Umweltzonen hinterfragen und soweit möglich abschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

267
weniger gut: -626
gut: 267
Meine Stimme: keine
Platz: 
1741
in: 
2021

Die Luft in Stuttgart wird zunehmend sauberer. Die Grenzwerte werden häufig unterschritten. Der Straßenverkehr ist kaum für die Luft Schadstoffe verantwortlich, das zeigte das nicht-Eintreten der Senkung der Schadstoffe während des Corona Lockdown. Daher sollten aus mehrfacher Hinsicht diese Fahrverbots Zonen abgeschafft werden. Mittlerweile gibt es so viele saubere Verbrenner und Elektroautos, dass sowieso keine Verschlechterung der Werte zu befürchten ist.

Kommentare

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Und wann denkt ihr einfach mal an die Menschen, die unter dem ständigen Verkehr in der Stadt, auch unabhängig von Schadstoffen einfach nur leiden und Lebensqualität stark eingeschränkt wird? Diesen Autowahn können immer weniger Leute nachvollziehen und das ist auch gut so. Kein Mensch kann diesen absurden Verkehr hier rechtfertigen. Es geht doch dabei wirklich nicht nur um die Luft.

Die Luft wird aber immer als Argument angeführt. Alles andere wäre nämlich rechtlich nicht durchsetzbar.
Wenn immer weniger Leute den Autowahn nachvollziehen können, dann müsste der Verkehr doch automatisch abnehmen und man bräuchte ebenfalls keine Umweltzone mehr? Scheint aber nicht der Fall zu sein... Es ist wohl eher so dass eine Minderheit ihren Willen der Allgemeinheit aufzwingen will.

Ich atme täglich diese "saubere" Luft der "sauberen Verbrenner" ein, wenn ich meinen Arbeitsweg auf dem Rad antrete. Besonders im Winter ist die Belästigung beinahe unerträglich und Menschen, die sich emmissionsfrei fortbewegen (aka zu Fuß, mit dem Rad) leiden extrem unter den Abgasen. Interessant ist auch, dass die Hybrdifahrzeuge im Winter bei mir zumindest fast ausschließlich mit dem Verbrennungsmotor fahren (wobei bei vielen (auch anderen) Fahrzeugen die Abgasreiningung anscheinend nicht richtig läuft). Menschen leben in der Stadt und Menschen brauche abgasfreie, saubere Luft und keine Lockerung von Umweltzonen. Hier kam bisher wenig an, von der "sauberen" Luft ganz abgesehen von der Lärmbelästigung, die ebenfalls krank macht.

Es ist wohl eher so, dass die Minderheit (Autofahrende plus Autofahrende aus dem Umland) der Mehrheit in der Stadt (insbesondere der Innenstadtbezirke) ihre Abgase sowie Lärmemissonen aufzwingen und für den eigenen Egoismus, die Gesundheit und körperliche Unversehrtheit aller riskieren. Speaking of Egoismus.

Wenn die Autofahrer tatsächlich in der Minderheit wären, dann gäbe es doch das Problem nicht...

Warum muss man hier im Bürgerhaushalt ein Argument so oft irrational zerreißen, wenn es pro Auto ist? Was spricht rational gegen den Vorschlag? Die Fahrverbote etc. sollen helfen, Grenzwerte einzuhalten. Und wenn sie eingehalten werden, kann man doch diskutieren, ob das Verbot noch gelten soll. Wer möchte denn in einer Verbotsgesellschaft leben?

Liebe Carla aus West, die Antwort ist ganz einfach:
Die Grünen.
Wenns nach denen geht, dann darfst du nicht essen was du willst (Veggyday), darfst nicht in den Urlaub gehen wohin du willst (Flugscham), darfst nicht fahren was du willst (Diesel-Fahrverbote), darfst nicht Silvester feiern wie du willst (Feuerwerksverbot), darfst nicht aus dem Haus gehen wann du willst (rechtswidrige Corona-Ausgangssperre), darft dein Haus nicht abuen wie du willst (Einfamilienhausverbot), usw.....

Und dazu sind ihnen alle Mittel recht (Stichwort Veggyday oder Einfamilienhäuser).

Alles verbieten, ja.
Flach atmen und auf den Tod warten.

