das so schwierig zu verstehen?

An Cicero: Sie begreifen offenbar nicht, dass neue Straßen das Problem nicht lösen, sondern verschärfen, weil sie Verkehr anziehen. Bitte informieren Sie sich mal zum thema "induzierter Verkehr". Der Durchgangsverkehr durch Stuttgart, der auf eine Ringautobahn verlagert werden könnte, ist minimal. Die Entlastung würde ziemlich bald wieder aufgefressen durch induzierten Verkehr. Außerdem ist für eine Ringautobahn nirgendwo mehr Platz rund um Stuttgart.