Darunter verstehe ich, dass der Mietspiegel grundsätzlich verändert werden muss. Es muss Berücksichtigung finden, welche Finanzmittel ein Mieter zur Verfügung hat und nicht, dass es dem Vermieter gestattet sein darf, unabhängig von der Finanzsituation des Mieters, ständig die Mieten anzuheben. Früher gab es die ungeschriebene Regel, dass ca. 30 % des Nettoeinkommens für die Zahlung der Warmmiete gebraucht wurde.
Heute ist das für viele mittlerweile 50 % oder mehr. Wohnen ist ein Grundrecht und ebenso, wo man wohnen will. Wegen ständiger Mieterhöhungen immer wieder umziehen zu müssen, verstößt gegen das Grundrecht Wohnen. Auch das habe ich schon in meinem Umfeld erleben müssen.
Der Ausgleich Wohngeld hilft in der derzeitigen Form nicht. Ich erlebte schon, dass ich in Bedrängnis geraten war durch Jobverlust und plötzlich 70 % meines ALG für die Miete draufging und ich lächerliche 52 Euro Wohngeld bekam. Das ist würdelos und verstößt somit gegen das Grundgesetz.
Grundlagen schaffen für gesichertes Wohnen
Platz:
1001
in:
2021
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