Ob die Luft wirklich sauberer wird wissen wir nur wenn es genügend Messstationen geben würde. Wenn man sieht wie die Heilbronnerstr. zugebaut wird hab ich so meine Zweifel ob da der Luftaustausch noch funktioniert. Eine Messstation gibt es dort nicht. Wenn es mehr Daten geben würde könnte ich mir das vorstellen. Im Augenblick aber noch nicht.

Und manche wollen nicht Auto fahren, haben oder sehen aber keine sinnvolle, bezahlbare Alternative. Faktischer Autozwang ist aber genauso schlecht wie ein Autoverbot.

Hinterfragen: ja. Aber was wären die Alternativen?

Ich finde, die Dosis macht das Gift. Wenn ich einmal im Quartal mit einem alten Auto in die Stadt fahre, dann fällt aufs Jahr gerechnet wenig Dreck und Gift an. Wenn ich aber mit einem SUV jeden Tag in die Stadt fahre, obwohl ich nichts transportieren muss außer mir selbst, dann fällt trotz Euro 6 jede Menge Dreck an.

Man müsste also Modelle finden, bei denen man diejenigen zur Kasse bittet, die den größten Schaden für Gesundheit und Lebensqualität anrichten. Und natürlich Alternativen schaffen: beispielsweise konsequent P+R in den Außenbezirken, das dann mit der Fahrkarte in die Stadt billiger ist als die Weiterfahrt in die Stadt. Wenn ich dann doch mal ne Waschmaschine beim Händler in der Stadt kaufen will, kann ich trotzdem reinfahren, muss aber halt vielleicht 10€ zahlen.

Da aber durch Stuttgart leider mehrere Bundesstraßen führen, dürfte das nicht umsetzbar sein. Außerdem kann ja auch nicht jeder seinen Lebensmitteleinkauf tragen.

Vielleicht sollte man ja im nächsten Schritt an die Pellet-Öfen und die Kaminnöfen rangehen, nicht immer auf den Kfz rumhacken, wo die Luft ja mittlerweile sauberer ausgestoßen wird als sie angesagt wird. Übrigens: bei 57 Mio Kfz in Deutschland diese als Minderheit abzustempeln ist doch ein bißchen arg billig und durchschaubar argumentiert, nicht?

Autos produzieren immer noch giftige Abgase. Wir als Anwohner einer befahrenen Straße leiden unter der dreckigen Luft, dem Lärm und den Gefahenquellen für den Fußgänger. Das betrifft vor allem auch Kinder. Inzwischen finde ich es tatsächlich egoistisch, wenn Autofahrer mir ihre Abgase und ihren Lärm zumuten. Wir haben seit einigen Jahren kein Auto mehr aus Umweltschutzgründen und es geht als Familie auch sehr gut. Wenn man bedenkt, dass so ein Auto meist eine Person beinhaltet, so ist der Anspruch auf billige und unbegrenzte Mobilität dreist. Und wenn man über den Veggi-Day lästert, sollte man sich klar machen, dass es unsere Gier auf das Fleisch ist, weswegen man die Regenwälder abholzt. Dieses Verhalten führt zu einem ganz anderen Tod, nämlich dem durch die fortschreitende Klimakatastrophe. Da ist z.B. die Flugscham sehr angebracht. Wir haben nur eine Erde, nehmen aber derzeit noch so viel als hätten wir ca. 3 Erden. Das kann ja auf Dauer nicht gut gehen. Ich bin mir sicher, dass auch andere Lebensformen glücklich machen.

Danke, endlich mal jemand der es versteht. Es gibt genug nachweiße dafür das Dieselfahrzeuge die Luft in Stuttgart reinigen, da sie mehr herausfiltern als sie Ausstoßen. Wieso also verbieten? Es gibt mehr als genug bessere Methoden die Luftqualität zu verbessern als den Verkehr zu verbieten

Hallo Essbare Stadt,
wir gestehen Ihnen ja zu dass Sie kein Kfz besitzen wollen, bitte gestehen Sie den 57 Mio Kfz-Fahrern in Deutschland auch zu, dass Sie ein Kfz benutzen wollen. Und viele diesen Kfz-Nutzern fahren ja auch Fahrrad. Mit mehr Toleranz und Akzeptanz füreinander sowie nach vorne gerichteten Lösungsvorschlägen werden wir unsere Gesellschaft weiterentwickeln, nicht mit Verboten. Wer hier Verbote vorschlägt, sollte auch den konkreten Nutzen nachweisen können.

