Spot on auf Jugend der Großstadt

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

302
weniger gut: -71
gut: 302
Meine Stimme: keine
Platz: 
172
in: 
2013

Mit der Jugendorganisation JuWelt e. V. (JugendWelt)vertreten die Migrantenjugendlichen der Stadt ihre Interessen selbst.
Leider liegt die Zuständigkeit für die mehr oder weniger gefährdeten Migrantenjugendlichen zunehmend im strafrechtlichen Bereich. Mit einem aktiven Einsatz der J-chen bei der Lösung eigener Probleme und der Probleme Gleichaltriger möchten wir diese Entwicklung aufhalten. Für die Aktionspädagogik benötigen wir Unterstützung der Stadt.

Zur Umsetzung werden folgende Ziele gesetzt:
1. Entwicklung der Eigeninitiative und des Verantwortungsbewusstseins bei J-chen.
2. Gewinnung, Schulung, Einsatzsteuerung ehrenamtlicher Integrationsbegleiter, Begleitung von Selbsthilfegruppen.
3. (Re-)Sozialisierungsprozesse für „nichtsozialisierte“ J., bei denen Integrationsprozesse fehlgeschlagen haben.
4. Bildung von Tandem´s: Mentoren + Betreuungsbedürftige oder Mentoren + Selbstinitiativgruppen.
5. Entwicklung von neuen Formen der Aktionspädagogik für J-che.

Grundlage für die Idee „Spot on auf Jugend der Großstadt“ soll konfliktorientierte Jugendhilfe werden. Sozial benachteiligte und ausgegrenzte J-che, die meistens aus Migrantenfamilien kommen, werden in ihrer aktuellen Lebenssituation begleitet. In der Beziehung zwischen den Paten bzw. Mentoren und den Jugendlichen wird die Biografie junger Menschen so akzeptiert, dass eine eigenverantwortliche und autonome Lebensplanung J-cher möglich sein wird.
Prinzipien der Arbeit. Der Jugendliche steht im Mittelpunkt und soll selbst aktiv im Rahmen des Projektes werden. Vorgesehen ist, dass geeignete Multiplikatoren für eine Tandem-Arbeit vorbereitet werden. Zivilgesellschaftliches Engagement der Jugendlichen soll unterstützt werden, damit wird die positive Erfahrung von Selbstwirksamkeit gefördert. Durch aktives Mitwirken in den Stadtteilen werden die Jugendlichen erleben, dass sie ernst genommen werden: Sie agieren aus eigener Kraft, können gestalterisch und organisatorisch die Entwicklung im Stadtteil bewirken.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

Sehr guter Antrag. Der Einzige in dieser Art. Wann wird man endlich verstehen, dass wenn man mehr in Jugendarbeit mit den auch nicht organisierten Jugendlichen in der Stadt investiert, viel mehr Steuergelder an der Prävention, Kriminalitätsbekämpfung und Resozialisierung - geschweige denn an Gerichtskosten - sparen wird.

Ich unterstütze den Antrag. Irgendwie denkt man immer nur, die Jugend sei kriminell und sauft in der Stadt am Wochenende rum. Wieso wird nichts gemacht, damit man nicht so zu denken braucht, weil es dann auch nicht so sein wird?

Guter Vorschlag. Hier geht es um die von Politikern vergessenen Jugend, über die gesprochen wird, nur wenn es Probleme gibt. Aber das sind viele junge Leute. Mehr als die braven.

Guter Vorschlag. Hier geht es um die von Politikern vergessenen Jugend, über die gesprochen wird, nur wenn es Probleme gibt. Aber das sind viele junge Leute. Mehr als die braven.

Schön, dass es eine Jugendorganisation gibt, die Jugendwelt heißt. Da wird sich bestimmt keiner fremd fühlen, unabhängig davon, ob er in Stuttgart geboren ist oder nicht.

Sehr wichtig! Alle wolle nur die Jugend überwachen. Dazu gibt es die Mobile Jugendarbeit. Wann macht man was Gescheites mit Jugendlichen?

Das ist ein sehr gutes Vorhaben. Muss dringend unterstützt werden.