Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, viel Zeit auf Verkehrsinseln zu verbringen.

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

257
weniger gut: -122
gut: 257
Meine Stimme: keine
Platz: 
452
in: 
2013

Als Fußgänger in Stuttgart stellt man immer wieder schmerzlich fest, daß man bei geteilten Straßenübergängen immer lange auf der Verkehrsinsel stehen muß. Vor und hinter den Fußgängern branden dann die Autos vorbei, die in Stuttgart nahezu überall Vorrang haben. Man steht minutenlang in den Abgasen und atmet Feinstaub ein. Sogenannte "Plätze" und Kreuzungen wie der Pragsattel, an der Wilhelma oder der Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt sind zeitraubender Horror für Fußgänger.
Ich schlage deshalb vor, die Ampelanlagen so zu schalten, daß die Fußgänger die ganze Straße oder Kreuzung auf einmal überqueren können und nicht in der Mitte wieder warten müssen. Das hätte nicht nur einen gesundheitlichen Nutzen für die Fußgänger, sondern würde bestimmt auch manchen Autofahrer dazu animieren, vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen, weil man damit schneller vorankommt.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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s. auch Vorschlag 3833 "Gleichberechtigung von Radfahrern im Bereich von Lichtsignalanlagen":

Unnötige Wartezeiten an Ampeln sind ein stetes Ärgernis, mit der Folge, dass manche einfach weiterfahren.
Daher sind die folgenden Einzelmaßnahmen erforderlich:
- Induktionsschleifen statt Drücker an Bedarfsampeln, damit sie nicht erst ausgelöst werden können, man direkt daneben angehalten hat, sondern bereits während man darauf zufährt – moderne Induktionsschleifen können auch Radfahrer erkennen.
- Funktionsfähigkeit von Induktionsschleifen auf Fahrbahnen sicherstellen: Ein sehr großes Ärgernis für Radfahrer sind Induktionsschleifen, die nur Autos grün geben, da sie für Radfahrer nicht fein genug eingestellt werden können. Diese sind dringend durch funktionsfähige Modelle zu ersetzen, in der Zwischenzeit ist die Anlage auf Festumlauf umzustellen. Alle Ampelanlagen sind dementsprechend zu untersuchen.
- Verkürzung von Wartezeiten an Ampeln: Oft warten Radfahrer und Fußgänger länger an
Ampelkreuzungen als Autos, da sie irgendwo auf einer Verkehrsinsel einen Zwischenhalt einlegen
müssen. Solche Anlagen sind so umzuprogrammieren, dass Fußgänger und Radfahrer genauso
selbstverständlich in einer Grünphase über die ganze Kreuzung kommen wie die Autos.

Das Prinzip (fast) aller Fußgänger-Druckknopfampeln ist grundverkehrt. Jetziger schlechter Zustand: Knopf drücken - Zeitschaltung läuft, warten, warten, warten - Fußgängergrün kommt - Grünphase zu Ende, Anforderungsknopf kann sofort wieder gedrückt werden.
Richtig wäre: Knopf drücken - Fußgänger erhält sofort grün - Grünphase zu Ende, Zeitschaltung läuft, erst nach gewisser Zeit wird der Knopf wieder aktivirbar.

Noch besser wäre es nach britischem Vorbild:
Diese Ampeln schalten direkt auf rot, wenn der Fußgänger queren möchte und nach sehr kurzer Zeit auf gelb blinkend, was bedeutet, dass der Autofahrer so lange warten muss, bis der Passant gequert hat, aber eben auch nicht länger und vor allem nicht vor einem leeren Zebrastreifen warten muss, bis es wieder grün wird.
Das bringt nur Vorteile:
Der Fußgänger muss nicht warten, die Pförtnerfunktion, die viele Ampelanlagen haben blieben gewahrt und trotzdem hätten wir fließenderen Verkehr ohne unnötige Wartezeiten bei allen Verkehrsteilnehmern.