Und nochmals kurz zu Essbare Stadt: die Abholzung der Regenwälder erfolgt nicht alleine wegen der Fleischindustrie, sondern auch wegen der Veggieprodukte. Schaun Sie mal auf die Verpackungen auf wie vielen Veggie- und sogenannten Bio- und Ökoprodukten Palmöl und Soja (aus gentechnisch veränderter Herstellung) heute auf dem Markt ist. Schluss mit diesem Schwarz-Weiß-Denken!

Ich fahre selbst im Winter bei -10°C mit dem Fahrrad zur Arbeit. Aber so wenige andere Fahrradfahrer, wie ich da morgens und mittags sehe, kommt für mich nur der Schluß, dass die ganzen Grünenwähler wohl nicht Fahrradfahren. Aber anderen wollen sie das aufdrücken. Trotz dessen, dass ich das meiste mit dem Fahrrad erledige, brauche ich halt auch alle ein bis zwei Wochen das Auto. Warum wollt ihr es mir dann verbieten?

Wenn alle Grünenwähler ihr Auto abschaffen und Fahrradfahren, bräuchten wir diese Diskussion nicht.

Man darf nicht vergessen, dass alle Fahrzeuge, wie Motorrad, Fahrrad, Schienenfahrzeuge, etc.
durch bremsen Abrieb in die Luft freisetzen.
Außerdem wird die Luftschneiße von Vaihingen nach Bad Cannstatt immer weiter zugebaut. So kann immer schlechter der Luftaustausch im 'Kessel' stattfinden.
Auch die große Baustelle 'Bahnhof' trägt zur Luftbeeinträchtigung bei.

also wenm ich die kommentare richtig lese, fahren alle grünwähler kein auto...
nach dem wahlergebnis zu urteilen, ist dafür aber noch viel los auf den straßen!

Guter Vorschlag. Die Grenzwerte sind sowieso zu niedrig. Da muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen. Zur Not raus aus der EU!

Es ist nicht der Sinn eines Grenzwerts, dass man sich im Mittel möglichst genau daran annähert sondern möglichst weit darunter zu bleiben!

Dazu nur ein Beispiel aus der Arbeitswelt
Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher.
Wir sind bezüglich der Werte , nicht nur NO2 , auf einem sehr guten Weg.
Wer in seiner Wohnung eine Kerze anzündet hat mehr Feinstaubbelastung in der Wohnung als im Freien zulässig wäre.
Wenn Feinstaub aus der Sahara kommt, geheizt wird ,Gartenfeuer mit Grüngut verbrannt wird da kann der Verkehr in der Stadt selbst mit Verbrennermotoren nichts dafür.
Deshalb ist der Vorschlag kein schlechter Vorschlag. Zumindest kann man ja mal darüber nachdenken ab welchem Wert die Zonen wieder abgeschafft werden.

Dass die Luft in Stuttgart teilweise richtig schlecht ist weiß doch jeder. Win peinlicher Vorschlag!

Die Umweltzonen müssen unbedingt ausgeweitet werden. Der aktuelle “Corona-Effekt” ist kein erarbeitetes Ziel, sondern eine glückliche kurze Abweichung eines Negativtrends!

Zustimmen weil:
Die Luft in Stuttgart wurde ohne Corona laufend besser. Schwarzwaldluft wird es hier nie geben, da geheizt, Warmwasser erzeugt wird und gefahren wir ja auch noch.
Deshalb ist der Vorschlag kein schlechter Vorschlag. Zumindest kann man ja mal darüber nachdenken ab welchem Wert die Zonen wieder abgeschafft werden.
An die Gegner:
Dreht doch bitte eure Heizungen auf 18 Grad, reicht vollkommen, Pulli anziehen.
Pro reduziertes Grad sind 7% Energieersparnis möglich.

Generell sollten die Grenzwerte noch verschäft werden, Ziel ist eine Emissionsfreie Stadt, nicht die Einwertung historisch etablierter Werte. Somit ergibt der Vorschlag gar keinen Sinn, sondern leistet lediglich dem Auslaufmodell Verbrennungsmotor Vorschub.